Deutsche Bibelgesellschaft

16.06.24: 3. So. n. Trinitatis

Wochenspruch: "Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist." (Lk 19,10)
Wochenpsalm: Ps 103,1-13
Predigttext: Lk 15,1-3.11b-32

Bibeltext(e)

Psalm 103

Das Hohelied der Barmherzigkeit Gottes

1Von David.

und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

2Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

3der dir alle deine Sünde vergibt

und heilet alle deine Gebrechen,

4der dein Leben vom Verderben erlöst,

der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,

5der deinen Mund fröhlich macht

und du wieder jung wirst wie ein Adler.

6Der Herr schafft Gerechtigkeit und Recht

allen, die Unrecht leiden.

7Er hat seine Wege Mose wissen lassen,

die Kinder Israel sein Tun.

8Barmherzig und gnädig ist der Herr,

geduldig und von großer Güte.

9Er wird nicht für immer hadern

noch ewig zornig bleiben.

10Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden

und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.

11Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,

lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.

12So fern der Morgen ist vom Abend,

lässt er unsre Übertretungen von uns sein.

13Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,

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Lukas 15

Gleichnisse vom Verlorenen

Kapitel 15,1-32

1Es nahten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. 2Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.

Vom verlorenen Schaf

3Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:

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Lukas 15

Vom verlorenen Sohn

11Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.

13Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. 14Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben 15und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. 16Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. 17Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! 18Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! 20Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.

Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. 22Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein! 24Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

25Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen 26und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. 27Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. 28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. 29Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. 30Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. 31Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. 32Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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