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27. Oktober

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

9Denn der Herr ist deine Zuversicht,

der Höchste ist deine Zuflucht.

10Es wird dir kein Übel begegnen,

und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.

11Denn er hat seinen Engeln befohlen,

dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,

12dass sie dich auf den Händen tragen

und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.

13Über Löwen und Ottern wirst du gehen

und junge Löwen und Drachen niedertreten.

14»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten;

er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.

15Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; /

ich bin bei ihm in der Not,

ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.

16Ich will ihn sättigen mit langem Leben

und will ihm zeigen mein Heil.«

Psalm 91:9-16LU17Bibelstelle anzeigen

Über Weisheit und Torheit

1Tote Fliegen verderben gute Salben. Schon ein wenig Torheit verdirbt Weisheit und Ehre. 2Des Weisen Herz ist zu seiner Rechten, aber des Toren Herz ist zu seiner Linken. 3Auch auf dem Weg, auf dem er geht, fehlt es dem Toren an Verstand. Er aber hält jedermann für einen Toren.

4Wenn des Herrschers Zorn wider dich ergeht, so verlass deine Stätte nicht; denn Gelassenheit wendet großes Unheil ab. 5Dies ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, gleich einem Versehen, das vom Gewaltigen ausgeht: 6Ein Tor sitzt in großer Würde, und Reiche müssen in Niedrigkeit sitzen. 7Ich sah Knechte auf Rossen und Fürsten zu Fuß gehen wie Knechte.

8Wer eine Grube gräbt, der kann hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange stechen. 9Wer Steine bricht, der kann sich dabei wehe tun, und wer Holz spaltet, der kann sich verletzen. 10Wenn das Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, braucht man mehr Kraft. Aber den Vorteil hat, wer Weisheit gebraucht. 11Sticht die Schlange vor der Beschwörung, so hat der Beschwörer keinen Vorteil.

12Die Worte aus dem Munde des Weisen bringen ihm Gunst; aber des Narren Lippen verschlingen ihn selbst. 13Der Anfang seiner Worte ist Narrheit und das Ende verderbliche Torheit. 14Der Narr macht viele Worte; aber der Mensch weiß nicht, was sein wird, und wer will ihm sagen, was nach ihm werden wird? 15Die Arbeit ermüdet den Toren, der nicht einmal weiß, in die Stadt zu gehen.

16Weh dir, Land, dessen König ein Kind ist und dessen Fürsten in der Frühe tafeln! 17Wohl dir, Land, dessen König ein Edler ist und dessen Fürsten zur rechten Zeit tafeln, sich zu stärken und nicht um zu saufen. 18Durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände tropft es im Haus.

19Sie bereiten das Mahl, um zu lachen, und der Wein erfreut das Leben, und das Geld muss alles zuwege bringen.

20Fluche dem König auch nicht in Gedanken und fluche dem Reichen nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels tragen die Stimme fort, und die Fittiche haben, sagen’s weiter.

Grenzen des Wissens

1Lass dein Brot über das Wasser fahren; denn du wirst es finden nach langer Zeit. 2Teile aus unter sieben und unter acht; denn du weißt nicht, was für Unglück auf Erden kommen wird.

3Wenn die Wolken voll sind, so geben sie Regen auf die Erde, und wenn der Baum fällt – er falle nach Süden oder Norden zu –, wohin er fällt, da bleibt er liegen. 4Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht. 5Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt.

6Am Morgen säe deinen Samen, und lass deine Hand bis zum Abend nicht ruhen; denn du weißt nicht, was geraten wird, ob dies oder das oder ob beides miteinander gut gerät. 7Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen. 8Denn wenn ein Mensch viele Jahre lebt, so sei er fröhlich in ihnen allen und denke an die finstern Tage, dass es viele sein werden; denn alles, was kommt, ist eitel.

Jugend und Alter

9So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und lass dein Herz guter Dinge sein in deinen jungen Tagen. Tu, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt, und wisse, dass dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird. 10Lass Unmut fern sein von deinem Herzen und halte das Übel fern von deinem Leibe; denn Jugend und dunkles Haar sind eitel.

1Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«; 2ehe die Sonne und das Licht, der Mond und die Sterne finster werden und die Wolken wiederkommen nach dem Regen, – 3zur Zeit, wenn die Hüter des Hauses zittern und die Starken sich krümmen und müßig stehen die Müllerinnen, weil es so wenige geworden sind, wenn finster werden, die durch die Fenster sehen, 4wenn die Türen an der Gasse sich schließen, dass die Stimme der Mühle leise wird und sie sich hebt, wie wenn ein Vogel singt, und alle Töchter des Gesanges sich neigen; 5wenn man vor Höhen sich fürchtet und sich ängstigt auf dem Wege, wenn der Mandelbaum blüht und die Heuschrecke sich belädt und die Kaper aufbricht; denn der Mensch fährt dahin, wo er ewig bleibt, und die Klageleute gehen umher auf der Gasse; – 6ehe der silberne Strick zerreißt und die goldene Schale zerbricht und der Eimer zerschellt an der Quelle und das Rad zerbrochen in den Brunnen fällt. 7Denn der Staub muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.

8Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, ganz eitel.

Nachworte

9Es bleibt noch übrig zu sagen: Der Prediger war ein Weiser und lehrte auch das Volk gute Lehre, und er hörte und forschte, er formte viele Sprüche. 10Der Prediger suchte, dass er fände angenehme Worte und schriebe recht die Worte der Wahrheit. 11Die Worte der Weisen sind wie Stacheln, und wie eingeschlagene Nägel sind die einzelnen Sprüche; sie sind von einem einzigen Hirten gegeben.

12Und über sie hinaus, mein Sohn, lass dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde. 13Lasst uns am Ende die Summe von allem hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. 14Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.

Prediger 10:1-12:14LU17Bibelstelle anzeigen

Die Heilung eines Aussätzigen

1Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. 2Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. 3Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. 4Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.

Der Hauptmann von Kapernaum

5Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn 6und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. 7Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. 8Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 9Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.

10Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! 11Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.

13Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.

Jesus im Haus des Petrus

14Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber. 15Da berührte er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm.

16Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund, 17auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht Jes 53,4: »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.«

Vom Ernst der Nachfolge

18Als aber Jesus die Menge um sich sah, befahl er, hinüber ans andre Ufer zu fahren. 19Und es trat ein Schriftgelehrter herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wohin du gehst. 20Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.

21Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. 22Aber Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!

Matthäus 8:1-22LU17Bibelstelle anzeigen
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