Deutsche Bibelgesellschaft

Weg, bibeldidaktisch

(erstellt: März 2024)

Artikel als PDF folgt!

Permanenter Link zum Artikel: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/400017/

Digital Object Identifier: https://doi.org/10.23768/wirelex.400017

1. Lebensweltliche Zugänge

Drei Buchstaben nur braucht es in manchen Sprachen, um ein solch breites Spektrum an Bedeutungen und Denkfiguren aufzuspannen: Weg auf Deutsch, lateinisch via oder persisch rāh.

Wege bezeichnen zunächst schlicht Verbindungen, im unübersichtlichen grünen Dschungel ebenso wie in der durchgeplanten Infrastruktur eines Neubaugebietes. Wege können gleich einem Labyrinth durch mittelalterliches Gassengewirr führen oder als monumentale Magistralen die Massen bei Love- und Militärparaden lenken. Wegenetze dienen immer auch Herrschaftsinteressen, die expansive Logistik des Römischen Weltreiches war genauso auf sie angewiesen wie die zügellose Prachtentfaltung göttlicher Despoten von Peking bis Versailles. Und auf Wegen vollzieht sich die ganze Ambivalenz des Verkehrs: Deportation und Kreuzfahrt, Rettungswagen und ersehntes Wiedersehen sind ohne sie nicht möglich.

Wege haben eine zutiefst soziale Dimension (vgl. Bernstorff, 2021, 697). Sie stehen für den menschlichen Willen zur Begegnung. Die Allgegenwart von Wegen, Straßen und Autobahnen in unserer Kulturlandschaft weist zugleich darauf hin, dass der Mensch in der Spätmoderne eigentlich ständig unterwegs ist. Flexibilität und räumliche Beweglichkeit steigern Karrierechancen und optimiertes Freizeitverhalten ist auf effektives, also schnelles Reisen angewiesen. Aber wo Orte und Plätze dem Durchgang und immer neuen Trassen geopfert werden, verschwindet auch der Raum dazwischen, wie Paul Virilio treffend beschrieben hat (Virilio, 1986). Den homo viator (der Mensch als Wanderer) gibt es heute nicht mehr zuerst in einem übertragen spirituellen Sinn, vielmehr ist er zur normativen Leitvorstellung neoliberal-kapitalistischer Arbeitsbedingungen geworden, auch wenn die Verarbeitung der Corona-Krise zu einem gewissen Aufstieg des home-office geführt hat. Und komplementär empfiehlt sich das wiederentdeckte Pilgern mit dem Wanderpfad seit Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ als breitenwirksames Alternativkonzept zu Asphalt und Geschwindigkeit. Zwar ist der Wanderpfad hinsichtlich seiner Funktion ebenso an der Überwindung von Distanz beteiligt, will zwei Orte verbinden, jedoch nimmt hier das Verweilen im Sinn des „der Weg ist das Ziel“ eine oft größere Bedeutung ein. Nicht die Ankunft steht im Mittelpunkt, sondern das Erlebnis des Wanderns selbst (Knoll, 2016).

In Übertragung nun von direkter zu bildhafter Bedeutung hinsichtlich der Wegsemantik lassen sich alltagssprachlich ebenso offensichtliche wie auch eher verdeckte Bezüge finden: abwegig – bahnbrechend – Vergehen – der Lauf der Dinge sollen hier als Initial zur weiteren Spurensuche motivieren, nicht ohne auch auf Entlehnungen aus anderen Sprachen zu verweisen: progressiv und aggressiv von gradus, Schritt – Exkurs und Kurrikulum von currere, laufen.

Naheliegend zur Grundbedeutung und unterschieden von anderen Sprachbildern wie Haus, Herz, Licht etc. ist die Wegmetapher grundsätzlich exzentrisch angelegt, d.h. sie zieht nach außen oder noch weiter in die Ferne (Biehl, 1989, 98).

Der Weg und damit verbunden die Straße, das Reisen etc. sind beliebte Metaphern für das Leben selbst (→ Leben): Das Leben ist ein Weg mit verschiedenen Etappen, die durchschritten werden wollen – auch wenn man sich geographisch gar nicht von der Stelle bewegt. Auf diesem Weg, dem Lebenslauf (→ Biografie/Lebensgeschichte/Lebenslauf), gibt es Grenzen zu überwinden, Sackgassen und Irrwege zu erkennen, umzukehren oder in unbekanntes Neuland vorzudringen. Reflexionen hierzu können Wege nach innen sein und die persönliche Immanenz bespielen. Damit durchkreuzt das Bild vom „Inneren Weg“ zugleich die obige exzentrische Ausrichtung.

Unterschiedlichste Genres der Musikkultur bedienen die Wegmetapher. In beklemmender Chromatik erklingt „Der saure Weg ist mir zu schwer“ bei Johann Sebastian Bach, unnachahmlich bleibt Frank Sinatras Interpretation von „My way“ und die Pet Shop Boys, unterlegt von ausgelassener Stimmung beim Wellensurfen im Video-Clip, bekennen „That’s the Way Life is“!

Die ausgesprochene Vielgestaltigkeit der Wegmetapher erhält im Zeichen von Digitalisierung weiteren Schub (→ Digitalisierung): Im Internet sind Wege oder Pfade zu „Links“ mutiert. Menschen bewegen sich nun nicht mehr nur in den Bahnen vorher festgelegter Strukturen. Sie sind hier vielmehr zu Usern geworden, bauen eigene Hyperlinks und navigieren multilinear, selbsttätig und nahezu einzigartig durch ihr „Docuverse“, also ihren spezifischen Wissens-, Erfahrungs- und Lebensraum. Das Grundgefühl von Freiheit, Individualität und Autonomie einerseits, andererseits die Herausforderungen von Orientierungslosigkeit und Cocooning in der Filterblase sowie der Zwang zur Selbsterfindung sind Konsequenzen solcher Weg-Entgrenzungen. Die lebensweltliche Skepsis gegenüber festgelegten Wegen, ihrer klaren Eindeutigkeit und autoritären Vorfindlichkeit, letztlich ihrer Strukturalität bzw. weicher formuliert: die Verflüssigung derselben im fluid medium Internet findet eine erkenntnistheoretische Bestätigung in philosophischen Strömungen wie Konstruktivismus und Poststrukturalismus (Scholz, 2022).

Die Lebensform von Kindern und Jugendlichen bleibt auch parallel zur steigenden Nutzung digitaler Angebote gerne das „Unterwegs oder außer Haus sein“. Sie treffen sich auf Spielplätzen, an Straßenecken oder in Parkanlagen mit ihrer peer-group (→ Gruppe/Peergroup). Hier suchen sie Stärkung, Beheimatung, vielleicht auch Entlastung von den Problemen in Schule und mit dem Elternhaus.

2. Biblisch-theologische Klärungen

I. Zum Befund: Auf stolze 6½ Spalten bringt es das Lemma „Weg“ in der Großen Lutherkonkordanz und zeigt damit bereits die enorme biblische Bedeutung des Begriffs an. Die wichtigste Vokabel für Weg (däräk : דֶּרֶךְ) kommt im Alten Testament insgesamt ca. 700mal vor, etwa ein Dutzend weitere hebräische Lexeme können im Deutschen mit „Weg“ wiedergegeben werden. Neutestamentlich weist die griechische Entsprechung (hodos : ὁδός) ca. 100 Zählungen auf.

II. Zum Alten Testament: Auffällig treten hier die übertragenen Bedeutungen hervor. Denn neben der einfachen Bezeichnung für eine konkrete Streckendistanz wird „Weg“ häufig als Lebensweg und Lebenswandel des Menschen verwendet, ebenso ist auch die Rede vom Weg Gottes, verstanden als dessen Gebote, seltener umfasst dies auch sein Handeln selbst (Bell, 2008, 347). Diese übertragenen Verwendungsweisen sind im Alten Testament wesentlich stärker vertreten als in der Literatur des altorientalischen Umfeldes (Zehnder, 1999, 608). Ebenso lässt sich für Israel beobachten, dass nicht nur das Leben des einzelnen, sondern die Geschichte eines ganzen Volkes auf das Stichwort des Weges bezogen wird und damit eine teleologisch-eschatologische Aufwertung erfährt: Heilsgeschichte, Bund und Erwählung sind hierzu die einschlägigen theologischen Vorstellungen. Und weiter werden die Weg-Lexeme ausschließlich auf den Bereich des Diesseits angewendet. Jenseitsvorstellungen mit Wegen über die Grenze des Todes hinaus, wie sie in der Umwelt, etwa Ägypten, üblich sind, bleiben ausgespart (Zehnder, 1999, 611f.).    

Näher hin ist der israelitische Glaube ganz ursprünglich eine Weg-Religion. JHWH ist Beistand und Schutz, indem er von Weideplatz zu Weideplatz mitzieht und Bewahrung schenkt. Zentraler Haftpunkt ist der Erzählkreis der Abrahamgeschichten (→ Abraham und Sara, bibeldidaktisch, Sekundarstufe), also die Überlieferung einer prototypischen Figur, die von der Gottheit auf den Weg ins Unbekannte geschickt, aber mit dem Ziel der Verheißung vor Augen durch alle Gefahren und Schwierigkeiten hindurch geleitet wird (Gen 12-50). Der Mosekomplex (→ Mose und Mirjam, bibeldidaktisch, Sekundarstufe) führt diesen Gedanken fort, indem hier Geschichte als menschlicher Weg einerseits und Gottes Weg in Form von dessen Weisung und Offenbarung andererseits vielfältig miteinander verschränkt werden (z.B. der Auszug aus Ägypten und der Durchzug durchs Schilfmeer in Ex 12-14). Häufig nehmen die Psalmen (→ Psalmendidaktik) die frömmigkeitliche Perspektive des persönlichen Lebenswegs in den Blick. Lob und Klage bringen den Wunsch nach einem glücklichen, gesegneten Lebensverlauf zum Ausdruck (z.B. Ps 1,6; 15,5; 18,33; 23; 119,29.105; 143,8). Weisheitliche Texte beschreiben den Zusammenhang von Gottesglauben, Ethik und eigenem Wohlergehen (z.B. Spr. 3,13-18) und reflektieren zugleich die Grenzen des Verstehens von Gottes Wegen (z.B. Spr. 30,15-32). Das Momentum der menschlichen Abkehr von den bösen Wegen hin zu einem guten Leben erzählt episodisch auch Jona (Kap.3). Ninive fastet, tut Buße und entscheidet sich für das Tun des Guten, dies lässt eine Änderung der Haltung Gottes folgen und verhindert den Untergang der Stadt.

