Deutsche Bibelgesellschaft

Brot, bibeldidaktisch

(erstellt: Februar 2025)

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Digital Object Identifier: https://doi.org/10.23768/wirelex.400056

1. Lebensweltliche Zugänge

Brot ist in Mitteleuropa das Lebensmittel Nummer eins (RKI, 2002, 82-87). Es steht als Synonym für Lebensmittel und Essen schlechthin, weiter auch für Beschäftigung und Unterhalt. Die Bundesdeutschen verzehren es etwas öfters als ihre Nachbarn in Österreich und der Schweiz, expansiv ist der weltweite Konsum. Wohl wäre die Geschichte der Menschheit ohne Brot ziemlich anders verlaufen. Erst der revolutionäre Übergang von der Lebensform des Jagens und Sammelns hin zur findigen Welt des Agrarsektors einschließlich der Brotproduktion hat genügend Freiraum geschaffen für die Entwicklung einer Schriftkultur und aller angehängten Innovation bis hin zu unserer gegenwärtigen Zivilisation (Küster, 2013). Dies kann freilich ebenso kritisch gelesen werden, indem körperliche Leiden durch schwere Feldarbeit, eine Vielzahl von Allergien und Unverträglichkeiten oder gar die Möglichkeit ausgefeilter Kriegsführung bis hin zur systemischen Ausbeutung von Tier- und Umwelt auf den Siegeszug von Getreide, hier vor allem des Weizens, zurückgeführt werden (Harari, 2015, 101-197). Weiter spiegeln Lebensmittel Lebensverhältnisse, hier realisieren sich Heimat, Status und Bildung, nicht zuletzt auch Selbstklärung und Weltbezug sowie Religion.

Kinder und Jugendliche haben einen eigenen Zugang zum Thema Essen. Bei Kindern mögen Farben und Konsistenz eine größere Rolle spielen, Jugendliche drücken im Spannungsfeld von Abgrenzung und Ablösung einerseits und dem Bedürfnis nach Sicherheit und Zugehörigkeit andererseits ihren Lifestyle auch über Lebensmittel aus. Da der Einfluss der Freundesgruppe (Peergroup) sich gegenüber dem Elternhaus in der Pubertät verstärkt, bestimmt nun die Clique mit, wo und mit wem gegessen wird. Essen trägt in diesem Alter somit erheblich zur Identitätsklärung bei (Schulz u.a., 2021; Scaglioni/Mazzocchi/De Cosmi, 2022). Kaum Veränderungsdynamik im Essverhalten sieht die Kinder- und Jugendstudie EsKiMo des Robert-Koch-Instituts: insgesamt zu wenig Obst und Gemüse, nach wie vor zu viel Fleisch und weiter erhöhte Dosen an Zucker. Die Mehrheit der Mädchen und Jungen erreicht nicht die altersentsprechende Empfehlung für kohlenhydratreiche Lebensmittel, zugleich aber bleibt auch hier Brot der bedeutendste Kohlenhydratlieferant (RKI, 2020, 45).

2. Biblisch-theologische Klärungen

(A) Brot in biblischer Perspektive ist Symbol für Nahrung und alles das, was Menschen brauchen. Während man heute Brot auch gut durch andere Nahrungsmittel wie Reis oder Kartoffeln ersetzen kann, galt es in der biblisch-antiken Welt nicht nur als Grundnahrungsmittel, sondern im wahrsten Sinn als unersetzbar. Brot wurde in der Regel als Hauptbestandteil jeder Mahlzeit morgens, mittags und abends mit Gemüse, mit Öl oder auch nur mit Salz gegessen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lebte aus ökomischen Gründen vegetarisch, Fleisch konnten sich nur die Reichen leisten. Die Qualität des Brotes war vor allem vom Siebvorgang des Mehles abhängig. Feinstes weißes Weizenmehl war purer Luxus, bestimmt für die Götter oder vorbehalten einer Oberschicht, die den hohen Aufwand zu bezahlen im Stande war. Grobes dunkles Gerstenmehl, unvermeidlich versetzt mit Resten von Sand und Schmutz, war der übliche Standard (vgl. Faber/Klär, 2020; Berger, 1993). Für die Welt des Alten und Neuen Testaments können Fladenformen mit einem Durchmesser von 20 bis 50 cm angenommen werden, dünn (ca. 2mm) bis etwas dicker (1 cm), die Brote sind also eher flach gewesen, was beim Brotbrechen recht praktisch war. Von kaum zu unterschätzender Bedeutung ist die generell in der Antike stark ausgeprägte sozialeDimension des Essens. (B) So ist Brot weiter biblisches Symbol für Gemeinschaft. In Israel kann das Brotteilen ein Bündnis stiften (Gen 31,54) bzw. eine bestehende Verbindung zwischen den Tischgenossen bekräftigen (Ex 18,12; Hi 42,11). Zahlreiche Gastmahlgeschichten bilden das Setting zur Veranschaulichung der Botschaft Jesu in den Evangelien (z.B. Mk 2,15-17; Mk 6,30-44; Lk 14,12-24). (C) Schließlich ist Brot biblisches Symbol für die Gottes- und Christusbeziehung. Vermutlich im Kontext der Jerusalemer Tempelsymbolik ist die Rede von den „Broten des Angesichts“ (Luther: Schaubrote) auf dem Hintergrund der sozialen Vorstellung des altorientalischen Gastmahls als Ausdruck der Beziehungspflege zwischen Gott und Mensch zu interpretieren und nicht als Speisung eines Gottes zu verstehen (Hartenstein, 2003, 117 zu Ex 25,30 und 35,13). Insbesondere die Abendmahlsthematik bringt die bleibende Christusnähe zum Ausdruck (s.u.).

