Gott spricht zu Ezechiel
1Gott sagte zu mir:
Du Mensch, stell dich auf deine Füße!
Ich habe dir etwas zu sagen.
2– Während er mit mir redete,
kam Gottes Geist in mich
und stellte mich auf meine Füße.
Dann hörte ich ihn wieder reden. –
3Er sagte zu mir:
Du Mensch, ich selbst sende dich zu den Israeliten,
zu diesem widerspenstigen Volk.
Immer wieder haben sie sich mir widersetzt.
Schon ihre Vorfahren haben sich gegen mich aufgelehnt,
daran hat sich bis heute nichts geändert.
4Sie sind immer noch abweisend und hartherzig.
Doch ich sende dich zu ihnen.
Du sollst zu ihnen sagen: »So spricht Gott, der Herr!«
5Dann können sie darauf hören oder auch nicht.
Selbst wenn sie widerspenstig bleiben, merken sie,
dass ein Prophet mitten unter ihnen war.
6Du aber, Mensch, fürchte dich nicht vor den Israeliten!
Auch vor ihren Worten fürchte dich nicht.
Sie werden dich verletzen wie Disteln und Dornen,
ja, du wirst unter Skorpionen wohnen.
Fürchte dich nicht vor ihren Worten
und lass dich nicht von ihnen erschrecken.
Sie waren schon immer widerspenstig.
7Richte ihnen meine Worte aus,
ob sie darauf hören oder nicht.
Du weißt ja, wie widerspenstig sie sind.
Ezechiel isst eine Schriftrolle
8Weiter sagte Gott zu mir:
Du aber, Mensch, hör, was ich dir sage!
Sei nicht so widerspenstig wie die,
die sich mir widersetzen.
Öffne deinen Mund und iss, was ich dir geben werde.
9Da sah ich eine Hand, die zu mir ausgestreckt war.
Sie hielt eine Schriftrolle
10und breitete sie vor mir aus.
Die Schriftrolle war auf beiden Seiten beschrieben,
mit vielen Klagen, mit Ach und Weh.