(erstellt: September 2019)
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1. Alttestamentliche Reflexionen
In der Regel wird אָהַב, das hebräische Wort für „lieben“, in der Septuaginta mit αγαπάω (agapao) übersetzt. Lieben bezeichnet in der Tora eine emotionale Zugewandtheit von Person zu Person (vgl. Gen 22,2
2. Paulus
2.1. Bedeutung von Agape
In 1Kor hat Paulus die Reihenfolge gegenüber 1Thess umgestellt: Jetzt gilt Glaube, Hoffnung, Liebe. Liebe (ἀγάπη) ist für Paulus eng mit Sanftmut verbunden (1Kor 4,21
Die Liebe steht für Paulus an der Spitze. Für ihn ist der Glaube an Jesus Christus die Grundlage der Gottesbeziehung, doch die Liebe steht in 1Kor im Gegensatz zum früheren 1Thess an dritter Stelle der Triade von Glaube, Hoffnung und Liebe und bildet die Klimax davon. Sie ist größer als der Glaube und die Hoffnung (1Kor 13,13
In Gal 5,13
Paulus stellt sich den Gemeinden immer wieder als Liebender vor. So segnet er die Korinther mit dem Gruß: „Meine Liebe sei mit euch allen in Christus Jesus“ (1Kor 16,24
Die Quelle der Liebe ist für Paulus Gott selbst. So ist die Agape für Paulus letztlich die Liebe Gottes. Wenn sie von Gott her durch den Heiligen Geist in die Herzen ausgegossen worden ist, so wird sie auch in den Menschen wirksam. Liebe ist offensichtlich etwas, was Gott den Menschen in Christus durch den Heiligen Geist verleiht (Röm 5,5
2.2. Ethik
Als von Gott Geliebte sollen die Glaubenden nun selber lieben. In der Tradition der hebräischen Bibel spricht Paulus große Verheißungen aus für die, die Gott lieben. Solchen dienen alle Dinge zum Guten (Röm 8,28
Die selbsthingebende Liebe Christi definiert inhaltlich das Liebesgebot unter den Glaubensgeschwistern. Agape wird durch die Selbsthingabe Jesu mitbestimmt, ohne dass dadurch die oben genannten Aspekte verdrängt würden (Gal 5,14
So kann er eine Gemeinde zur Liebe gegenüber einem der Glaubensgeschwister ermahnen (2Kor 2,8
Zur Liebesethik des Paulus gehört auch eine Liebeskompetenz. Für die Gemeinde in Philippi betet er, dass „eure Liebe mehr und mehr überfließe an Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüft, worauf es ankommt ...“ (Phil 1,9f
Zur Liebe gehört Freiheit (vgl. Gal 5,1
2.3. Paulinische Liebetheologie und Liebesethik als Koinoniatheologie: Liebe im Gott-Mensch-Zusammenhang
Gott liebt die Menschen und gibt Jesus Christus für sie hin. Dieser gibt sich zugleich selber ganz hin für die Menschen. Der Mensch kann sich diese Liebe nicht erwerben. Diese Liebe ist deshalb ein unverdientes Geschenk von Rettung, Heil und Wiederherstellung, eine Gnade (χάρις [charis]; Röm 3,24
Die Liebe von Gott zu den Menschen und die von den Gott geliebten Menschen zu den Mitmenschen erwartet nichts zurück. Dennoch will sie zu einer reziprok agierenden Gemeinschaft führen, in der die Liebe als Gabe Gottes zuerst von Gott an die Menschen und dann von diesen untereinander weitergeben wird, sodass zuletzt das gemeinsame Lob von vielen zu Gott emporsteigt (Phil 1,11
In Phil lobt Paulus seine Adressaten dafür, dass ihre Gaben seine Gaben ausgleichen. Er hat ihnen das Evangelium gebracht, sie haben ihn schon mehrfach materiell und mit Epaphroditus (Phil 2,25-30
3. Agape im Eph, Kol, 2 Tim und den Pastoralbriefen
Der Epheserbrief unterstreicht die Liebe zwischen Gott, dem Vater, und Jesus Christus als seinem Geliebten (Eph 1,6
Im Kolosserbrief wird die ethische Bedeutung der Liebe in der Gemeinde hervorgehoben (Kol 1,4.8
4. Synoptische Evangelien
Die synoptischen Evangelien sprechen bemerkenswerter Weise nicht von der Liebe Gottes zu den Menschen. Die Zugewandtheit Gottes zu den Menschen wird in anderer Terminologie ausgedrückt. Der Stamm αγαπ- spielt wortstatistisch eine relativ marginale Rolle. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet die Verknüpfung von Gottesliebe- und Nächstenliebegebot.
4.1. Markusevangelium
Die Frage nach dem ersten Gebot und die Antwort Jesu mit dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe (Mk 12,28-34
Analogien zum Doppelgebot der Liebe im antiken Judentum stellen Zusammenfassungen der Tora bzw. ethische Kernsätze dar, die den Inhalt der Tora auf den Punkt zu bringen suchen. Insbesondere in der hellenistisch-jüdischen Schrift der Testamente der Zwölf Patriarchen finden sich Zusammenstellungen von Gottes- und Nächstenliebe, allerdings ohne explizite Nennung und Nummerierung des jeweiligen Gebots. So gibt z.B. der sterbende Patriarch Issachar seinen Söhnen folgende Mahnung mit auf den Weg: „Liebt aber den Herrn und euren Nächsten …“ (TestIss 5,2; vgl. TestDan 5,3; TestBenj 3,3f.; TestSeb 5,1; TestJos 11,1; TestIss 7,6). Zusammenfassungen ethischer Kernsätze finden sich darüber hinaus nicht nur in den synoptischen Evangelien, sondern auch im rabbinischen Schrifttum. So ruht nach Auffassung Simon des Gerechten die Welt auf drei Dingen, der Tora, dem Kult und den Liebeserweisen (mAv 1,2), und Matthäus kann das, was die Tora in ihrem Innersten ausmacht, sowohl im Doppelgebot der Liebe (Mt 22,34-40
Gegenüber den Parallelen im antiken Judentum sticht im Markusevangelium (Mk 12,30f.
In seinem Kommentar zur Antwort Jesu (11,32-33
4.2. Matthäusevangelium
Die gegenüber der Markusvorlage gesteigerte Bedeutung des Nächstenliebegebots (Lev 19,18
Die matthäische Version der Frage nach dem höchsten Gebot (Mt 22,34-40
Den Torabezug der matthäischen Ethik unterstreichen insbesondere die Kommentarworte Jesu (5,21-48
Das Verständnis ethischer Vollkommenheit als das eines „Mehr“ findet sich sowohl im sechsten Kommentarwort (Mt 5,43-48
Es zeigt sich: Liebe und Barmherzigkeit sind im Matthäusevangelium eng mit der Tora und Gerechtigkeit verknüpft.
4.3. Lukasevangelium
Auch im Lukasevangelium besitzt die Gottes- und Nächstenliebe zentrale Bedeutung für das ethische Handeln der Adressaten. Lukas bietet das Doppelgebot der Liebe bereits zu Beginn des Reiseberichts als Antwort auf die Frage eines Toragelehrten (νομικός), was er tun müsse, um das ewige Leben zu ererben (Lk 10,25
Ausgehend von der Frage des Toragelehrten, wer denn sein Nächster sei (V. 29
Mit seiner an die Parabel vom barmherzigen Samariter anschließenden Frage, wer dem Gewaltopfer zum Nächsten geworden sei (V. 36
Dem Gebot der Nächstenliebe korrespondiert das Feindesliebegebot innerhalb der Feldrede (Lk 6,20-48
Das Verhältnis des Feindesliebegebots zur Goldenden Regel ist in der Forschung häufig problematisiert worden. So schien der Charakter einseitiger und selbstloser Feindesliebe so gar nicht zum Gegenseitigkeitscharakter der Goldenen Regel zu passen, den Albrecht Dihle in seiner grundlegenden Monographie durch die Verortung der Regel im antiken Reziprozitäts- bzw. Vergeltungsdenken herausgestellt hatte. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bot die Annahme, die Goldene Regel ziele im Lukasevangelium gar nicht auf Gegenseitigkeit, sondern erhalte ihre inhaltliche Füllung vom Feindesliebegebot her: Dass die Goldene Regel sich nicht am faktischen Verhalten des Mitmenschen orientiert, wurde als prinzipielle Kritik an einem Verhalten verstanden, das auf Gegenseitigkeit zielt (u.a. Bovon; Klein; Kollmann, trotz seiner Rede von „intendierter Gegenseitigkeit“).
Ein anderes Verständnis des Feindesliebegebots in seinem Zusammenspiel mit der Goldenen Regel hat Wolfgang Stegemann vorgeschlagen. Stegemann geht davon aus, dass die Goldene Regel auf durch positive Gegenseitigkeit gestaltete solidarische Beziehungen zielt und die Feindesliebeforderung somit im Rahmen antiken Reziprozitätsdenkens verstanden werden will. Das Feindesliebegebot fordere zwar Reziprozitätsverzicht, allerdings mit dem Ziel „soziale Feinde in die Solidaritätsbeziehung der Reziprozität wieder zurückzuholen“ (Stegemann, 2012, 77; ähnlich vor Stegemann bereits Kirk). Zudem sieht er die Gottesbeziehung und die zwischenmenschlichen Beziehungen darin verschränkt, dass Gott als dritter im Bunde an Stelle der zur Reziprozität Unfähigen oder Unwilligen vergilt. So wird denjenigen, die ihre Feinde lieben und nicht mit einer positiven Reaktion rechnen dürfen, eine Statuserhöhung als Lohn verheißen: Sie werden Söhne des Höchsten genannt werden (Lk 6,35
Wie bereits die Parabel vom barmherzigen Samariter eindrücklich gezeigt hat, wird Liebe im Lukasevangelium als emotionale Zugewandtheit verstanden, die sich in tätiger Hingabe konkretisiert. Der Hauptmann von Kapernaum finanziert aus Liebe zum jüdischen Volk die Synagoge der Stadt (Lk 7,5
4.4. Johannesevangelium
Im Gegensatz zu den Synoptikern sind „Liebe“ und „lieben“ zentrale Begriffe für das Johannesevangelium. Gott ist derjenige, der liebt. Hervorragendster Ausdruck seiner Liebe gegenüber der Welt ist, dass er seinen einziggeborenen Sohn gibt zur Rettung für alle, die an ihn glauben (Joh 3,16
Liebe ist eng mit Geben und Gaben verbunden. Gott liebt die Welt, der er seinen Sohn als Gabe gibt (3,16
Gott als Vater ist die Quelle der Liebe, die den Menschen ermöglicht, richtig zu lieben (Joh 8,42
Im Johannesevangelium sind Gott und die Menschen über Christus miteinander verbunden. Wie in einer top down Bewegung liebt Gott seinen Sohn (3,35) und dieser seine Schüler (Joh 15,9
Liebe und Gebote sind unauflöslich miteinander verbunden (Joh 15,10
Die Menschen, die nicht zur Schülergemeinschaft gehören, erkennen an der Liebe unter den Jüngern, dass diese zu Jesus Christus gehören (13,35
Liebe ist treu (Joh 13,1
Als Ausdruck emotionaler Zugewandtheit findet sich Liebe in Joh 11,3.5
Ein eigentümliches Phänomen findet sich strukturell im Johannesevangelium. Während es in diesem Evangelium vor allem darum geht, zum Glauben an Jesus Christus als Sohn Gottes zu kommen, ist das Thema Liebe vor allem auf Jesu Gespräch mit Nikodemus (Joh 3,1-21
5. Johannesbriefe
Eine vergleichbare Polarität findet sich auch in den Johannesbriefen. Der Stamm αγαπ- steht in 2Joh und 3Joh von der Häufigkeit her dem Stamm ἀλήθ- (wahr, wahrhaftig, Wahrheit) symmetrisch gegenüber. In 1Joh ist Gott – ganz parallel formuliert – sowohl Licht als auch Liebe (1Joh 1,5
Gott ist der Liebende, der in Jesus Christus seine Liebe erweist. Die so Geliebten werden zur Gottesliebe aufgefordert, die zugleich immer auch Liebe zu Jesus und Glauben an ihn ist (1Joh 5,1f
1Joh fokussiert ähnlich wie Joh auf die Bruderliebe, die als die Erfüllung des Liebesgebotes verstanden wird. Dieses ist zugleich das alte und das neue Gebot (1Joh 2,7.8.10
Bruderliebe ist Ausdruck innigster Gottesbeziehung (1Joh 4,8
6. Katholische Briefe und Offenbarung
Im Hebräerbrief spielt die Liebe einmal als Liebe zu Gott (Hebr 6,10
Im ersten Petrusbrief werden Glauben und Liebe parallelisiert. Wie der Glaube so sieht auch die Liebe Gott nicht. Doch beide sind auf Jesus Christus ausgerichtet und beiden ist unaussprechliche und herrliche Freude verheißen (1Petr 1,8
In der Offenbarung ist Jesus Christus derjenige, der zuerst geliebt und so die Sünden abgewaschen hat (Apk 1,5
7. Auswertung und Ertrag
Liebe ist im Neuen Testament ein Beziehungsbegriff ersten Ranges. Der Begriff Liebe kann je nach Kontext die emotionale und willentliche Zuwendung Gottes zu den Menschen, der Menschen zu Gott und der Menschen zueinander beschreiben. Die gegenüber dem Mitmenschen geübte Liebe kann sogar als gegenüber Gott geübte Liebe verstanden werden (Mt). Jesus Christus ist die Verkörperung der Liebe Gottes. Sowohl für die johanneische Literatur als auch für Paulus ist Liebe der Grund und Ursprung des rettenden Handelns Gottes durch Jesus Christus. Interessanterweise findet sich dieser Gedanken nicht in den synoptischen Evangelien. Liebe ist in unterschiedlicher Intensität möglich (auch von Jesus) und verlangt nach einer eigenen Liebeskompetenz.
Beziehung ist antikem Denken zufolge auf Gegenseitigkeit angewiesen. Das gilt auch für die Liebe, deren Einseitigkeit auf κοινωνία (koinonia), ein wechselseitiges Geben und Nehmen, zielt. Diese Wechselseitigkeit unterscheidet sich von einem Tauschgeschäft durch die Dimension der Freiwilligkeit. Gabe und Gegengabe müssen freiwillig erfolgen, sonst sind sie nicht Ausdruck von Liebe. Auch die im Neuen Testament prominente Feindesliebe stellt nicht die Gegenseitigkeit von Beziehungen in Frage, sondern zielt auf die Durchbrechung negativer Reziprozität. Ziel ist auch hier gelingende, durch ein wechselseitiges Geben und Nehmen bestimmte Gemeinschaft. Die positive formulierte Goldene Regel bringt diesen Gegenseitigkeitscharakter der (Feindes-)Liebe deutlich zum Ausdruck. So bilden der Wunsch und die Hoffnung, vom Gegenüber in Liebe behandelt zu werden, die Grundlage des eigenen Handelns. Feindesliebe und Goldene Regel halten die Möglichkeit gelingender Beziehung offen.
Liebe ist nie nur emotionale Haltung, sondern immer auch ein mit dieser Haltung verbundenes konkretes Handeln. Für einige neutestamentliche Autoren ist die imitatio der Lebenshingabe Jesu Christi für die Menschen hervorragendste Konkretion der Liebe (Paulus, Johannes) und die Liebe untereinander das Kennzeichnen der Schülerschaft Jesu schlechthin (Johannes). Mitunter findet sich auch die Aufforderung, Gottes Liebe nachzuahmen. Nächstenliebe soll allen Menschen gelten (u.a. in den Synoptikern) oder auf die Glaubensgeschwister fokussiert sein (so in der johanneischen Literatur).
Das Nächstenliebegebot spielt in fast allen neutestamentlichen Schriften eine führende Rolle. In den synoptischen Evangelien steht es entweder als zweitwichtigstes Gebot neben dem Gottesliebegebot (Mk), oder aber es wird mit diesem verschränkt (Mt; anders, aber vergleichbar: Lk). Paulus zufolge ist die Nächstenliebe die Erfüllung des ganzen Gesetzes (Gal 5,13
Agape und αγαπάω stehen in der Regel nicht in einem engen Zusammenhang zu Philia (freundschaftliche Liebe / Freundschaft) und φιλέω (phileo: freundschaftlich lieben, lieben, küssen). In der Regel ist φιλέω negativ konnotiert. Es wird für ein Lieben verwendet, dass auf ein falsches Objekt ausgerichtet ist (seine Frömmigkeit zu zeigen in Mt 6,5
Das Begriffsfeld der erotischen Liebe kommt im Neuen Testament nicht vor. Allerdings sind sinnliche Konnotation im Kontext von Agape nachweisbar. In 1Petr 5,14
Das Sinnpotential von Agape wird durch seinen semantischen Kontext angereichert. Paulus verbindet Liebe eng mit Glauben und Hoffnung (1Kor 13,13
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