Zum Alten Testament: Das hebräische Wort ﬥחם (læḥæm) bedeutet nicht nur Brot, sondern ebenso Nahrung im weiteren Sinn, was seinen basalen Stellenwert kennzeichnet (→ Brot (AT), 1). Im biblischen Erzählfaden hat Brot seinen ersten Auftritt nach einer kleinen Vorgeschichte. Im Paradies gibt es kein Brot. Erst jenseits von Eden spielt der Fluch über den Ackerboden in Gen 3,17 auf den Anbau von Getreide und damit die Existenz von Brot an. Ganz ohne Anstrengung geht es nur im Ausnahmefall. In der lebensbedrohlichen Gefährdungssituation der Wüstenzeit schickt Gott das Himmelsbrot Manna (etwa Ex 16,4).

Die Sehnsucht nach genügend Essen bringen Erzählungen wie Elija bei der Witwe in Sarepta, deren Mehlkrug nie mehr leer werden soll (1Kön 17,8-16) oder die wundersame Brotvermehrung durch Elischa zum Ausdruck (2Kön 4,42-44). Letztere wird später im Jesusstoff der Evangelien adaptiert. Beispielhaft rühmt Ps 104 Gott als den, der das Brot (die Nahrung) schenkt. Ein leckeres und ebenso gesundes Brotrezept ist in Ez 4,9 überliefert. Doch trotz seiner zentralen Funktion ist Brot nicht alles, der Mensch lebt nicht vom Brot allein (Dtn 8,3; vgl. Mt 4,4). Hunger bleibt auch nicht auf Essbedürfnisse beschränkt, so spricht Amos vom Hunger nach dem Wort Gottes, das auf die Durchsetzung von Gerechtigkeit zielt, dabei soziale Unterdrückung ebenso wie Scheinheiligkeit besiegen wird (Am 8,11).

Zum Neuen Testament: Der griechische Begriff für Brot, ἄρτος (ártos), kann ganz grundsätzlich für Speisen stehen (→ Brot (NT), 1). Agrarisch-ländlich ist die Lebenswelt Jesu in Galiläa, so tauchen immer wieder Szenen aus dem Getreideanbau zur Brotgewinnung auf, bspw. die Gleichnisse vom Sämann (Mk 4,3-9), der selbstwachsenden Saat (Mk 4,26-29) und dem Unkraut unter dem Weizen (Mk 13,24-30). Die Brot-Bitte des Vaterunsers in Mt 6,11 lässt sich am besten wiedergeben mit: „Unser Brot für morgen gib uns Tag für Tag“, was erkennen lässt, dass der insgesamte Prozess der Brotherstellung viel Zeit beansprucht. Gott und Mensch wirken zusammen: Gott ist für die Bereitstellung des benötigten Materials zuständig, der Mensch muss das Getreide mahlen, säuern, kneten, backen. Die Hoffnung neutestamentlicher Heilsvorstellungen, dass alle satt werden bzw. genug zum Leben haben sollen, zeigt sich u.a. in der Seligpreisung der Hungrigen (Mt 5,6/Lk 6,21).

In der Entwicklung der christologischen Aussagen findet sich zuerst bei Paulus, wahrscheinlich davon abhängig auch bei Johannes, die Entsprechung von Weizenkorn und Christus (1Kor 15, 36f.; Joh 12,24): So wie das Korn in der Erde sterben muss, um aufzugehen, so ist es auch mit Tod und Auferstehung bei Christus. Eine weitere Entsprechung knüpft mit Joh 6,30-35. an der Speisung der aus Ägypten Geflohenen an. Gott hat in der Wüste das Manna, das Himmelsbrot, regnen lassen, so auch ist Jesus vom Himmel gekommen, von Gott in die Not gesandt und unersetzlich und lebenswichtig wie das Brot. „Ich bin das Brot des Lebens“ (Joh 6,35) plausibilisiert diesen Zusammenhang (Petersen, 2008, 201-234). Der umgekehrte Vorgang aber kennzeichnet die Deuteworte beim Abendmahl. Nicht wird Jesus hier vom Nahrungsmittel Brot sinnhaft erschlossen, vielmehr wird das Brot nun auf Jesus bezogen und damit ein Teil des Mahles auf ihn gedeutet (1Kor 11,17-34 u.a.). Der Begriff des Brotbrechens kann synonym für das Abendmahl verwendet werden (z.B. Apg 2,42) und erst im Vorgang der Brothandlung wird Jesus von den Emmausjüngern erkannt (Lk 24,30f.).

