Ellen Ueberschär engagiert sich für die BasisBibel
Generalsekretärin des Kirchentages ist Schirmherrin des Förderprogramms
Stuttgart, 4. September 2014. Dr. Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, ist Schirmherrin des BasisBibel Förderprogramms. "Weil ich möchte, dass bald auch die alttestamentlichen Texte der BasisBibel gelesen werden können, unterstütze ich dieses große Übersetzungsprojekt", betont sie. Bei der Deutschen Bibelgesellschaft sind bisher das Neue Testament und die Psalmen erschienen. An der Übersetzung des größeren Teils des Alten Testaments wird zurzeit gearbeitet.
Für die kommende Sonderausgabe der Zeitschrift "Bibelreport" zum Thema Bibelübersetzung legt die Evangelische Theologin die Losung des Stuttgarter Kirchentags 2015 "damit wir klug werden" aus Psalm 90,12 aus. Dabei erklärt sie, dass ein wichtiger Motor der Reformation das Zusammenkommen von Laien und Bibel gewesen sei - jede Frau und jeder Mann sollte in der Lage sein, das Evangelium selbst zu lesen.
Ueberschär: "Dazu musste erstens der Text verständlich und mussten zweitens die Menschen des Lesens mächtig sein. Das Erste hieß vor 500 Jahren: Der Bibeltext muss in der eigenen Muttersprache zugänglich sein. Heute heißt das: Die alten Übersetzungen müssen am Ur-Text gemessen werden und in eine jetzt verständliche Sprache kommen." Das Lesenkönnen habe damals bedeutet, eine Alphabetisierung zu starten. Heute bedeute es, die Zeichen der Zeit lesen und deuten zu können. Der Kirchentag sei einmal "Zeitansage" genannt worden. Der BasisBibel bescheinigt Ueberschär, dass sie eine Brücke schlägt zwischen dem biblischen Text und "meinen täglichen Herausforderungen".
"Wir freuen uns, mit Frau Ueberschär eine prominente und engagierte protestantische Theologin für die BasisBibel gewonnen zu haben", sagt Dr. Christoph Rösel, Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft. Im BasisBibel Förderprogramm werden Einzelspender, Gruppen und Kirchengemeinden gesucht, die die Übersetzung von Bibelversen, Kapiteln oder ganzen biblischen Büchern finanziell unterstützen. Nur mit dieser Unterstützung ist es für die Deutsche Bibelgesellschaft möglich, die ganze Heilige Schrift für die BasisBibel zu übersetzen.
Die BasisBibel wendet sich an eine neue Generation von Leserinnen und Lesern, denen die klassische Kirchen- und Bibelsprache nicht vertraut ist. Als erste crossmediale Übersetzung berücksichtigt sie das durch Computer und Internet veränderte Medienverhalten. Sie ist nah am griechischen und hebräischen Urtext übersetzt und die Sätze in der BasisBibel sind in der Regel nicht länger als 16 Wörter.
Das Neue Testament der BasisBibel ist seit Mitte November 2010 im Handel. Seit 2012 liegen auch die Psalmen in der neuen Übersetzung vor. Die BasisBibel gibt es bisher als gedrucktes Buch, in der Reihe "bibel multimedial", im Internet und als App für Smartphones und Tablets.
Mehr Informationen
www.die-bibel.de
Über die Deutsche Bibelgesellschaft
Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) ist eine kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart. "Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Bibel" nennt die Satzung als Aufgaben. Darüber hinaus fördert sie die Bibelmission, das Bibellesen und die Kenntnis der Heiligen Schrift. Vorsitzender der Vollversammlung und des Verwaltungsrates ist Landesbischof i.R. Dr. Johannes Friedrich. Generalsekretär ist Dr. Christoph Rösel. Bei der Deutschen Bibelgesellschaft erscheinen die Lutherbibel im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland und die Gute Nachricht Bibel. Mit der BasisBibel bietet sie die erste Bibelübersetzung an, die den gewandelten Lesebedürfnissen des 21. Jahrhunderts gerecht wird: Zeitgemäßes Deutsch mit klaren, prägnanten Sätzen, rhythmischer Sprache, zahlreichen Sacherklärungen und Hintergrundinformationen im Internet. Zu den mehr als 500 Titeln des Verlages zählen außerdem wissenschaftliche Ausgaben, Hörbibeln, elektronische Medien, fremdsprachige Ausgaben und Kinderbibeln.