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Feigen

Wichtiges Nahrungsmittel im östlichen Mittelmeerraum, das getrocknet als Vorrat für die obstlose Zeit diente.

Feigen wurden zu den so genannten »sieben Früchten« des Landes gezählt (5. Mose/Deuteronomium 8,8). Frisch oder getrocknet dienten sie mit Rosinen, Datteln und Honig vor allem zum Süßen von Speisen. Getrocknet konnte man sie wegen ihres hohen Zuckeranteils lange aufbewahren.
Auffallend sind die großen und gefingerten Blätter des Feigenbaums. Im ihrem Schatten findet man reichlich Schutz vor der Mittagssonne. Wenn in der Bibel davon gesprochen wird, »unter einem eigenen Weinstock und Feigenbaum« wohnen zu können (1. Könige 5,5; Sacharja 3,10), ist damit ein glückliches und zufriedenes Leben gemeint.
Bei den Propheten des Alten Testaments steht die Zerstörung eines Feigenbaums für das Gericht (Jeremia 5,17; Hosea 2,14), das den Menschen droht. Im Neuen Testament benutzt Jesus z.B. den Feigenbaum als Bild in einem Gleichnis, mit dem er auf den Zeitpunkt seiner Wiederkunft hinweist: Wenn die Zweige vom Feigenbaum Blätter austreiben, wissen die Menschen, dass der Sommer nah ist (vgl. Matthäus 24,32).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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