Große Bedeutung für die Ekklesiologie des Neuen Testaments hat die Symbolik der vielen Körner, die zusammen ein Brot werden (1Kor 10,16f.). Freilich zeigt der paulinische Teil der entsprechenden Briefkorrespondenz, dass es mit der Verwirklichung des Gemeinschaftsgedankens beim Abendmahl vor Ort in Korinth nicht immer gut bestellt war (1Kor 11f. mit → Brot (NT), 11; Biehl, 1993, 83f.).

Spannungsreich ist der Umgang mit den religiösen Speisegeboten im Neuen Testament. Einerseits ist es naheliegend, dass Jesus sie als Jude befolgte, im Wechselspiel von Toraverschärfung und Torarelativierung ist es andererseits nicht ausgeschlossen, dass er selbst für gewisse Öffnungen eingetreten ist (→ Gesetz/Tora (NT), 3f.). Dabei ist die Rückführung der Kritik an gegebenen Essensvorschriften in Mk 7,15 auf den historischen Jesus sehr umstritten. Zunächst passt solch eine Aussage gut in das heterogene Judentum des ersten Jahrhunderts. Zugleich wären die heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Petruskreis einerseits und dem paulinischen Missionswerk andererseits um den gesetzesfreien Zugang der Heiden zum Christusgeschehen kaum im Wissen um solch ein markantes Jesuswort nachvollziehbar (Dschulnigg, 2007, 203). Ähnlich fluide ist das Bild bei Paulus. Gal 2,6 „mir wurde nichts weiter aufgelegt“ begründet die Aufhebung gemeinschaftstrennender Tischsitten auf Basis einer vermeintlichen Einigung beim Jerusalemer Apostelkonvent, dem die parallele Darstellung in Apg 15 mit der Erwähnung des Aposteldekrets in V.28f. widerspricht.

3. Religionspädagogische Potenziale

I. Das „kulinarische“ Brot – Symbol für Nahrung und Esskultur

Brot als Lebensmittel im engeren Sinn kann pars pro toto als Ausgangspunkt für die Zusammenschau von menschlicher Ernährung, der Auswahl und den Umgang mit Speisen sowie der Kritik an überkommenen Traditionen oder der Reflexion neuartiger Essens-Trends dienen.

Gibt es bei Kindern und Jugendlichen noch Hunger? Nicht vorschnell sollte verkannt werden, dass Armut und damit gegebenenfalls auch Hunger gesellschaftlich oft allzu sehr verdeckt sind. Der Boom der gemeinnützigen „Tafeln“, dort werden ausgelistete Lebensmittel an Bedürftige abgegeben, indiziert das teilweise eingeschränkte Nahrungsangebot auch von Heranwachsenden. Migrationseffekte verstärken in den Klassenzimmern hierzu die heterogenen Erfahrungswelten. Somit ist eine unterrichtliche Anbahnung etwa mit dem Einstiegsimpuls „Wer von euch hat schon mal Hunger erlebt?“ mindestens ungeschickt, eher unsensibel. Besser geeignet könnte eine Lernsequenz bei der Erkundung von Brot und Werthaltigkeit starten, dabei ernährungswissenschaftliche Fachinformationen adressatenbezogen mit emotiven Dimensionen (Was schmeckt mir?) verknüpfen. Gerade aufgrund der Einsicht, dass Liebe durch den Magen geht, sollten Themen-Bespielungen rund um die Brotsymbolik nach Möglichkeit ganzheitlich ausgerichtet sein (Ermann/Langthaler/Penker/Schermer, 2018, 123-147; → Emotionale Bildung).