Deuterojesaja hebt an mit dem neuen Weg, der ebenen Bahn, die bereitet werden soll, dort wo Gott seinem Volk heilvoll entgegenkommen wird (Jes 40,1-5). Und Hosea schließlich setzt Gott in Szene als einen, der ganz von sich aus umkehrt, rein aus Liebe auf drohendes Gericht verzichtet und somit neues Leben ermöglicht (Hos 11-14).  

III. Zum Neuen Testament: Der überwiegende Anteil der Weg-Belege findet sich bei den Synoptikern, nimmt man noch die Apostelgeschichte hinzu, kommt man auf annähernd 80 Prozent. Dies mag überraschen, denn der Reisende Paulus (→ Paulus, bibeldidaktisch, Sekundarstufe) ist eigentlich ständig auf dem Weg!

Theologisch gelenkt wird die Weg-Metapher durch verschiedene Christus-Bezüge. Mit Buße, also Umkehr und Sündenvergebung vor Augen leitet Johannes der Täufer den Beginn des ältesten Evangeliums ein: „Bereitet den Weg des Herrn!“ (Mk 1,2). Markus ist es auch, der wohl als erster die Gattung Evangelium anhand der Grundstruktur des Weges Jesu von Galiläa nach Jerusalem konzipiert (am Schluss kehrt ein kurzer Blick wieder zurück nach Galiläa: 16,7). Diese Weg-Vorstellung ist aber nicht nur historisch-biographisch, sondern auch bewusst theologisch eingesetzt. Erst vom Ende her am Kreuz erschließt sich die volle Bedeutung der Berichte über den Wundertäter und Lehrer Jesus (→ Jesus Christus, bibeldidaktisch, Sekundarstufe). Teleologisch also bindet die Makrokonzeption des Weges das aus Einzelereignissen bestehende Leben und Wirken Jesu zusammen, so dass nun ein geschichtlicher Prozess entsteht (vgl. Winter, 2005). Matthäus und Lukas werden diese Komposition in Grundsätzen übernehmen. Zugleich schafft Lukas einen kunstvollen Übergang zwischen diesen beiden Lokalitäten mit seinem ausgestalteten „Reisebericht“ in 9,51-18,14.

Die Emmausjünger in Lk 24 haben enttäuscht über Jesu Tod ihren Heimweg angetreten, machen on tour aber eine seltsame, also zunächst unverständliche Begegnungserfahrung, die sich am Ende als der Gewinn ihres Lebens erweist (Göllner und Brieden und Kalloch, 2010).

Ganz schlicht nennt Apg 9,2 die Christusanhänger „die des Weges“, gemeint ist natürlich der richtige Weg. Insgesamt ist die Apostelgeschichte ein Wanderbuch. Es zeichnet zunächst den Weg der christlichen Verkündigung von Jerusalem nach Antiochia nach (1-12) und entfaltet dann weiter die Missionsreisen des Paulus (13-28). Der Hebräerbrief versteht die Wanderschaftals grundlegende Existenzform der Christinnen und Christen in der Welt (Hebr 13,13f.).

Die exklusive Dynamik des christologischen Gebrauchs der Wegmetapher zeigt sich u.a. in der dualistischen Konzeption der zwei Wege: Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen (Mt 7,13). Noch deutlicher erhebt das Johannesevangelium die christliche Verkündigung zum Weg schlechthin: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh 14,6).

Naheliegend lässt sich biblisch insgesamt, sowohl alttestamentlich wie neutestamentlich von Weg-Theologien sprechen (Trautmann, 2001, 44).

3. Religionspädagogische Potenziale

Non scholae sed vitae discimus – nicht für die Schule sondern das Leben lernen wir! Wie vielleicht nur wenige andere Symbole drängt gerade die Weg-Metapher danach, unterrichtliches Lernen und Lebenswelten der SuS auf das Engste miteinander in Beziehung zu setzen, eben zu verbinden. Die religionspädagogisch hervorgehobene Bedeutung des Weg-Themas zeigt sich u.a. in Titeln verschiedener Schulbücher für den Religionsunterricht (→ Schulbücher, aktuelle, evangelische, Sekundarstufe I) (→ Schulbücher, aktuelle, katholisch, Sekundarstufe I), siehe etwa „Spuren lesen“, „Ortswechsel“ und „Wege ins Leben“. Eine bibeldidaktisch relevante These von Peter Biehl aus dem Jahr 1989, dass die Religionspädagogik insbesondere die Exodus-Überlieferung berücksichtigt, weitere Textgruppen aber ausblendet (Biehl, 1989 104), kann heute als überholt gelten. Die Überprüfung aktueller Lehrpläne trifft häufig auf die Abraham- und Joseferzählungen sowie die Lebensgeschichte Jesu und dessen Leidensweg, inklusive der Emmausjünger. Unterrichtsmaterial zu den Psalmen, nicht nur zu Ps. 23, oder zu den Reisen des Paulus ergänzt den Befund (zu Wallfahrtspsalmen vgl. Trautmann, 2001, 42 und Berg, 1996, 336-338; zu Paulus siehe Jeska, 2008). Die johanneische Exklusivvorstellung von Jesus Christus als dem einzigen Weg lässt sich heute wohl vor allem in rezeptionskritischer Perspektive mit Blick auf die entsprechende Wirkungsgeschichte entfalten.

