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Salböl

Ein mit wohlriechenden Zusätzen vermengtes, kostbares Öl. Es wird bei bestimmten religiösen Handlungen verwendet.

Salböl bestand in der Regel aus Olivenöl, das mit wertvollen Gewürzen oder Duftstoffen versetzt wurde, und galt als besonders kostbar (Jesaja 43,23; Matthäus 26,7).
Salböl benutzte man zunächst zur täglichen Körper- und Schönheitspflege (Rut 3,3; Ezechiel 16,9). Das Einreiben mit Salböl galt als Zeichen des Wohlbefindens und der Lebensfreude (Psalm 133,2). Außerdem spielte Salböl auch im religiösen Bereich eine wichtige Rolle: Mit ihm wurden die Priester (2. Mose/Exodus 28,41; 29,21) und die Könige Israels (1. Könige 1,39; 2. Könige 9,6) gesalbt. Das Salböl wurde dabei meist über den Kopf gegossen (Psalm 133,2; Matthäus 26,7) oder die Kleider damit besprengt (3. Mose/Levitikus 8,30).
Darüber hinaus wurden auch Gegenstände, die beim Gottesdienst verwendet wurden, durch das Begießen mit Salböl heilig gemacht (der Altar, vgl. 2. Mose/Exodus 29,36; das Zelt der Begegnung mit allem was darin war, vgl. 2. Mose/Exodus 40,9-11; 3. Mose/Levitikus 8,10-11).
Aufbewahrt wurde das kostbare Salböl zumeist in kleinen tönernen oder gläsernen Fläschchen (2. Könige 9,1; Matthäus 26,7). Über einen engen Ausguss ließ sich die ausfließende Menge genau regulieren.


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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