Braucht es hierzu biblische Texte? Unter Verweis auf die biblisch-theologischen Klärungen in Kap 2 kann formuliert werden, dass sich im Christentum die Überwindung von Speisevorgaben durchgesetzt hat – mit Ausnahme des Verbotes von Kannibalismus, was für die Deutung der Christuspräsenz im Abendmahl eine wichtige Rolle spielt. Esskulturen haben in ihrer konkreten Ausgestaltung also sehr viel Spielraum gewonnen, möglichst integrativ sollten sie sein. Eine Haltung der Dankbarkeit bzw. Verdanktheit von Nahrung (Gratituität) lässt sich mit Ps 104 oder der Brotbitte des Vater Unsers erschließen. Und referentielle biblische Brotgeschichten, welche die elementare Bedeutung von Brot zum Ausdruck bringen, weiter die Einbindung der Welt als Schöpfung (von Sass, 2022, 53) mit den entsprechenden ökologischen, auch tierethischen Folgerungen für unsere Ernährungsweise sowie alt- und neutestamentliche Textarbeit zu „Essenskontroversen“ geben religionspädagogische Potentiale zur orientierenden Stärkung von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich einer Ethik des Essens an (→ Empowerment). Impulse werden in Kap. 4 skizziert.

II. Das „miteinander geteilte“ Brot – Symbol für Gerechtigkeit

Nahrungsorganisation und die Befriedigung grundlegender Lebensbedürfnisse haben mit Teilhabe und Gerechtigkeit zu tun. So dürfte eine didaktische Bespielung des biblischen Brotsymbols kaum ohne Klärungen zur Überwindung von weltweitem Hunger und Armut auskommen. Betreffende religionspädagogische Diskurshorizonte sind ethisches Lernen (→ Ethische Bildung und Erziehung), auch diakonisches Lernen (→ Diakonisches Lernen, evangelisch) sowie Leben in der einen Welt (→ Globales Lernen). Kein Essen zu haben resultiert nicht immer aus einer allgemeinen Mangellage heraus, Güter sind oft auch sozial ungerecht verteilt. So frappierend dies für einzelne Staaten gilt, so evident ist es im globalen Maßstab (Barlösius, 2016, 23f.; Ermann/Langthaler/Penker/Schermer, 2018, 147-169). Die bedeutende Relevanz von sozialer Gerechtigkeit, auch weltweit, ist bei Kindern und Jugendlichen gut nachgewiesen (BMUV, 2022, 28-31; Calmbach u.a., 2024, unpaginiert: Kap. 8; zur Widerlegung des Theorems vom kindlichen Egozentrismus → Gerechtigkeit, 18f.) und spiegelt sich in der Beliebtheit ethischer Themen im Religionsunterricht (Kenngott, 2023) wider.

Didaktisch kann es freilich eine Herausforderung sein, das „global village“ anschaulich werden zu lassen, d.h. die Verschränkung von weltweiter und lokaler, also lebensweltlicher Perspektive der Lernenden zu konkretisieren, ohne in einem moralischen Sinn missionarisch zu werden beziehungsweise überwältigend schockierend vorzugehen (→ Beutelsbacher Konsens). Eine sensible und teilnehmerbezogene Auswahl von Medien ist daher hier besonders wichtig. Die Gefahr einer Überforderung, wie sie nicht nur in der kognitiven und emotionalen Verarbeitung der geopolitischen Zusammenhänge, sondern gerade auch in handlungspraktischer Perspektive beim Engagement für mögliche Projekte gegeben ist, muss im Blickfeld bleiben (→ Nächstenliebe, 9). Wie der biblische Gerechtigkeitsimpetus den gesamten Kanon durchzieht, so ist Brot als einende und friedensstiftende Kraft das Symbol für solidarische Gemeinschaft schlechthin (Hanefeld/Focke, 2001, 120). An dieser Stelle ist es daher nicht weiter nötig, einzelne Textreferenzen aufzurufen, zu durchgängig und augenfällig ist die Gerechtigkeitsdimension den biblischen Brot-Erzählungen inhärent. Unter anderem das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, die Speisungswunder oder auch die Seligpreisung der Hungernden werden exemplarisch in Kap. 4 einbezogen.

III. Das „andere“ Brot – Symbol für die Gemeinschaft mit Gott

Die vertikale Ausrichtung der Brotsymbolik umspielt die Gottes-Beziehung und erkundet spirituelle Dimensionen zur Erschließung von Wirklichkeit. Erntedank bindet die Nahrung an Gott als Geber der Speisen zurück, diese Haltung der Dankbarkeit kann eine religiös grundierte Mentalität in Gang setzen, die sich der menschlichen Kontingenz ganz bewusst ist: Was empfangen wird, geht nicht auf in eigener Leistung, sondern wird als eingebunden in Rahmenbedingungen gesehen, die sich der eigenen Kontrolle entziehen. Im geglückten Fall wird dies als Gelassenheit oder Vertrauen erlebt, als Schicksalsergebenheit kann dies freilich ebenso zu Quietismus und Passivität führen.