Den eigenen Lebensweg oder einzelne Etappen deutend zu artikulieren und hierbei biblische Erschließungsangebote einzubinden, ist sicherlich das zentrale Motiv religionspädagogischer Bearbeitung der Weg-Thematik. So selbstverständlich die Übertragung des Bildes vom Weg auf das menschliche Leben ist, dass sich eine didaktisch aufwendige Annäherung an diese Metapher eigentlich erübrigt, so leicht kann dies gerade im Religionsunterricht trivial abgleiten oder zu Engführungen verleiten. Allzu offensichtliches will nicht unbedingt hinterfragt werden. Entweder wird das Leben selbst als „spannend, vielschichtig oder auch geheimnisvoll“ empfunden oder aber die Anreize zur Auseinandersetzung müssen besonders stark sein. Eine Möglichkeit hierzu sind Perturbationen (Verstörungen) oder Kontrastierungen und Vergleiche (→ Konstruktivistischer Religionsunterricht). Sie können die relativ reizarme Evidenz der Weg-Metapher für das eigene Leben zu einem reizvollen Lernmittel umgestalten und somit eigene Reflexionsprozesse bei den Lernenden in Gang setzen. Hierzu drei Beispiele:

1. Gegenüber hedonistisch-selbstbezogenen Lebensweg-Entwürfen, wie sie häufig in der belletristischen Ratgeberliteratur anzutreffen sind, findet sich in biblischen Bespielungen der Wegmetapher oft die Ausrichtung an gesellschaftlicher Verantwortung. Auch in Kontrast zu einer in materieller Hinsicht gewinnorientierten Lebensführung kann exemplarisch die prophetische Forderung nach Umkehr oder die sozial-ethische Ausrichtung an der Tora zur möglichen Verhinderung allzu harmloser „Reli“-Erkenntnisse beitragen. Zusammenhänge zwischen dem Wohlergehen des Einzelnen und dem kollektiven guten Leben können so erschlossen werden.

2. Die Spannung zwischen der neutestamentlichen Existenz der Wanderschaft, sei es bei Jesus oder Paulus oder im Hebräerbrief, lässt sich nicht einfach in Einklang mit dem Sozialgefüge einer sesshaften Referenzgesellschaft bringen. In evangelischer Sicht problematisch ist der Ausweg des hierarchischen Zwei-Wege-Schemas mit der Option von Auserwählten, die in eine besondere Nachfolge gerufen sind und der nachrangigen Sicht auf die „Normalen“. Die gleichberechtigte Wertigkeit unterschiedlicher Lebensentwürfe kann so zum Thema werden

3. Für die biblische Identifikation von Lebenswegen ist charakteristisch, dass diese nicht nur auf Gott bezogen sind, sondern auch von ihm aktiv gelenkt werden. Dies widerspricht den unter den Bedingungen der Aufklärung laufenden Idealen von Autonomie und Souveränität (→ Aufklärung). Was es aber heißt, letztlich nicht über sein Leben zu verfügen, kann freilich auch entlastend und vertiefend in die Deutung eigener Lebenserfahrung eingezeichnet werden (vgl. Bell, 2008, 348-350).

Wenn religiöse Bildung ein lebenslanger Prozess ist (exemplarisch Klein, 2018), dann stellt sich die Frage, wie der je eigene Lebensweg mit der entsprechenden Glaubensentwicklung in ein Verhältnis zu setzen ist. Zwei prominente Antworten aus der Kirchengeschichte, die immer noch in Frömmigkeit, aber auch religiöser Bildungsarbeit nachwirken (→ Spiritualität, Lehrende), sind die spätmittelalterliche Nachfolge Christi von Thomas von Kempen, dem wohl bedeutsamstem nachbiblischem Erbauungsbuch, sowie die reformkatholischen Exerzitien des Ignatius von Loyola (Thomas, 1998 und Ignatius, 2005). Das zweite Buch der Nachfolge Christi trägt die Überschrift „Wege zum inneren Leben“, dessen Kapitel 12 meditiert „den königlichen Weg des heiligen Kreuzes“ und bedient alle Register der Selbstverleugnung, Leidensverherrlichung und Sterbefrömmigkeit, um das Wachstum im Glauben zu stärken. Weiter hat Ignatius nicht nur eine Theologie des Weges, sondern auch eine darauf abgestimmte Pädagogik ausgearbeitet. Die Vielfalt der Lebenswege zeigt sich hier in einem Spielraum für individuelle Glaubenswege, zugleich sind diese immer nur in einem objektivierenden kirchlichen Rahmen unter der Führung und Aufsicht des Exerzitanten legitimierbar (vgl. Ruiz Pérez, 1999, 240). – Ganz anders und hierin konsequent-neuzeitlich auf das Subjekt (→ Subjekt) bezogen verortet Friedrich Schweitzer den (christlichen) Glauben quer zur religiösen Entwicklung (Schweitzer, 2007): Der Glaube ist in seiner Unmittelbarkeit in jedem Lebensabschnitt für sich genommen gleichwertig, daher sind die Theologien von Kindern und Jugendlichen zu denen von Erwachsenen nicht nachrangig oder defizitär. Das Kinderevangelium in Mk 10,13-15 veranschaulicht diesen Gedanken besonders eindrücklich, das Bild des Paulus mit dem Blick in den Spiegel in 1Kor 13,11f. steht dem in gewisser Weise kontrastiv gegenüber.

