Armut / Arme (NT)
(erstellt: Juni 2023)
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1. Problematik
Armut und → Reichtum
Ein Schlüsselthema ist im NT die Überwindung von Armut, vor allem bei Lk (Seccombe, 1982) und Jak (Edgar, 2001). Die Substruktur einer solchen Überwindung besteht in der Agape (Gal 5,6
2. Phänomen
Grundsätzlich bezeichnet der Begriff „Armut” einen Mangel an etwas, im Besonderen den Mangel an lebensnotwendigen Gütern. Eine genauere Definition des Armuts-Begriffs richtet sich daran aus, wie solche Güter im Einzelnen zu bestimmen sind (Wagner, 1996; Brodbeck, 2005).
Messen lässt sich Armut an monetären und sachbezogenen Standards: durch die Festlegung einer Einkommensgrenze (anhand eines fixen Betrags oder eines prozentualen Anteils am Durchschnittseinkommen); durch die Beschreibung von Grundbedürfnissen, die jedoch regional unterschiedlich ausfallen kann. Die WHO verwendet die „food energy method”, mit der die Nahrungsaufnahme in kcal pro Person gemessen wird. In der Soziologie fungiert der Begriff „Prekariat” zur Bezeichnung von Gruppen, deren Erwerbstätigkeit quer durch alle Bildungsschichten hindurch massiven Unsicherheiten ausgesetzt ist. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales veröffentlicht regelmäßige „Armutsberichte”, die über die Entwicklung der Lebensverhältnisse in Deutschland Auskunft geben.
Auch für die antike Gesellschaft kann das Existenzminimum anhand der notwendigen Nahrungsaufnahme annäherungsweise berechnet werden (Stegemann / Stegemann, 1995, 80-85). Schriften zur Landwirtschaft treffen gelegentlich Aussagen darüber, welche Nutzfläche wie viele Menschen ernährt. Preise für Kleidung oder Wohnung sind aus unterschiedlichen Zeiten und Zusammenhängen bekannt. Auf diese Weise kommen die „Armen” als eine differenzierte Größe der Unterschicht in den Blick. Sie sind keine einheitliche Klasse und bilden auch keine gemeinsame Gruppenidentität aus. Sklaven können wohlhabend sein, Freie hingegen bettelarm. Als „arm” gilt, wer sich den täglichen Lebensunterhalt mit seiner Hände Arbeit erwerben muss; als „bettelarm” gelten jene, die ausschließlich auf fremde Hilfe angewiesen sind (Stegemann / Stegemann, 1995, 85-94).
3. Terminologie
In der Antike ist Armut ein verbreitetes und vielschichtiges Phänomen. Das spiegelt sich auch in einer breit gefächerten Terminologie wider.
Im NT nicht genutzt wird der von → Josephus Flavius
Zur Beschreibung des Phänomens dient gelegentlich auch die Wendung χρείαν ἔχω (chreian echō / Bedarf haben, bedürftig sein, Mangel oder Not leiden). Der Begriff χρεία (chreia / Bedarf, Mangel) schließt materielle Not ein (z.B. Hunger: Mk 2,25
Arm sind vor allem die → Kranken
Armut wird hin und wieder auch narrativ inszeniert: in dem Gleichnis vom „armen Lazarus” (Lk 16,19-31
Der auffälligste terminologische Sachverhalt besteht indessen darin, dass im NT alles auf den Begriff πτωχός (ptōchos) / bettelarm) konzentriert ist. Er markiert den größtmöglichen Kontrast: dem „Reichsein” steht die „Bettelarmut” gegenüber; nicht Abstufungen oder Grauzonen, sondern vor allem die Gegenpole sind im Blick.
4. Sozialgeschichtliche Aspekte
Armut ist in erster Linie ein Thema der Sozialgeschichte. Ihre Bewertung und ihre Behandlung verdanken sich den Standards des jeweiligen religiösen und kulturellen Kontexts.
4.1. alt.-jüd. Tradition
Die Not der Armen hat einen festen Platz in der Sozialgesetzgebung der Tora (Lohfink, 1993). Charakteristische Beispiele sind z.B. die Anordnungen, den Armen die Ackerecke übrigzulassen und ihnen die Nachlese zu gestatten (Lev 19,9-10
Gelegentlich hat man im Psalter „Armenfrömmigkeit” ausmachen wollen. Die ebionim oder anawim, die in etwa einem Drittel der Psalmen in Erscheinung treten, werden dabei als eigenständige Gruppe mit einem spezifischen Selbstbild gesehen, die ihren sozialen Status theologisch qualifiziert: Gott nimmt sich der Armen an, die ihm deshalb auch besonders nahestehen. Inzwischen ist man hier vorsichtiger geworden und spricht nur noch von einer „Frömmigkeitsbewegung” oder von einer besonderen „Armen-Spiritualität” (Lohfink, 1987). Die Armutsaussagen des Psalters verdanken sich wohl eher konkreten Notsituationen als einer bewusst gewählten Haltung. Voraussetzung für die besondere Zuwendung Gottes ist Armut jedenfalls nicht.
Sporadisch lässt sich die Selbstbezeichnung „die Armen” bei der → Gemeinschaft von Qumran
Bei den christlichen Häresiologen taucht vom 2. Jh. an die jüd. Gruppe der sogen. „Ebionim” auf. Epiphanius (Panarion 30) erklärt den Namen mit bewusst praktizierter Armut. Ähnlich stellt sich das Bild auch in einigen als „judenchristlich” eingestuften apokryphen Evangelien dar; die Ps-Clementinen oder die Kerygmata Petrou schließen sich an. Doch die Trägerkreise dieser Schriften sind nur schwer zu fassen. Jedenfalls führt von ihnen kein sicherer Weg in den Bereich jüdischer Frömmigkeit zurück.
4.2. hellen.-röm. Welt
Armut wird in der hellen.-röm. Welt kaum problematisiert; man nimmt sie als gegeben hin, so wie die Götter das Geschick der Menschen bestimmen. Reichtum ist durchaus kritikwürdig: der Neureiche zieht Spott auf sich; der Geizhals schadet in erster Linie sich selbst. Doch einen generellen Impuls, Armut zu überwinden, gibt es nicht. Armut ist prinzipiell verachtenswert. Wohltäter lassen ihre Liberalität allen zukommen, ohne Bedürftige dabei zu bevorzugen (Uhlhorn, 1985). Konkrete Hilfeleistung hat es immer gegeben (Bolkenstein, 1939), aber sie ermangelt einer theoretischen Begründung.
Programmatischen Charakter hat die freiwillig gewählte Armut bei den →Kynikern
4.3. frühe Christenheit
Für die frühe Christenheit wird die Überwindung von Armut zu einem zentralen Anliegen. Dabei entwickelt sie die atl.-jüd. Armenfürsorge weiter; der entscheidende Impuls geht jedoch von der Botschaft Jesu aus. Ihr Kern besteht in einem radikalen Gottvertrauen, das die Schülerinnen und Schüler Jesu sowie die Boten des Evangeliums zeichenhaft leben. Der damit verbundene Besitzverzicht dient nicht der eigenen Befreiung, sondern den Armen. Das Ideal aus Dtn 15,4
Die Liebestätigkeit entwickelt sich damit in der frühen Christenheit zu einer Art „Markenkern”. Grundlegend hat sie den Charakter eines „Güterausgleichs je nach Bedarf” (Apg 2,44-45
Die Boten des Evangeliums, die auf alle Ausrüstung verzichten (Mk 6,8-9
5. Theologische Perspektiven
In den Texten des NT spiegeln sich die neue Haltung sowie der innovative Umgang der frühen Christenheit mit dem Thema Armut auf eine vielgestaltige Weise wider.