„Heiliges Essen“ findet seine christliche Ritualpraxis vor allem im Abendmahl (Hauschildt, 2014; Schubert, 2018). In der Frömmigkeit verschiedener Glaubensgemeinschaften wird Brot eine beseelte Qualität zugesprochen (Seligson, 2005, 12f.) und die Verdichtung der Christus-Teilhabe im Abendmahl kann als Angebot auf der Sinnsuche nach dem „anderen“ Brot, das wirklich satt macht, dem Brot in Fülle (Früchtel, 1991, 504-510) verstanden werden. Zugleich wird in solch einem Deutungsrahmen Brot zu einem massiv sakramental aufgeladenen „Ding“, was die hermeneutische Frage nach dem Verständnis von Symbolen sehr grundsätzlich, nun aber anhand eines konkreten Beispiels, wenn nicht Paradigmas, aufwirft. Während Brot als Symbol für Essen und Gemeinschaft Erschließungsmöglichkeiten recht zuverlässig unterstützen kann, lässt sich hier nicht ohne weiteres erfahrungsorientiert über die Konturierung der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen ansetzen. Deshalb ist die Begründung für eine religionsunterrichtliche Rezeption des Abendmahls nicht zuerst in Anliegen und Relevanzkonstruktionen von Schülerinnen und Schülern zu sehen, sondern schlicht darin gelegen, dass das Abendmahl für die christliche Religionskultur von herausragender Bedeutung ist (Biehl, 1991, 145; kritisch Lachmann, 1994, 305). Im Zentrum steht damit nicht zuerst die Selbsterschließung der Lernenden, sondern die Erfassung eines gegebenen Lerngegenstandes, mit dem Kinder und Jugendliche aus Gründen von Traditionsabbruch und Pluralisierung etwas zu tun haben können oder auch nicht. In einem produktiven Sinn als „frag-würdig“ und „der Nachfrage bedürftig“ lässt sich das entsprechende Kommunikationsgeschehen im Religionsunterricht umschreiben (Roggenkamp, 2002, 211).

Analogieverfahren sind eine bereits im Neuen Testament geübte Form der Plausibilisierung, zum Beispiel in der Übertragung von Weizenkorn und Manna auf Christus (vgl. Kap 2). Analogieverfahren bieten sich auch in gegenwärtigen Bildungsprozessen als Erschließungsmodus an und die Symboldidaktik kann gerade hier noch viel deutlicher ihre Stärken ausspielen (oder auch scheitern) als vielleicht in anderen Themenfeldern. „So wie … so auch beim Abendmahl“ ist eine These, eine Impulssetzung, wie sie in entsprechende didaktische Kontexte diskutabel eingespeist werden kann.

Anschaulich lassen sich alle praktischen Gestaltungsfragen zum Abendmahl erörtern (Zulassung, Chips statt Brot oder auch Walfleisch bei den Inuit, Feiermahl, etc.), hier bietet sich die Auseinandersetzung mit biblischen Texten wie dem Gastmahl in Lk 14,12-24, dem Brotwort in Joh 6 sowie wiederum dem „Fall Korinth“ (z.B. mit 1Kor 10+11) an. Die Notwendigkeit zur Einbeziehung interkonfessioneller und interreligiöser Horizonte, z.B. zu Fasten und Mahlfeiern, ist aufgrund multikultureller Gegebenheiten selbsterklärend (RPI, 2016, 81-83; Bozkaya/Garcia Sobreira-Majer, 2021).

4. (Bibel-)Didaktische Konkretionen

Ausgehend von der dreigliedrigen Überlegung im vorherigen Kapitel können nun in gleicher Struktur Hinweise für die schulische und außerschulische Praxis gegeben werden, die Impulse verstehen sich als Anregung und sind ohne altersspezifische Zuordnung formuliert.

I. Faszination für Brot (wieder-)entdecken

Ganz elementar, ganz konkret und ganz anschaulich lassen sich Lernprozesse im Blick auf dieses großartige Lebensmittel gestalten:

  • Der Acker im Kleinen kann ein abgetrenntes Ährenfeld im Schulgarten sein, Fluch und Segen zeigen sich bei der Ernte, biblische Erzählungen rund um Brot, Getreide und Nahrung (vgl. Kap. 2.) stützen flankierend und reflektierend die Entdeckungen und Erfahrungen rund um die Welt des eigenen Essens (Freudenberg/Pfeifer, 2000, 79; Hanefeld/Focke, 2001, 23-28; Schwarz/Weber, 1987; Biehl, 1993, 88). Brot kann gemeinsam gebacken werden, vielleicht auch nach dem Rezept von Hesekiel. Alternativ könnten verschiedene Brotsorten verkostet werden.
  • Was schmeckt mir? Was ist besonders gesund? Wieviel darf mein Essen kosten? In Anschluss an solches oder ähnliches kommunikatives „warming up“ lassen sich Klärungen zur Lebensmittelproduktion einbinden, in geeigneten Altersgruppen kann mit der Dokumentation „We feed the World“ von Erwin Wagenhofer (bpB, 2006) oder anderen Medien (z.B. „Taste The Waste“ von Valentin Thurn) gearbeitet werden, um einen Zusammenhang auch zwischen Schöpfung, Werthaltigkeit von Nahrung sowie Genuss herzustellen. Eindrücklich sind die authentische Erstellung und vergleichende Visualisierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks (Häntzschel/Stolz, 2021, 30f., 42f., 86f.).
  • Der Kult um das Brot lässt sich liebevoll inszenieren, beispielsweise mit einem schönen Fest im Klassenzimmer. Biblische Mahlerzählungen, aber auch die Kontroversen um den Streit beim Essen in Korinth lassen sich als Echo und Reflexionshilfe zu eigenen Tischerfahrungen hier einbeziehen (Jeska, 2008).

