Jesaja als lebendiges Zeichen
1Es war das Jahr, in dem der Assyrerkönig Sargon
den Oberbefehlshaber des Heeres nach Aschdod sandte.
Der kämpfte gegen die Stadt und eroberte sie.
2Drei Jahre zuvor hatte der Herr
zu Jesaja, dem Sohn des Amoz, gesagt:
»Geh, löse das Tuch, das du um die Hüften trägst,
und zieh deine Sandalen aus!«
Jesaja hatte es getan,
er war halb nackt und barfuß umhergelaufen.
3Da sagte der Herr:
»Seit drei Jahren läuft mein Knecht Jesaja
halb nackt und barfuß umher.
So ist er ein lebendiges Zeichen
und eine Warnung für Ägypten und Kusch:
4Dort wird der König von Assyrien
Gefangene nehmen und sie verschleppen.
Es wird Junge und Alte treffen.
Halb nackt und barfuß werden sie weggeführt,
sogar mit nacktem Gesäß.
Es ist eine Schande für Ägypten.
5Dann erschrecken alle,
die ihre Hoffnung auf Kusch gesetzt haben.
Wer große Stücke auf Ägypten hielt, ist enttäuscht.«
6Die Bewohner der Mittelmeerküste werden sagen:
»Schaut, so weit ist es mit denen gekommen,
auf die wir unsere Hoffnung gesetzt haben.
Von ihnen haben wir uns Hilfe und Schutz
vor dem König von Assyrien versprochen.
Wie können wir jetzt noch gerettet werden?«