Innerhalb der religionspädagogischen Diskussion lässt sich insgesamt beobachten, dass weniger trennscharf als in den philologisch orientierten theologischen Disziplinen der Exegese das Lexem Weg als Bild, Metapher und Symbol annähernd synonym verwendet wird.

4. (Bibel-)Didaktische Konkretionen

Die Weg-Symbolik eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten für den Religionsunterricht über alle Altersstufen hinweg. So unterschiedlich und vielgestaltig das Leben ist und Erfahrungen eigentlich immer im Plural stehen, so haben auch die einzelnen Lebensabschnitte ihre spezifischen Zugänge. Im fortgeschrittenen Lebensalter und der Rückschau auf Erlebtes ist die Perspektive eine andere als bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen (so erschließt sich etwa der erwähnte Song „My way“ zunächst vor allem retrospektiv, lädt sich aber schnell mit kritischem Potential auf, wird er aus der Sicht von Teenagern als selbst-legitimierendes Statement eines Erwachsenen gehört!). – Exemplarisch werden nun drei konkrete, aber nicht zu spezifische Themen benannt, die zur Einbindung der biblischen Wegsymbolik geeignet sind, zugleich in ihrer Aktualität und Relevanz altersunabhängig in religiösen Bildungskontexten angetroffen werden.

A) Identitätsfindung und Persönlichkeit:

„Wer bin ich?“, „wer war ich“ und „wer möchte oder werde ich sein?“ sind existentielle Fragen, die so zeitübergreifend gestellt wie kontextgebunden beantwortet werden müssen. Mit biblischen Texten kann zur Förderung eigener Formulierungen eine gehaltvolle Palette zum Teil auch provokanter Deutungen von Lebenserfahrung eingespeist werden. Spezifisch ist die transzendente Perspektive, und bibeldidaktisch lässt sich ausloten, inwiefern eigene Lebenswege als Glaubenserfahrung verstanden werden wollen. Narrative von Abraham bis Paulus, losgeschickt und auf dem Weg allerlei Turbolenzen erleiden zu müssen sowie auf dem richtigen Weg begleitet zu sein oder Weg-Erzählungen über die Mosegruppe bis hin zu den Emmausjüngern, denen Befreiung aus Sklaverei bis Trauer widerfährt, sind religiöse Vertextungen von Sinngebung, die Rezipienten und Rezipientinnen zur Verstrickung aufrufen.

Solch biblische Beschreibungen zum Mensch-Sein können im didaktischen Geschehen nicht als normative Setzung individueller und kollektiver Identität eingefordert werden. Sie haben Bekenntnischarakter. Der Beutelsbacher Konsens (→ Beutelsbacher Konsens), dessen Überwältigungsverbot den Religionsunterricht miteinschließt, ist unvereinbar mit der autoritären Übernahme biblischer Interpretationen. Aktualisierungen wie der ev./kath. getragene Koblenzer Konsent schreiben dies fort. Dies stärkt Angebotsformate, die einladend alt- und neutestamentliche Lebensdeutungen aufrufen und die Wahrheitsfrage ergebnisoffen und durch die Lernenden selbst zu bearbeiten suchen.

Lernformen von Bibliolog (→ Bibliolog), Mandalas und Phantasiereisen, Elementen der Spiel- und Gestaltpädagogik bis hin zum Einsatz von passenden Road Movies und vielem mehr können dabei die Interaktion zwischen biblischen Erzählungen und Lernenden unterstützen. Beispielhaft schlägt Sigrid Berg die Gestaltung von Fußspuren, Klangspiele, das individuelle Weitererzählen von Geschichten sowie die Bilddidaktik vor (Berg, 1996, 244-247; siehe auch Steinhäuser, 2006; Longardt/Volpel, 1997, 28-36; Schifferdecker, 2011, 77-93; zur fächerübergreifenden Kooperation zwischen Deutsch- und Religionsunterricht anhand von Weg-Märchen siehe Trautmann, 2001). Didaktische Ansätze, die in diesem Zusammenhang auf Bewegung, Körperlichkeit und verschiedene Formen des Sich-Mitteilens setzen, sind zwar keine Garantie für gelingenden Unterricht, fördern diesen jedoch, indem sie eine methodische Bereicherung für schulische Bildungsprozesse insgesamt darstellen (Fricke/Riegel, 2011, 174-176). Biblische Texte sind referentiell unterspezifiziert, ihr Deutungspotential ist also besonders groß. Dies lässt Kontextualisierungen und Auseinandersetzungen mit den unterschiedlichsten Lebenswelten zu, wie sie exemplarisch in Kap. 1 skizziert worden sind.

B) Umweltschutz – Klimakrise:

Dieser Themenbereich verknüpft nicht nur die Lebensweise des/der Einzelnen mit dem „way of life“ moderner Gesellschaften, sondern bringt auch den je eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit in eine dissonante Begegnung mit komplexer Schuldhaftigkeit, struktureller Ungerechtigkeit und resultierender Ohnmacht (→ Bildung für nachhaltige Entwicklung). Die dargestellten biblischen Erfahrungsräume von individueller und kollektiver Verantwortung, auch Buße, verstanden als Schuldübernahme und Umkehr, ebenso Trost (nicht Vertröstung!) und hoffnungsvollem Neuanfang zeigen Optionen auf, um Spannungen im Umweltdiskurs mit existentiellen Deutungen sowie gemeinschaftsbezogenen und zukunftsweisenden Haltungen und Handlungen zu versehen.

Wiederum gilt auch hier: Die konkrete Ausgestaltung, was in diesem Kontext „der Weg“ ist, kann pädagogisch verantwortet nur als eine Suchbewegung eingeführt werden, die offene Auseinandersetzungen, eben gestützt mit Bibelimpulsen, auch zulässt. Biblische Aussagen wie beispielhaft die erwähnte Aufforderung „Bereitet den Weg des Herrn“ aus Mk 1 müssen hierzu als Aushandlungsprozess der beteiligten Lernenden markiert werden, um subjektorientiert unterschiedliche Standpunkte zum Umweltthema zu ermöglichen.   

Selbst- und re-identifikatorische Lesarten, die aktuelles Leben in den Textraum biblischer Diskurse einzeichnen, sind als bibeldidaktisches Lektüreverfahren ebenso üblich wie riskant. Die Kontroverse, inwiefern Greta Thunberg nicht nur durch ihre Botschaft einer grundlegenden Abkehr von umweltschädlichen Lebensweisen, sondern konkreter auch mit ihrer fundamentalen Kritik an den politischen Eliten in ein Analogieverhältnis zur alttestamentlichen Prophetie zu bringen ist, zeigt Wagnis und Chancen für eine gegenwartsbezogene Auseinandersetzung mit biblischen Erfahrungsverdichtungen auf (vgl. Heger, 2022; Trömper/Plagentz, 2019).         

C) Leben in der einen Welt:

Die Globalisierung macht Begegnungen mit dem Anderen alltäglich, zugleich rückt sie das Entfernte in den Nahbereich. Die Kontaktgestaltung mit religiös Fremden in der „einen“ Welt einerseits, die Aufarbeitung der Beteiligung an historischem Unrecht andererseits haben im interreligiösen und erst ansatzweise im postkolonialen Lernen einen Ausdruck gefunden (→ Interreligiöses Lernen; → Postkolonialismus, kirchengeschichtsdidaktisch). Die biblische Wegsymbolik bietet in diesem Zusammenhang Identifikationszonen zur Bestimmung des „Eigenen“ an und betont eindrücklich, wie wertvolle Erweiterungen des persönlichen Horizontes „auf dem Weg“ gemacht werden können. Zugleich nötigen die in Kap. 2 aufgezeigten exklusiven Weg-Vorstellungen zur kritischen Reflexion religiöser Pluralitätsfähigkeit und Alteritätsbewältigung.

Pilgern, als religiöser Ausdruck für „auf dem Weg sein“, hat längst sein Image rückständigen Wanderns verloren und kann daher auch gut zum Lernen außerhalb des Klassenzimmers einbezogen werden (→ Reisen/Pilgern als religiöser Bildungsort). Der gewohnte Ort des Schulgebäudes wird ersetzt durch Erkundungen auf dem Weg, vielleicht auch festgefahrene Anschauungen durch Suchbewegungen und sinnliche Erfahrung (Höhn, 2008, 337f.). Zugleich ist Pilgern eine heuristische Kategorie, um etwas von anderen Religionen zu begreifen bzw. diese zueinander in ein Verhältnis zu setzen. Die Wegmetapher begegnet u.a. auch im Islam (z.B. Sure 1:6-7 und Sure 29:69). Udo Tworuschka bindet neben der Haddsch nach Mekka und anderen religiösen Pilgerreisen auch säkulare Ereignisse wie eine Massenwallfahrt zur Grabstätte von Elvis Presley in Graceland/Tennessee mit ein (Tworuschka, 2008). Interreligiöses Vernetzungspotential zur Wegsymbolik haben in diesem Zusammenhang auch die Erzählungen von Abraham / Ibrahim, der als Vorbildgestalt sowohl in Judentum, Christentum und Islam tradiert wird (Bechmann, 2019).

