Eine neue Perspektive für das Leben

Stuttgart. Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft ruft zu Spenden für Äthiopien auf. Die dortige Bibelgesellschaft betreibt zusammen mit den Kirchen des Landes Projekte für Straßenkinder in den Großstädten, unter anderem mit Workshop-Angeboten zu einem verantwortungsvollen Miteinander sowie zum Klimaschutz. Darüber hinaus engagiert sie sich für die Übersetzung der Bibel in die zahlreichen Regionalsprachen des Landes.

Mit 120 Millionen Menschen ist Äthiopien das zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas, 40 Prozent sind unter 15 Jahren alt. Doch es ist auch eines der ärmsten Länder. Allein in der Hauptstadt Addis Abeba gehen die Mitarbeiter der dortigen Bibelgesellschaft von 100 000 Kindern aus, die kein Zuhause haben. Mit Kirchen und christlichen Jugendorganisationen engagiert sich die Äthiopische Bibelgesellschaft in vielfältigen Angeboten. „Damit die Kinder Liebe und Geborgenheit erfahren und eine neue Perspektive für ihr Leben entwickeln können“, sagt ihr Leiter Yilma Getahun.

Die Mitarbeitenden organisieren Bibelstunden in Jugendzentren, aber auch interaktive Bildungs-Workshop mit biblischem Bezug. Die Themen reichen dabei von Fragen der persönlichen Lebensgestaltung und des Zusammenlebens, wie Nächstenliebe oder verantwortungsbewusstes Miteinander im Alltag, bis hin zu Pflanz-Aktionen, die das Thema Klimaschutz und Bewahrung der Schöpfung in den Blick nehmen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Äthiopischen Bibelgesellschaft liegt in der Übersetzung der biblischen Schriften in die verschiedenen Sprachen des Landes. Nur in 15 der 80 Regionalsprachen existiert eine Bibelübersetzung. „Mein innigster Wunsch ist: Unsere Kinder und Jugendlichen sollen in der Sprache von der Liebe Gottes hören, die sie verstehen und in der sie träumen“, so Getahun. Im vergangenen Jahr konnte die Übersetzung des Alten Testamtens und damit die vollständige Bibel auf Hadiyya, einer Sprache mit 1,4 Millionen Sprechenden, fertiggestellt werden.

Eine weitere Aufgabe der Bibelgesellschaft ist es, Bibelausgaben kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Über 65 Prozent der äthiopischen Bevölkerung gehören einer christlichen Kirche an. Das „Buch der Bücher“ ist aber für viele unerschwinglich. Mit der Hilfe von Spenden bietet die Bibelgesellschaft Ausgaben für alle Altersgruppen zu reduzierten Preisen an. Bei speziellen Aktionen wie den Workshops für Jugendliche werden sie zum Teil auch als Geschenk verteilt. 

Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband zusammengeschlossenen Bibelgesellschaften. Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 160 Mitglieder und ist in mehr als 184 Ländern aktiv.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.die-bibel.de/aethiopien.

Kontakt
Tobias Keil
Weltbibelhilfe
der Deutsche Bibelgesellschaft
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Telefon: +49 (0) 711 7181-Durchwahl
Telefax: +49 (0) 711 7181-Durchwahl
E-Mail: keil@dbg.de

Mehr Informationen
www.die-bibel.de

Über die Deutsche Bibelgesellschaft
Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.

Mit den regionalen Bibelgesellschaften in Deutschland entwickelt sie kreative Bibelprojekte.

Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.

Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzender der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel.