Schöpfung (AT)
(erstellt: März 2016)
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1. Einleitung
Das Alte Testament beginnt mit zwei Berichten über die Schöpfung (s.u. 4.1. und 4.2.; → Urgeschichte
Grundsätzlich ist zu beachten, dass es nicht das biblische Schöpfungsverständnis gibt, dass im Alten Testament vielmehr verschiedene Schöpfungsvorstellungen nebeneinander stehen. Noch deutlicher ist dieses Phänomen in den altorientalischen Nachbarkulturen. Vor allem aus Mesopotamien und Ägypten sind je eine Vielzahl von Schöpfungstraditionen erhalten, die sich in manchem gleichen, in vielem aber auch unterscheiden (wobei die Unterschiede auch lokal und zeitlich bedingt sind).
2. Zur Terminologie
Im Hebräischen gibt es kein Nomen „Schöpfung“. Zur Beschreibung des Erschaffens und des Erschaffenseins werden in der Regel Verben gebraucht; die Welt als Schöpfung wird durch Aufzählungen wie „Himmel und Erde“ umschrieben. Unter den Verben sticht ברא br’ „erschaffen“ heraus, denn es wird ausschließlich mit Gott als logischem Subjekt gebraucht – ein Reflex der oben genannten theologischen Perspektive. An dieser Stelle zeigt sich im Deutschen und in anderen Sprachen ein Unterschied, denn in ihnen wird insbesondere im Zusammenhang von Kreativität (!) häufig auch im Blick auf Menschen Schöpfungsterminologie gebraucht (vgl. Begriffe wie „Wortschöpfung“). Insgesamt bleibt das Wort „Schöpfung“ aber klar biblisch geprägt. Für das Verständnis der alttestamentlichen Schöpfungsvorstellungen ist es vor allem auch darum hilfreich, weil es nicht nur den Akt des Erschaffens bezeichnet (das Werden), sondern auch das Resultat dieses Schaffens (das Sein), und dabei in der Regel einen göttlichen Schöpfer impliziert (vgl. z.B. die Rede von der „Geschöpflichkeit“ oder „Bewahrung der Schöpfung“).
Im Hebräischen ist בָּרָא br’ zwar ein wichtiges Schöpfungsverb, aber keineswegs das einzige. Daneben werden in Schöpfungskontexten auch zahlreiche andere Verben gebaucht, neben dem allgemeinen „machen“ (עָשָׁה ‘āśāh) auch solche wie „formen“ (יָצַר jāṣar), „bauen“ (בָּנָה bānāh), „gründen“ (יָסַד jāsad), „fest sein“ (כּוּן kûn), „aufspannen“ (נָטָה nāṭāh), „ausbreiten“ (רָקַע rāqa‘), „gebären“ (יָלַד jālad), „pflanzen“ (נָטַע nāṭa‘), „reden“ (אָמַר ’āmar), „rufen / benennen“ (קָרָא qārā’) und „befehlen“ (צָוָה ṣāwāh Pi.), die auf spezifische Vorstellungen hinweisen (s.u. 3.3.).
3. Alttestamentliche und altorientalische Schöpfungsvorstellungen
Schöpfungsaussagen lassen sich unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und miteinander vergleichen. Im folgenden Überblick werden Schöpfungstraditionen aus Israel, Ugarit, Mesopotamien und Ägypten berücksichtigt, das Hauptgewicht liegt auf dem Alten Testament.
3.1. Subjekt des Erschaffens
In monotheistischen Denksystemen (die mit Schöpfung rechnen) ist klar, dass der eine Gott der Schöpfergott ist. In polytheistischen Denksystemen hingegen stellt sich die Frage, wer von den verschiedenen Gottheiten für die (verschiedenen Aspekte der) Schöpfung verantwortlich ist. Das Alte Testament lässt keinen Zweifel, dass → JHWH
In den Kulturen der Umwelt des antiken Israel werden häufig verschiedene Gottheiten als für die (verschiedenen Aspekte der) Schöpfung zuständig erachtet. In → Ugarit
3.2. Objekt des Erschaffens
Dass Schöpfung ein weiter Oberbegriff ist, zeigt sich besonders bei den Objekten des Erschaffens, denn diese sind ganz unterschiedlicher Art.
3.2.1. Gottheiten (Theogonie)
Polytheistische Religionen enthalten oft Traditionen über die Entstehung von Gottheiten. Da antike Gottheiten auch Aspekte der Welt verkörpern, sind manche dieser Theogonien auch Kosmogonien. Besonders deutlich ist das bei dem sowohl in Mesopotamien als auch Ägypten gut bezeugten Motiv der (sexuellen) Vereinigung bzw. Trennung (der Gottheiten) von Himmel und Erde, durch die dann weitere Gottheiten entstehen. In anderen Theogonien geht es ausschließlich um die Verhältnisse zwischen den Gottheiten. So werden z.B. in → Ugarit
Für Ägypten bietet die Schöpfungsvorstellung von → Heliopolis
3.2.2. Welt (Kosmogonie)
Im Alten Testament ist von der Entstehung der → Welt
Vermutlich wurden die exilisch-nachexilischen Ausformulierungen der israelitischen Vorstellungen über die creatio originans auch durch den intensivierten Kulturkontakt mit der mesopotamischen Welt angeregt, denn in dieser haben kosmogonische Traditionen einen festen Platz (während sie im kanaanäischen Ugarit fehlen). Auch hier gibt es nicht nur eine Version, sondern zahlreiche verschiedene. Eine ausführliche Kosmogonie findet sich im → Enuma Elisch-Epos
Nach den kosmogonischen Traditionen von Ägypten entsteht die Welt aus einem urzeitigen Chaos, das häufig als eine Art Urschlamm (→ Urmeer
3.2.3. Menschen (Anthropogonie)
Im Alten Testament ist die Vorstellung der Menschenschöpfung bereits in unumstritten vorexilischen Texten gut bezeugt, konkret etwa in Spr 10ff. Ausführlich handelt dann vor allem der zweite Schöpfungsbericht über die Entstehung des → Menschen
In den Texten von Ugarit weisen die Epitheta „Schöpfer der Geschöpfe“ und „Vater der Menschheit“ auf die Vorstellung der Menschenschöpfung, ausführlicher entfaltet wird diese aber nicht. Anders ist das in Mesopotamien, wo die Menschenschöpfung in zahlreichen Texten beschrieben wird. Häufig wird gesagt, dass die Götter die Menschen erschaffen, damit sie ihnen die Arbeit abnehmen. Manchmal ist dieses Motiv negativ konnotiert (Enki und Ninmach, → Atrachasis
In Ägypten sind es meist nur kurze Hinweise, aus denen sich etwas über die Menschenschöpfung erfahren lässt. Häufig heißt es, dass die Menschen aus dem Auge (und die Götter aus dem Mund) Gottes entstanden sind (ÄHG 87E; 127A; 196). Bei dieser Vorstellung spielt der Gleichklang der ägyptischen Wörter „Mensch“ (rmṯ) und „Träne“ (rmjt) eine Rolle, darüber hinaus bringt sie eine enge Verbundenheit von Mensch und Gott zum Ausdruck. Diese Verbundenheit wird auch im Hymnus auf den Schöpfergott in der Lehre für Merikare thematisiert, hier mit den Aussagen, dass die Menschen aus dem Leib Gottes hervorgegangen und seine → Ebenbilder
3.2.4. Auserwählte Menschen
Neben der Erschaffung des bzw. aller Menschen berichten manche Texte auch von der Erschaffung besonderer Menschen. Im Alten Testament sind vor allem Verweise auf die Schöpfung Israels häufig (Dtn 32,15.18
Ähnlich findet man auch im weiteren Alten Orient Aussagen über die göttliche Herkunft des amtierenden Königs, daneben manchmal auch Aussagen, wonach die Sonderstellung des Königs mit der Schöpfung als solcher gegeben ist. In Ägypten zeigt sich letztere Vorstellung in der Identifikation des Pharao mit → Horus
3.2.5. Gutes und Schlechtes
Manche Schöpfungstexte thematisieren auch die Herkunft des Schlechten. Im Alten Testament verdient vor allem Jes 45,7
Ähnlich wird auch in der Umwelt des Alten Testaments auf das Woher des Schlechten reflektiert. In Ägypten sind vor allem der Mythos von der Himmelskuh und der Sargtextspruch 1130 beachtenswert, die beide darlegen, dass nicht Gott für das Unheil in der Welt verantwortlich ist, sondern der Mensch. In Mesopotamien sind der Atrachasis-Mythos und die Erzählung vom Wurm interessante Beispiele, denn sie erklären, dass die Welt auch für den Menschen unangenehme Aspekte (wie Tod und Zahnschmerz) enthält, dass diese von Gott / den Göttern aber nicht von Anfang an so vorgesehen waren. Anders führt der Mythos von Enki und Ninmach verschiedene → Behinderungen
3.3. Schöpfungsvorgang
Neben zahlreichen Schöpfungsaussagen mit allgemeinen Verben wie „erschaffen“ oder „machen“ finden sich auch andere, die genauer beschreiben, wie sich der Schöpfungsvorgang vollzieht. Wie wörtlich oder metaphorisch sie verstanden wurden, lässt sich nur schwer entscheiden. Texte, in denen mehrere Vorstellungen kombiniert sind (Jes 43,6-7
3.3.1. Handwerk (Architektur, Töpfern etc.)
Eine naheliegende Analogie für das göttliche Schaffen ist das menschliche Schaffen bzw. Handwerk. Entsprechend wird das Resultat der Schöpfung im Alten Testament häufig als das „Werk“ der „Hände“ oder auch „Finger“ Gottes beschrieben (Jes 29,23
3.3.2. Biologie (Zeugung, Pflanzung etc.)
Neben dem Handwerk bietet sich die Biologie als Analogie zum Schöpfungsvorgang an. Entsprechende Vorstellungen sind vor allem in der altorientalischen Umwelt des Alten Testaments gut bezeugt, das Alte Testament selbst enthält nur wenige Hinweise. Weit verbreitet ist im Alten Orient die Vorstellung der Schöpfung durch Zeugung und Geburt – insbesondere bei der Entstehung von Gottheiten, aber auch bei der Entstehung der Welt und der Menschen. Im Alten Testament spiegelt sich die Vorstellung einer göttlichen Zeugung in der Eltern-Kind-Metaphorik, die vor allem in Bezug auf den König und Israel geläufig ist (vgl. weiter die Hinweise auf die → Göttersöhne
In den Zusammenhang der Vorstellung von Schöpfung durch Zeugung gehört auch die Vorstellung von Schöpfung durch Masturbation sowie allgemein durch Körperausscheidungen. Sie ist vor allem in Ägypten geläufig, etwa in der Schöpfungstradition von → Heliopolis
3.3.3. Performative Rede
Vermutlich auch aus Unbehagen, das göttliche Schöpfungshandeln zu konkret zu schildern, oder um anzudeuten, mit welcher Leichtigkeit Gott erschaffen kann, wird dieses Handeln mancherorts auch als Sprechakt beschrieben: Gott spricht und es geschieht. Im Judentum und Christentum wurde diese Vorstellung durch Gen 1 prominent, sie ist im Alten Orient aber auch sonst gut bezeugt. Im Alten Testament finden sich einige weitere allgemeine Aussagen über die schöpferische Wirksamkeit des göttlichen Worts (Jes 55,11
3.3.4. Kampf
Eigener Art sind die Vorstellungen von (Erhaltung der) Schöpfung durch Kampf. Sie gehören in den Zusammenhang der Tradition eines Kampfes gegen das → Chaos
Besonders deutlich ist die Verbindung von Chaoskampf mit der uranfänglichen Schöpfung hingegen im → Enuma Elisch-Epos
3.4. Zeit des Erschaffens
Mit den Begriffen creatio originans (oder creatio prima) und creatio continua unterscheidet die christliche Theologie die uranfängliche Erschaffung der Welt und die fortdauernde Erhaltung dieser Schöpfung. Sie knüpft damit an sehr viel ältere altorientalische Vorstellungen an.
3.4.1. Creatio continua
Im antiken Israel hat sich der Schöpfungsglaube aus Überzeugungen zur creatio continua heraus entwickelt. Schöpfung wird darum zum Thema, weil die Menschen Gott (JHWH) als für die (Lebens-)Welt zuständig erfahren. Eine um 700 v. Chr. datierende Inschrift (Chirbet Bēt Lajj; Koordinaten: 1430.1080; N 31° 33' 50'', E 34° 55' 42''
3.4.2. Creatio originans
Stellen wie Ps 24,1-2
Grundsätzlich sind die meisten Aussagen über die uranfängliche Schöpfung auf die Gegenwart hin transparent formuliert, weil es ihnen nicht nur um einen Bericht über vergangene Ereignisse geht, sondern auch um eine Erklärung der Gegenwart. Besonders deutlich ist dies im Fall von Beschreibungen der Erschaffung von ersten Menschen (Gen 1,26-28
All das gilt im Wesentlichen nicht nur für das Alte Testament, sondern für den Alten Orient insgesamt. Eigens zu nennen ist an dieser Stelle allerdings noch der ägyptische Begriff „erstes Mal“ (zp tpj) – konkret ist dabei vor allem an das erste Aufgehen des Sonnengottes aus dem Urschlamm gedacht – und die damit verbundene Überzeugung, dass auf das „erste Mal“ unzählige weitere Male folgen. Nach ihr besteht der Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart nicht in der bleibenden Gültigkeit des urzeitlich Gesetzten, sondern in der immer wieder neuen Wiederholung. Diese ist notwendig, weil das Chaos des Urschlammes nach wichtigen (aber nicht allen) ägyptischen Traditionen durch die erste Schöpfung nicht verschwindet, sondern sich im Gegenteil von einer Kraft der Potentialität zu einer Kraft des Bösen verändert. Damit ist es gerade die creatio originans, die eine (kämpferische) creatio continua notwendig macht.
3.4.3. Creatio eschatologica
Mancherorts ist im Alten Testament von einem Schöpfungshandeln Gottes die Rede, das mit der creatio continua verwandt ist, sich durch eine eschatologische Qualität aber auch wesentlich von ihr unterscheidet (→ Eschatologie
3.5. Funktionen von Schöpfungsaussagen
Es sind keineswegs nur Schöpfungsmythen, in denen Schöpfung zum Thema wird, sondern Texte ganz unterschiedlicher Gattungen (und daneben auch die Ikonographie). Im Alten Testament wird Schöpfung neben Gen 1-3 (Schöpfungsbericht, Schöpfungsmythos) auch in hymnischen, prophetischen und weisheitlichen Schriften thematisiert. In der Umwelt des Alten Testaments treten zu diesen Gattungen weitere hinzu, etwa Listen, Beschwörungen, Kommentare, Streitgespräche und Totentexte.
Diese Vielfalt von Gattungen hängt damit zusammen, dass Schöpfung aus unterschiedlichen Gründen zum Thema wird. In den meisten Fällen geht es nicht (nur) um eine Vermittlung von Wissen über die Entstehung bzw. Erhaltung der Welt, sondern (auch) um anderes. Sehr häufig ist von Schöpfung die Rede, um damit (einen) Gott zu preisen. Im Einzelnen stehen dabei unterschiedliche Eigenschaften (dieses) Gottes im Vordergrund; grundlegend sind vor allem die beiden Aspekte Macht und Fürsorge. Im ersten Fall geht es häufig auch um die Überlegenheit des Schöpfergottes gegenüber anderen Gottheiten / Mächten, im zweiten um das Verhältnis zu den Geschöpfen. Andere (oder auch die gleichen) Schöpfungsaussagen zielen darauf, die gegebene Lebenswirklichkeit zu erklären oder auch, wie die Welt von Gott ursprünglich gedacht war. Konkret geht es um so Verschiedenes wie die Stabilität der Welt, die Güte der Schöpfung, die Herkunft von Unheil, die Abhängigkeit des Menschen von Gott, die Sterblichkeit, gesellschaftliche, kulturelle und politische Gegebenheiten, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, und vieles andere mehr.
Neben (oder auch verbunden mit) diesen beiden Grundfunktionen von Schöpfungsaussagen (Lobpreis, Erklärung der Lebenswirklichkeit) lassen sich zahlreiche weitere beobachten. In Ägypten etwa finden sich viele Schöpfungsaussagen in Totentexten, deren Hauptfunktion es ist, dem Verstorbenen den Weg ins Jenseits zu ermöglichen (→ Totenbuch
4. Alttestamentliche Texte zur Schöpfung
Die im letzten Abschnitt angesprochenen unterschiedlichen Funktionen von Schöpfungsaussagen werden nur dann sichtbar, wenn man sie in ihrem jeweiligen Kontext betrachtet. Entsprechend soll hier noch ein knapper Überblick über die wichtigsten Schöpfungstexte des Alten Testaments gegeben werden.
4.1. Priesterlicher Schöpfungsbericht (Gen 1,1-2,4a)
Als Teil der → Priesterschrift
Nach sechs Tagen Schöpfungsarbeit „ruht“ (שָׁבַת šāvat) Gott am siebten Tag und heiligt diesen (Gen 2,2-3
4.2. Paradieserzählung (Gen 2,4b-3,24)
Nach Gen 1 folgt in Gen 2-3 (genau: Gen 2,4b-3,24
4.3. Psalmen
Unter den → Psalmen
Neben Ps 8 und Ps 104 wird häufig auch Ps 19 als Schöpfungspsalm bezeichnet, denn dieser beginnt mit Versen über den Himmel und die Sonne. Im zweiten Teil des Psalms geht es dann aber um die Tora. Unabhängig davon, wie man sich die Entstehung von Ps 19 erklärt, ist diese Kombination beachtenswert, denn sie weist auf Gemeinsamkeiten zwischen Schöpfung und Tora. In Ps 19,2-5
Überhaupt ist Schöpfung nicht nur in den so bezeichneten Schöpfungspsalmen ein Thema, sondern auch in zahlreichen anderen. In der Regel erfolgen die Schöpfungsaussagen in Form des Lobpreises. Inhaltlich geht es um die Erschaffung von Himmel und Erde bzw. Himmel, Erde, Wasser, Berge und Gestirne (s.o. 3.2.2.), den siegreichen Kampf gegen das Chaos (s.o. 3.3.4.), die Fürsorge für alle Geschöpfe (s.o. 3.4.1.) und die Erschaffung / Geburt / Sterblichkeit des Menschen (s.o. 3.2.3. und 3.3.2.). Einer eigenen Erwähnung bedürfen Ps 78; Ps 105-106; Ps 135-136, drei Geschichtspsalmen, in denen auch von JHWHs schöpferischem Handeln gesprochen wird (besonders deutlich ist Ps 136,5-9
4.4. Weisheit
Da es bei → Weisheit
In der jüngeren Weisheit finden sich dann auch explizite Reflexionen über den Zusammenhang von Weisheit und Schöpfung. Ausgelöst sind sie durch Erfahrungen, die zeigen, dass Beobachtung und Reflexion allein nicht ausreichen, um die Gesetzmäßigkeiten der Welt zu verstehen. Im jüngeren Teil des → Sprüchebuchs