Die Bedeutung einer bibeldidaktischen Erschließung des Weg-Symbols wird nicht zuletzt von zwei miteinander korrespondierenden hermeneutischen Vorentscheidungen gelenkt:

  • Dies ist erstens ganz basal die referentielle bibeldidaktische Selbstverortung (→ Bibeldidaktik, Grundfragen):
    • So betonen glaubenshermeneutische Programme (vgl. Ingo Baldermann) vor allem die vertikale Dimension biblischer Erzählungen, also die Erfahrung der Transzendenz, oder einfacher die Begleitung Gottes auf dem Weg.
    • Problemorientierte Entwürfe (vgl. Horst K. Berg) nutzen biblische Texte deutlicher kritisch-konstruktiv für Selbstklärungsprozesse.
    • Und kulturwissenschaftliche Ansätze (vgl. Gerd Theißen) heben besonders die prägende Wirkung der Bibel hervor, deren Kenntnis unverzichtbar zum Verstehen von „Welt“ und hierin interagierender „Subjekte“ ist.
  • Die zweite Vorentscheidung umgreift das Symbolverständnis:
    • Symbole werden als heilsame Vermittlungsgrößen biblischer Wahrheiten wahrgenommen (Hubertus Halbfas) und die biblische Wegsymbolik wird auf gegenwärtige Lebenswelten angewendet.
    • Anders akzentuiert lassen sich biblische Symbole auch in stärkerer Ambivalenz begreifen, was eine wechselseitige Erschließung von Symbol und Lernenden begründet (Peter Biehl). Dialogisch werden Elemente der biblischen Weg-Symbolik als Widerspruch und Anfrage, als Horizonterweiterung oder auch Bestätigung geklärt.
    • Und eine semiotisch gefasste Kritik am Symbolverständnis versieht dieses mit Metaphysik-Verdacht und treibt die Transformation des Symbols in den Zeichenbegriff voran (Michael Meyer-Blanck), wodurch die arbiträre Dynamik im Deutungsvorgang hervorgehoben wird. Erschließungsprozesse werden dann als ergiebige Innovation oder auch als nicht nachvollziehbare Willkür gewertet (→ Symboldidaktik).

So changieren die bibeldidaktische Theorie und Praxis zur Wegsymbolik einerseits zwischen Fundamentalreflexionen zum Bibel- und Symbolverständnis, andererseits arbeiten sie sich an der konkreten Vielfalt der biblischen Textwelten ab. Da sowohl die hierzu in Beziehung zu setzenden Zugänge als auch die existentiellen Erfahrungen der Lernenden ebenso nur im Plural zu haben sind, kann die Bearbeitung der Wahrheitsfrage gerade in diesem Zusammenhang als exponierte Einübung in den Umgang mit verschiedenen Evidenzen gelten. Wege individuell oder kollektiv, Deutungen mit und ohne Transzendenzbezug, Erklärungen für Weggabelungen sowie die Entscheidung für Wegkehren können somit diskursiv nach der Reichweite ihrer Plausibilität, aber auch ihren Konsequenzen befragt und miteinander dialogisch in Beziehung gesetzt werden. Eine Schrankenfunktion schulischer Bildungsprozesse, aber auch darüber hinaus, kommt wie immer dem Grundgesetz zu. Und methodisch fordert die im ersten Abschnitt erwähnte Exzentrik der Weg-Metapher geradewegs dazu auf, vielfältigen Beschäftigungen, insbesondere auch kreativen Unterrichtsideen weiten Raum zu geben. So kann die Bearbeitung der biblischen Weg-Symbolik schließlich auch einen wichtigen Beitrag leisten, neue Lernformate für (religiöse) Bildungsprozesse auszuloten.

Literaturverzeichnis

  • Bechmann, Ulrike, Abraham und die anderen. Kritische Untersuchung zur Abraham-Chiffre im interreligiösen Dialog, Berlin/Münster 2019.
  • Bell, Desmond, Sich auf den Weg machen. Ein biblisches Grundmotiv als bleibende Herausforderung, in: rhs. Religionsunterricht an höheren Schulen (2008) 6, 346-353.
  • Bernstorff, Wiebke v., Art. Weg, in: Metzler Lexikon literarischer Symbole 3. Aufl. (2021), 696-698.
  • Berg, Sigrid, Biblische Bilder und Symbole erfahren. Ein Material- und Arbeitsbuch, München/Stuttgart 1996, 231-253.
  • Bickelhaupt, Thomas/Böhm, Uwe/Buschmann, Gerd, Das Exodus- und Weg-Symbol in der Werbung, in: Loccumer Pelikan (2001) 2, 67-71.
  • Biehl, Peter, Symbole geben zu lernen. Einführung in die Symboldidaktik anhand der Symbole Hand, Haus und Weg. Unter Mitarbeit von Ute Hinze und Rudolf Tammeus, Neukirchen-Vluyn 1989, 98-127.
  • Deselaers, Paul/Sattler, Dorothea, Gottes Wege gehen. Die Botschaft von Abraham und Sara, Freiburg i. Br./Basel/Wien 2007.
  • Ebner, Martin, Und er stieg auf den Berg. Wandern mit dem Matthäusevangelium, Innsbruck/Wien 2023.
  • Fricke, Michael/Riegel, Ulrich, Als wir barfuß über den Boden Gottes laufen konnten. Eine empirische Pilotstudie zum leiblichen Lernen im Religionsunterricht der Grundschule, Göttingen 2011.
  • Früchtel, Ursula, Mit der Bibel Symbole entdecken, Göttingen 1991, 323-359.
  • Göllner, Reinhard/Brieden, Norbert/Kalloch, Christina, Emmaus. Auferstehung heute eröffnen. Elementarisierung – Kompetenzorientierung – Kindertheologie, Berlin/Münster 2010.
  • Heger, Johannes, Von Greta, modernen Prophet*innen und korrelativen Brücken, in: Katechetische Blätter (2022) 5, 344-347.
  • Höhn, Hans-Joachim, Pilgern – sich im Glauben frei bewegen. Über Hintergrund und Ambivalenz eines religiösen Phänomens, in: rhs. Religionsunterricht an höheren Schulen (2008) 6, 334-339.
  • Ignatius, von Loyola, Die Exerzitien, hrsg. von Hans Urs von Balthasar, Freiburg i. Br., 2005.
  • Jeska, Joachim, Neue Wege mit Paulus – Perspektiven für die Auseinandersetzung mit dem Apostel im Religionsunterricht, in: Loccumer Pelikan (2008) 4, 153-159.
  • Klein, Martina, Bildung – der lebenslange Prozess des ‚eigentlichen Menschwerdens‘, in: Heller, Thomas (Hg.), Religion und Bildung – interdisziplinär, Leipzig 2018, 467-478.
  • Knoll, Gabriele M., Handbuch Wandertourismus, Konstanz/München 2016.
  • Longardt, Wolgang/Volpel, Klaus, W., Den eigenen Weg entdecken. Weg-Symbolik in Geschichten und Spielen, Düsseldorf 1997.
  • Ruiz Pérez SJ, Francesco José, Ignatius von Loyola und seine Theologie des Weges, in: Ollig SJ, Hans-Ludwig/Wiertz, Oliver J.  (Hg.), Reflektierter Glaube, Egelsbach/Frankfurt a. M./München 1999, 229-244.
  • Schifferdecker, Beate, Finde deinen Weg. Ein gestaltpädagogisches Praxisbuch für die Arbeit mit Jugendlichen, München 2011.
  • Scholz, Stefan, Strukturen im Umbau oder Abbruch? Wandlung und Wallfahrt von Bibelkulturen im digitalen Raum, in: Holischka, Tobias/Viertbauer, Klaus/Preidel, Christian (Hg.), Digitalisierung als Transformation? Perspektiven aus Ethik, Philosophie und Theologie, Berlin 2022, 165-179.
  • Schweitzer, Friedrich, Lebensgeschichte und Religion. Religiöse Entwicklung und Erziehung im Kindes- und Jugendalter, Gütersloh 6. Aufl. 2007, 245-247.
  • Steinhäuser, Martin, Godly Play. Praxisband Glaubensgeschichten, Leipzig 2006.
  • Thomas, von Kempen, Nachfolge Christi, übersetzt und hrsg. von Wendelin Meyer OFM, Leipzig 4. Aufl. 1998.
  • Trautmann, Franz, Von eigenen Erfahrungen erzählen. Weg-Märchen im Unterricht, in: Weyer-Menkhoff, Martin (Hg.), Engagierte Theologie, Schwäbisch Gmünd 2001, 35-46.
  • Trömper, Anke/Plagentz, Achim, „Ihr seid nicht erwachsen genug, die Wahrheit zu sagen“. Greta Thunberg – eine Prophetin des Klimaschutzes? Ein Entwurf für die Sekundarstufe 1 und die Konfirmandenarbeit, in: RPI EKKW/RPI EKHN (Hg.), Material zur Sekundarstufe 1 / Konfirmandenarbeit, Marburg 2019.
  • Tworuschka, Udo, Unterwegs zu unterschiedlichen Zielen. Die Bedeutung der Pilgerschaft in Religionen und Kultur, in: rhs. Religionsunterricht an höheren Schulen (2008) 6, 340-345.
  • Virilio, Paul, Ästhetik des Verschwindens, Berlin 1986.
  • Winter, Martin, Jesu Weg und der Weg der Jünger. Zur literarischen und theologischen Bedeutung des Weges im Markusevangelium, in: Vouga, François (Hg), Wort und Dienst. Jahrbuch der Kirchlichen Hochschule Bethel 28, Bielefeld 2005, 73-88.
  • Zehnder, Markus Philipp, Wegmetaphorik im Alten Testament. Eine semantische Untersuchung der alttestamentlichen und altorientalischen Weg-Lexeme mit besonderer Berücksichtigung ihrer metaphorischen Verwendung, Berlin/New York 1999.

PDF-Archiv

Alle Fassungen dieses Artikels ab Oktober 2017 als PDF-Archiv zum Download:

  • folgt!

VG Wort Zählmarke
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
Folgen Sie uns auf: