die-Bibel.de

10. November

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

17Die Wasser sahen dich, Gott, /

die Wasser sahen dich und ängstigten sich,

ja, die Tiefen tobten.

18Die dicken Wolken gossen Wasser, /

die Wolken donnerten,

und deine Pfeile fuhren einher.

19Dein Donner rollte, Blitze erhellten den Erdkreis,

die Erde erbebte und wankte.

20Dein Weg ging durch das Meer /

und dein Pfad durch große Wasser;

doch niemand sah deine Spur.

21Du führtest dein Volk wie eine Herde

durch die Hand von Mose und Aaron.

Psalm 77:17-21LU17Bibelstelle anzeigen

Zofars erste Rede

1Da hob Zofar von Naama an und sprach:

2Soll ohne Antwort bleiben, der viele Worte macht? Muss denn ein Schwätzer immer recht haben? 3Müssen Männer zu deinem leeren Gerede schweigen, dass du spottest und niemand dich beschämt? 4Du sprichst: »Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.« 5Ach dass Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf 6und zeigte dir die Tiefen der Weisheit – denn sie ist zu wunderbar für jede Erkenntnis –, damit du weißt, dass er noch nicht an alle deine Sünden denkt.

7Meinst du, du kannst die Tiefen Gottes ergründen oder die Grenze des Allmächtigen erforschen? 8Er ist höher als der Himmel: Was willst du tun?, tiefer als die Unterwelt: Was kannst du wissen?, 9länger als die Erde und breiter als das Meer: 10Wenn er daherfährt und gefangen legt und Gericht hält – wer will’s ihm wehren? 11Denn er kennt die heillosen Leute; er sieht den Frevel und sollte es nicht merken?

12Kann ein Hohlkopf verständig werden, kann ein junger Wildesel als Mensch zur Welt kommen? 13Wenn aber du dein Herz auf ihn richtest und deine Hände zu ihm ausbreitest – 14wenn Frevel in deiner Hand ist, entferne ihn, und lass in deinen Zelten kein Unrecht wohnen –, 15so könntest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten. 16Dann würdest du alle Mühsal vergessen und so wenig daran denken wie an Wasser, das verrinnt, 17und dein Leben würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstre würde ein lichter Morgen werden, 18und du könntest Zuversicht haben, weil es Hoffnung gibt, du wärest geborgen und könntest in Sicherheit schlafen, 19würdest ruhen und niemand würde dich aufschrecken, und viele würden deine Gunst erbitten. 20Aber die Augen der Frevler werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können, und als ihre Hoffnung bleibt, das Leben auszuhauchen.

Hiob 11:1-20LU17Bibelstelle anzeigen

Von unreinen Händen und Herzen

1Da kamen zu Jesus Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem und sprachen: 2Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

3Er antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen? 4Denn Gott hat gesagt 2. Mose 20,12: »Du sollst Vater und Mutter ehren«, und: »Wer Vater oder Mutter schmäht, der soll des Todes sterben.« 5Ihr aber lehrt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Eine Opfergabe soll sein, was dir von mir zusteht, 6der braucht seinen Vater nicht zu ehren. Damit habt ihr Gottes Wort aufgehoben um eurer Überlieferung willen. 7Ihr Heuchler, richtig hat Jesaja von euch geweissagt und gesprochen Jes 29,13: 8»Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; 9vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.«

10Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Hört zu und begreift: 11Nicht was zum Mund hineingeht, macht den Menschen unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein. 12Da traten die Jünger hinzu und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass die Pharisäer an dem Wort Anstoß nahmen, als sie es hörten? 13Aber er antwortete und sprach: Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, die werden ausgerissen. 14Lasst sie, sie sind blinde Blindenführer! Wenn aber ein Blinder den andern führt, so fallen sie beide in die Grube.

15Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Deute uns dies Gleichnis! 16Er sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr noch immer unverständig? 17Versteht ihr nicht, dass alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird danach in die Grube ausgeleert? 18Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. 19Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. 20Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Aber mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein.

Matthäus 15:1-20LU17Bibelstelle anzeigen
die-Bibel.dev.4.19.0
Folgen Sie uns auf: