Deutsche Bibelgesellschaft

20. September 2024

Ökumenischer Leseplan

Bibeltext(e)

Judit 1

Kapitel 1,1–3,10

Nebukadnezar führt Krieg gegen Arphaxad

1Es geschah im zwölften Jahr des Königs Nebukadnezar, der über die Assyrer herrschte in der großen Stadt Ninive, und in den Tagen Arphaxads, der über die Meder herrschte in Ekbatana. 2Arphaxad hatte rings um Ekbatana eine Mauer aus Quadersteinen gebaut, drei Ellen breit und sechs Ellen lang, und er hatte die Mauer siebzig Ellen hoch und fünfzig Ellen breit gemacht. 3Ihre Türme hatte er über ihren Toren errichtet, hundert Ellen hoch, gegründet auf sechzig Ellen im Geviert. 4Und er hatte Tore gemacht, die siebzig Ellen in die Höhe ragten, vierzig Ellen breit, damit seine Streitmacht und die Schlachtreihen seiner Fußtruppen ausrücken konnten. 5In jenen Tagen führte der König Nebukadnezar Krieg gegen den König Arphaxad in der großen Ebene, das ist die Ebene in dem Gebiet von Ragau. 6Und zu Arphaxad stießen alle Bewohner des Gebirges und alle, die am Euphrat und am Tigris, am Hydaspes und in der Ebene Ariochs, des Königs der Elymäer, wohnten. Und viele andere Völker schlossen sich dem Heer der Söhne Chelëuds an.

Nebukadnezar beschließt einen Feldzug gegen die unbotmäßigen Völker

7Da sandte Nebukadnezar, der König der Assyrer, Boten zu allen, die in Persien und nach Westen hin wohnten, den Bewohnern von Kilikien und Damaskus, zu denen, die auf dem Libanon und dem Antilibanon wohnten, und zu allen am Meer, 8zu den Völkern am Karmel und in Gilead, nach Obergaliläa und in die große Ebene Jesreel, 9zu allen in Samarien und seinen Städten, zu denen jenseits des Jordans bis hin nach Jerusalem und Betane, Chelus, Kadesch und dem Strom Ägyptens, nach Tachpanhes und Ramses und dem ganzen Land Goschen, 10über Zoan und Memphis hinaus zu allen, die in Ägypten wohnten, bis an die Grenzen Äthiopiens. 11Doch die Bewohner aller dieser Länder missachteten das Wort Nebukadnezars, des Königs der Assyrer. Sie kamen ihm nicht zu Hilfe, denn sie fürchteten ihn nicht, da er ihnen vorkam wie einer, der keine Macht hat. So sandten sie seine Boten wieder zurück, unverrichteter Dinge und entehrt. 12Da wurde Nebukadnezar sehr zornig über alle diese Länder. Und er schwor bei seinem Thron und bei seiner Königsherrschaft, dass er sich rächen werde an dem ganzen Gebiet von Kilikien, Damaskus und Syrien und dass er mit dem Schwert töten werde alle Bewohner des Landes Moab und die Ammoniter und ganz Judäa und alle in Ägypten, bis zum Gebiet der beiden Meere.

13Und er trat mit seiner Streitmacht an gegen den König Arphaxad im siebzehnten Jahr und überwand ihn im Kampf. Die ganze Streitmacht Arphaxads schlug er in die Flucht, seine Reiterei und alle Streitwagen. 14Er nahm seine Städte in Besitz und drang vor bis Ekbatana, bemächtigte sich ihrer Türme, plünderte ihre Straßen und zerstörte ihre Pracht. 15Den König Arphaxad aber ergriff er in den Bergen von Ragau, durchbohrte ihn mit seinen Speeren und vernichtete ihn ein für alle Mal. 16Danach kehrte er heim mit seiner ganzen Heerschar, einer gewaltigen Menge von Kriegern. Hundertzwanzig Tage lang feierte und tafelte er mit seiner Streitmacht.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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