5.1. Armut und Nachfolge
Die Nachfolge-Existenz in der Jesusbewegung setzt voraus, dass die Schüler und Schülerinnen „alles verlassen” (Heimat, Familie, Besitz) und damit freiwillig ein Leben in Armut auf sich nehmen. Das zeigen die Berufungsgeschichten (Fischer am See: Mk 1,16-20
Besonders aufschlussreich sind die sogen. Nachfolgeproben: anonyme Schüler werden in ihrem Nachfolgewunsch mit radikalen Verzichtsforderungen konfrontiert (Mt 8,19-22
Wird (Bettel-)Armut damit zur Vorbedingung für „Christ-Sein” überhaupt? Nein, denn in der Nachfolge hat sie zunächst eine befristete, zeichenhafte Funktion (s. nächster Abschnitt). Bleibende Verbindlichkeit kommt allein der Verpflichtung zu, „den Armen zu geben”.
5.2. Zeichenhafte Armut
Der radikale Besitzverzicht in der Nachfolge erfährt mit der Aussendung noch einmal eine weitere Zuspitzung. Sie zeigt sich besonders in der sogen. „Ausrüstungsregel” (Mk 6,8-9
Solche Armut stellt keine neue, flächendeckend gültige Forderung dar; sie hat vielmehr den Charakter eines befristeten, zeichenhaften Verhaltens (Böttrich, 2003). Nach Ostern werden die Schülerinnen und Schüler Jesu zu ihren Familien zurückkehren (so etwa Petrus nach 1Kor 9,5
5.3. Parteinahme für die Armen
Eine der durchgehenden Themenlinien im NT, besonders aber bei Lk, betrifft die Parteinahme Gottes für die Armen. Armut ist ein von Menschen verursachtes Übel, das aus der Verteilung begrenzter Güter resultiert. Deshalb tritt Gott als Anwalt für diejenigen ein, die durch Habgier und Ausbeutung benachteiligt sind.
Die erzählte Welt der Evangelien ist eine Welt der „kleinen Leute”. Zwar wird auch die politische Elite immer wieder in Szene gesetzt, doch das Lesepublikum kann sich vor allem mit Figuren der Unterschicht identifizieren. Die Hirten in Lk 2 sind als Vertreter des einfachen Volkes Platzhalter messianischer Hoffnungen; sie erinnern an den Hirtenjungen David und dessen Salbung in Bethlehem. Jesus wächst in einer Handwerkerfamilie auf; seine ersten Schüler sind Fischer und Zolleintreiber. „Bettelarm” ist diese Anhängerschaft nicht, doch sie gehört noch immer zu jener Unterschichtengruppe, die ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit mühsam erwerben muss. Jesus wendet sich vorzugsweise denen zu, die am unteren Rand der sozialen Pyramide angesiedelt sind. Ihnen gilt seine Botschaft von der Umkehrung der Verhältnisse, die bei Lk zum ersten Mal im Magnifikat der Maria (Lk 1,46-55
Zahlreiche Aussagen zielen darauf ab, die Armen aufzuwerten und zu ermutigen. Bei seiner Antrittspredigt in Nazaret (Lk 4,16-30
In den Heilungswundern Jesu äußert sich auch ein starker Protest gegen Armut: die aufgrund ihrer Handicaps zur Bettelei Genötigten können ihren Lebensunterhalt wieder selbst verdienen; die Aussätzigen werden wieder kultfähig; die Ausgegrenzten werden wieder integriert. Durch die Auferweckung des Jünglings zu Nain (Lk 7,11-17
Pointiert formuliert Jak 2,5
5.4. Drohungen gegen Reiche
Die Hoffnung für die Armen wird zur Warnung an die Adresse der Reichen. In der „rethoric of reversal” fungieren sie schon als Gegenbild. Kritisiert wird vor allem ihre Selbstsucht; karikiert wird ihr üppiges und ausschweifendes Leben: sie tragen weiche Kleidung und umgeben sich mit Luxus (Mt 11,8
Wiederholt steht die Warnung vor Geldgier: den Pharisäern wird sie unterstellt (Lk 16,14-15
Der „Mammon” (als Chiffre für materielle Güter) hat das Zeug zum Götzen und trennt von Gott (Mt 6,24
Das Evangelium gilt zwar zuerst den Armen (Lk 4,18
5.5. Almosengeben und Sozialfürsorge
Die jüd. Praxis des Almosengebens setzt sich in der frühen Christenheit fort. Maßgebliches Äquivalent für das hebr. zedaka wird der Begriff ἐλεημοσύνη (eleēmosynē / Barmherzigkeit – z.B. Mt 6,2-4
Kleidung, Nahrung und Obdach sind die elementaren Bedürfnisse der Bettelarmen. Nackte und Hungernde mit frommen Worten abzuspeisen, wäre zynisch (Jak 2,15-17
5.6. Güterausgleich je nach Bedarf
Die Überwindung von Armut findet in der frühen Christenheit ihren dichtesten Ausdruck in der Ethik des Teilens bzw. im Güterausgleich je nach Bedarf. Dieses Modell wird exemplarisch im Rahmen zweier Basisberichte am Anfang der Apg dargestellt (Apg 2,44-45
Ein bemerkenswerter Reflex dieser Praxis tritt in Eph 4,28
5.7. Armut als Metapher
Von „Armut” kann gelegentlich auch im übertragenen Sinne die Rede sein. In 2Kor 8,9
Auf dem Apostelkonvent vereinbart Paulus eine Kollektensammlung für die „Bettelarmen (πτωχοί)”, worin man immer wieder eine Art Ehrenbezeichnung der Jerusalemer Gesamtgemeinde sehen wollte. Später (in Röm 15,26
Anders als in Lk 6,20
Armut fungiert auch als Label für das apostolische Selbstverständnis nach 2Kor 6,10
6. Rezeptionswege
In der biblischen Überlieferung beider Testamente ist Armut kein Wert an sich, sondern Ausdruck selbst- oder fremdverschuldeter Not. Armut muss deshalb nicht erstrebt, sondern überwunden werden. Wertschätzung erfährt nicht die Armut, sondern der Arme.
Diese Sicht beginnt sich vom 2. Jh. an zu ändern, als zuerst in Ägypten und Syrien das asketische Ideal erwacht und sogleich eine enorme Faszinationskraft gewinnt. Binnen kurzer Zeit werden Enthaltsamkeit und frei gewählte Armut zum auffälligsten Kennzeichen christlicher Frömmigkeit überhaupt. Die ἐγκράτεια (engkrateia / Enthaltsamkeit) beherrscht die apokryphen Apostelakten und greift auf die Alltagswirklichkeit christlicher Gemeinden über. Das ändert nichts daran, dass sich die Kirche vom 4. Jh. an auch in ihrem wachsenden Reichtum darzustellen vermag. Sie wird jedoch durch wellenförmig auftretende Armutsbewegungen immer wieder kritisiert, bei denen vor allem die Geschichte vom „reichen Jüngling” (Mk 10,17-27
Für die frühe Christenheit stellt die radikale Askese der Mönchsväter eine Innovation dar. In gut atl.-jüd. Tradition gehen auch die christusgläubigen Gemeinden grundsätzlich von der Güte dessen aus, was Gott geschaffen und dem Menschen zum Gebrauch übergeben hat. Verzichtsleistungen bleiben befristet und fungieren als Selbstminderungsriten; sie sind vor allem Ausdruck der Trauer oder Umkehr. Das gilt auch für die Naziräer (Num 6,1-21
Die „Option für die Armen”, die im NT grundgelegt und von der frühen Christenheit sachgemäß weitergeführt wird, hat bis heute Bedeutung. Sie schlägt sich u.a. im Sozialwort der beiden großen Kirchen nieder: Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, Hannover / Bonn 1997; Abschnitt 3.3.2 behandelt darin die „Vorrangige Option für die Armen, Schwachen und Benachteiligten”. Der Anspruch aus Dtn 15,4
Siehe auch
Literaturverzeichnis
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