Deutsche Bibelgesellschaft

Papst würdigt Ausgabe des Neuen Testaments mit Ursprachen

Neue dreisprachige Edition bei Audienz vorgestellt

Mara La Posta (ehemals Italienische Bibelgesellschaft), Papst Franziskus, Kardinal Betori (Ital. Bischofskonferenz), Kardinal Ravasi (Päpstl. Rat für die Kultur), Dr. Valdo Bertalot (ehem. Verantwortlicher Italienische Bibelgesellschaft), Dr. Christoph Rösel (Generalsekretär Deutsche Bibelgesellschaft); © Vatican Media

Papst Franziskus, Kardinal Betori (Ital. Bischofskonferenz), Kardinal Ravasi (Päpstl. Rat für die Kultur), Dr. Valdo Bertalot (ehem. Verantwortlicher Italienische Bibelgesellschaft) © Vatican Media

Die überreichte Ausgabe des Neuen Testaments in Italienisch, Latein und Griechisch; © Valdo Bertalot

Rom. Eine neue dreisprachige Ausgabe des Neuen Testaments wurde Papst Franziskus im Rahmen einer Audienz überreicht. Unter den Teilnehmern war auch der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Dr. Christoph Rösel. Die Ausgabe gibt neben einer italienischen Übersetzung die lateinische Fassung sowie den griechischen Urtext wieder, der als wissenschaftliche Edition von der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart herausgegeben wird.

Kardinal Betori als Vertreter der Italienischen Bischofkonferenz, Kardinal Ravasi vom Päpstlichen Rat für die Kultur und Dr. Christoph Rösel von der Deutschen Bibelgesellschaft überreichten am vergangenen Donnerstag, 29. Oktober, eine Neuausgabe des Neuen Testaments an Papst Franziskus. Sie enthält den Text nach der aktuellen italienischen kirchenamtlichen Übersetzung von 2008 („Conferenza Episcopale Italiana“), der lateinischen „Nova Vulgata“ (1986) und der internationalen griechischen Urtextausgabe „Greek New Testament“. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Audienz nur im kleinen Rahmen und unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Christoph Rösel, Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, sieht das Ereignis als ein Signal für die große Bedeutung wissenschaftlicher Bibelausgaben: „Die Überreichung an Papst Franziskus ist für uns ein besonderer Moment und eine große Würdigung der Bibel in den Ursprachen.“ Wissenschaftliche Bibel-Editionen wie das Greek New Testament oder die Biblia Hebraica Quinta seien heute das Fundament für das Studium der Bibel und die Grundlage für Bibelübersetzungen auf der ganzen Welt.

Auch Dr. h. c. Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bibelgesellschaft, hebt in einem Schreiben an den Papst die Rolle biblischer Forschung hervor. „Die Suche nach dem ursprünglichen Text der Bibel und seiner Geschichte sowie seine Übersetzung in die Sprachen der Welt bleibt eine wichtige und verbindende Aufgabe aller Christinnen und Christen.“ Insofern sei die dreisprachige Ausgabe des Neuen Testaments selbst ein starkes Zeichen der Ökumene, so Kurschus.

Herausgegeben wird die dreisprachige Ausgabe von der italienischen Bischofkonferenz.Sie stehe dabei ganz in der Tradition des heiligen Hieronymus, dem antiken Übersetzer der Bibel in die Lateinische Sprache. Für ihn sei die Kenntnis der biblischen Schriften die wesentliche Voraussetzung gewesen, um die frohe Botschaft von Jesus weitergeben zu können, heißt es im Vorwort der Ausgabe. So sei auch das Ziel der dreisprachigen Ausgabe, das Studium der Heiligen Schrift zu fördern und gleichzeitig das Wort Gottes für Menschen der heutigen Zeit zugänglich machen.

sbi

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Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. h. c. Annette Kurschus.

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