Tipp: Das Ulmer Brotmuseum präsentiert in einen bemerkenswerten Katalog kaleidoskopartig Wissen, Nachdenkens Wertes und Provokatives rund um das Thema Brot. Die Reproduktionen der Abbildungen sind qualitativ ausgezeichnet, die kleinen Textstücke niveauvoll und allgemeinverständlich, so dass sich beides für den Auswahlprozess durch die Lehrkraft eignet (Greschat, 2020).

II. Brot für die Welt

Die Gerechtigkeitsdimension der biblischen Brotsymbolik (siehe etwa Ex 12 mit den Mazzot, den ungesäuerten Broten, als Zeichen der Befreiung oder die Mahlzeiten Jesu mit den Marginalisierten als revolutionäre Handlungen gegen Ausgrenzung und Unterdrückung) lässt sich anschaulich in der Komplementarität von biblischen Solidaritätsgeschichten mit Einblicken in exemplarische Projekte einschlägiger Hilfsorganisationen erschließen (Biehl, 1991, 134).

  • Eine Unterrichtsidee für die Jahrgangstufen 5-8 „Und alle werden satt“ (Kappelhoff u.a., 2023) startet mit der Speisung der 5000 nach Lk 9,10-17, in der Folge werden Ernährungsstile miteinander verglichen und bei einem Weltfrühstück begegnen die eigenen Essgewohnheiten der nachhaltigen Permakultur in Malawi. Schließlich werden Handlungsmöglichkeiten ausgelotet, die im Nahbereich der SuS ein Zeichen für weltweite Gerechtigkeit setzen können.
  • Altersgerechtes Material zur gleichen Thematik ist ebenso für die Grundschule verfügbar (Brot für die Welt, 2023).

Tipp: Die beiden Hilfsorganisationen „Brot für die Welt“ und „Misereor“ konkretisieren den christlichen Impetus für Lebenserhaltung und Verteilungsgerechtigkeit in einer Vielzahl von Entwicklungsprogrammen. Ihre online-Materialpools beinhalten u.a. exzellente spielepädagogische, unterrichtsfachübergreifende sowie projektorientierte Materialien für die schulische und außerschulische Bildung (vgl. Spaeth/Vogel, 2009).

III. Himmelsspeise

Im Analogieverfahren lassen sich die Werthaltigkeit von Brot sowie dessen Gemeinschaftsdimension in die didaktische Erschließung des Abendmahls einbinden, indem sie hier auf die Figur Jesus Christus bezogen sind.

  • Im Rahmen des schulischen Religionsunterrichts ist dies vor allem als kognitive Nachzeichnung oder Abbildung christlicher Tradition zu verstehen, spirituelle Gehalte sollten aus Gründen des Bekenntnischarakters solcher Einordnungen nur sehr zurückhaltend durch die Lehrkraft erwartet oder gar eingefordert werden (→ Das Religionsstunden-Ich). Anders stellt sich dies für Abendmahlsfeiern mit Kindern und Jugendlichen in christlichen Kindergärten oder der Jugend- bzw. Konfirmandenarbeit dar (Teschmer, 2010). Um unzulässige Vermischungen von kirchlich-liturgischer Einübung im Sinne einer Sakramentenkatechese und dem Aufgabenprofil schulischer Bildung zu vermeiden, bietet sich für den Religionsunterricht die Fokussierung auf anthropologische Dimensionen des Abendmahlsgeschehen an: Jesu (selbst-)verschwenderische Großzügigkeit, die bis zur „Dahingabe seines Leibes“ reicht, kann in ihrer Unerschöpflichkeit über eine Bibelarbeit z.B. mit den Speisewundern-Erzählungen erschlossen und somit ein (vertiefendes) Verständnis für den Gehalt des Abendmahls angebahnt werden (Leonhard, 2009).
  • Ein kindertheologischer Zugang (→ Kindertheologie) bietet sich für den Grundschulbereich an. Wie dies erfolgen kann, zeigt sich in einem Dialog von Albert Biesinger mit seinem Enkel Joshua. Knappe Fragen (etwa: „Wenn man in die Hostie oben hineinbeißt, beißt man dann dem Jesus den Kopf ab?“) eröffnen ein Gespräch, das ebenso prägnante wie verständliche Antwortversuche offeriert (Biesinger/Kohler-Spiegel, 2013, 39-44, hier 39). 
  • Bilddidaktische Methoden bzw. auch filmische Sequenzen können die schwierige Erarbeitung der Christuspräsenz im Abendmahl unterstützen. So funktioniert auch weiterhin das Kunstwerk „Abendmahl“ von Harald Duwe, in dem eine zeitgenössische Tischszene mit Knochen, Organen und dem Jesuskopf in der Suppenschüssel zu sehen ist, als markante Provokation, die die Lernenden zu eigenen Deutungen herausfordert. Mit Perturbationen zur Art und Weise, wie denn die Gegenwart Christi bzw. überhaupt das „Gott Essen“ im Abendmahl zu verstehen ist, lassen sich vielsprechend Lernprozesse eröffnen (Biehl, 1991, 139f.; → Konstruktivistischer Religionsunterricht). Dan Browns Klassiker Sakrileg mit allerlei Verschwörungstheorien zum heiligen Gral, Maria Magdalena als Ehefrau Jesu und einem geheimen Bibelcode greift ein Unterrichtsvorschlag von Peter Noß-Kolbe auf, um im Modus von Dekonstruktion und Rekonstruktion motivierende Zugänge zu verantworteten Bedeutungen des Abendmahls finden (Noß-Kolbe, 2014; vgl. Biehl, 1993, 81-83). Und die Beziehungsdynamik von Annäherung, Unverständnis, Ablehnung und Identifikation mit dem Abendmahlsgeschehen bespielt Peter Haigis anhand verschiedener Methoden zur Interaktion zwischen SuS und modernen Kunstwerken anhand der Ultimo Cenacolo-Variationen von Ben Willikens u.a. Exemplarische Aktionen sind die Übermalung (von Reproduktionen!) und der Entwurf eines Werbeplakats zum Abendmahl (Haigis, 2002).
  • Erlebnisdidaktisch ist im kirchlichen Kontext beispielhaft an eine gemeinsame Gestaltung mit Vorbereitung, aktiver Partizipation und Nachbereitung eines Feierabendmahls mit Kindern zu denken (RPI, 2016, 76-80; Hilkert, 2005). Darin spiegelt sich der etwa in den Ostkirchen geübte Brauch, Getauften unabhängig vom Alter Zugang zur Eucharistie zu ermöglichen. Die einzelnen Bedeutungsschichten dieses Rituals erschließen sich mit der Zeit, wie dies vergleichbar auch beim Gebet oder anderen religiösen Vorgängen gilt. So lässt sich Brot wahrnehmen als Stärkung auf dem Weg (z.B. mit den Manna-Episoden), das Brotbrechen indiziert die Gemeinschaft (mit ausgewählten Mahlgeschichten, vgl. Früchtel, 1991, 496-500) und die Einladung durch Gott charakterisiert seine Liebe und Gegenwart (etwa mit Lk 14,16-24). Erstbegegnungen mit dem Abendmahl haben sonst ihren üblichen Ort in den Hinleitungen zu Kommunion und Konfirmation (Biehl, 1993, 108-116).

Tipp: Das jüdische Passah-Mahl ebenso wie das christliche Abendmahl sind extrem verdichtete Symbolhandlungen, ihr besonderer Stellenwert wird in den einzelnen Religionsgemeinschaften durch ein differenziertes Manual an sorgsam einzuhaltenden Handlungsanweisungen geschützt. Die didaktische Versuchung ist dennoch naheliegend, sie im schulischen Unterricht „nachzufeiern“. Ein reflektierter Verzicht, zum Beispiel um religiöse Gefühlsverletzungen zu vermeiden, ebenso aus Gründen (nicht-)religiöser Heterogenität im Klassenzimmer, muss nicht bedeuten, die rituelle Mahlthematik (gerade auch in interreligiöser Perspektive) nur über textbasierte Zugänge zu erschließen. Gegenstandsorientierte Methoden, zum Beispiel anhand von Utensilien der gedeckten Passah- und Abendmahl-Tische, bieten anschauliche Möglichkeiten und sind ein starker Impuls, um auch im Kontext Schule in Wahrung von „Respekt und Sensibilität für sakramentale und symbolische Vollzüge“ eine Begegnung mit diesen zu eröffnen (Löffler, 2015, 23). Inwiefern auch Elemente solcher Kultfeiern im schulischen Religionsunterricht nachinszeniert werden sollen, etwa die Verkostung bestimmter Speisen oder das kontextualisierte Singen betreffender Lieder, ist theologisch wie didaktisch umstritten und bedarf einer profunden Selbstklärung der Lehrkraft (vgl. → Abendmahl, 6f. sowie Pessach im christlichen Religionsunterricht, http://www.judentum.net/dialog/pessach.htm).

Resümee

Zwei unterscheidbare Dimensionen strukturieren die biblische Brotsymbolik. Eine erste Rubrik „Realistik“ umfasst Bedeutungen, die einen recht unmittelbaren und direkten Bezug zum Grundbegriff haben, zu denken ist hier zuerst an die Wertschätzung für Brot oder auch Nahrungsmittel insgesamt. Der zweiten Rubrik „Metaphorik“ können alle übertragenen Bedeutungen zugeordnet werden. Hierzu zählen die Vorstellungen von Brot als Chiffre für das Lebensnötige, als Sinnbild für Gemeinschaft und Solidarität oder auch als Zeichen für Gottes Zuwendung im bereitgestellten Essen sowie das Konzept von Jesus Christus als Brot des Lebens.

Naheliegend ist die realistische Ebene weniger komplex und Erschließungsprozesse vergleichbar einfach. So verspricht die Verknüpfung von biblischen Texträumen und unmittelbarer „Betroffenheit“ ganz pauschal relevante Lernprozesse, denn jeder Mensch muss Nahrung zu sich nehmen bzw. darf Essen genießen. Anthropologische Zugänge, etwa zur sozialen Funktion von Mahlzeiten, können metaphorische Symbolbedeutungen unterstützen. Und vertikale Vertextungen des Brotsymbols, sie beziehen sich auf die Figurierung von „Gott als Schöpfer und Erhalter“ sowie „Jesus Christus als Retter“, lassen sich mit der Methode der Analogie bespielen. Allgemein-menschliche Erfahrungen und existentiell individuelle Passungen können somit als mögliche Türöffner für die Begegnung auch mit den „Tiefenschichten“ dieses Symbols produktiv und kontextsensibel einbezogen werden.

Das Tableau zum religionsdidaktischen Lerngeschehen des biblischen Brotbegriffs insgesamt kann schließlich wie folgt zusammengefasst werden:

  • Am Anfang steht die Spurensuche der Lernenden, das Entdecken von Bedeutungen des Erfahrungs- und Symbolfeldes Brot in ihrer Lebenswelt sowie die Begegnung mit diesbezüglichen biblischen Formationen.
  • Die Auseinandersetzung der Kinder, Jugendlichen oder auch Erwachsenen mit dem Brotsymbol inklusive verschiedener Erfahrungen von Brot, wozu auch die Deutungen der biblischen Texte gehört, ist charakterisiert als Dialog, Beziehungsklärung, Anknüpfung und immer auch die Möglichkeit des offenen Widerspruchs.
  • Und die Sichtung anderer Welt- und Selbstverständnisse lotet das Veränderungspotential aus, das sich für die eigenen Essgewohnheiten, weitere Handlungsmöglichkeiten und gegebenenfalls auch spirituelle Praxen ergeben kann. Ebenso einher gehen damit Impulssetzungen für eine Grundhaltung, das Leben und das Lebensnotwendige als etwas zu verstehen oder zu vertiefen, was sich einer abgeschlossenen Leistungs- und Entlohnungslogik entzieht, letztlich nur dankbar empfangen werden kann und gerade damit gegenbildliches Potential für eine neue Wirklichkeit ist.

Literaturverzeichnis

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  • bpB (Bundeszentrale für politische Bildung – Fachbereich Multimedia & IT) (Hg.), Filmheft. We Feed the World – Essen global. Erwin Wagenhofer, Österreich 2005, Bonn 2006.
  • Berger, Klaus, Manna, Mehl und Sauerteig. Korn und Brot im Alltag der frühen Christen, Stuttgart 1993.
  • Biehl, Peter, Symbole geben zu lernen II. Zum Beispiel: Brot, Wasser und Kreuz. Beiträge zur Symbol- und Sakramentendidaktik. Unter Mitarbeit von Ute Hinze, Rudolf Tammeus und Dirk Tiedemann, Neukirchen-Vluyn 1993, 60-116.
  • Biehl, Peter, Symbol und Sakrament. Elementare Zugänge zum Abendmahl mit Hilfe der Symbole Brot und Mehl, in: Oelkers, Jürgen/Wegenast, Klaus (Hg.), Das Symbol – Brücke des Verstehens, Stuttgart/Berlin/Köln 1991, 125-149.
  • Biesinger, Albert/Kohler-Spiegel, Helga, Was macht Jesus in dem Brot? Wissen rund um Kirche, Glaube, Christentum. Kinder fragen – Forscherinnen und Forscher antworten, München 3. Aufl. 2013.
  • Bihler, Elisabeth, Symbole des Lebens – Symbole des Glaubens. Werkbuch für Religionsunterricht und Katechese III, Limburg 1996.
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