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25. Oktober

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

11Wer glaubt’s aber, dass du so sehr zürnest,

und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm?

12Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen,

auf dass wir klug werden.

13Herr, kehre dich doch endlich wieder zu uns

und sei deinen Knechten gnädig!

14Fülle uns frühe mit deiner Gnade,

so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.

15Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagest,

nachdem wir so lange Unglück leiden.

16Zeige deinen Knechten deine Werke

und deine Herrlichkeit ihren Kindern.

17Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich /

und fördere das Werk unsrer Hände bei uns.

Ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern!

Psalm 90:11-17LU17Bibelstelle anzeigen

Mahnung zur Achtsamkeit

17Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst, und komm, dass du hörst. Das ist besser, als wenn die Toren Opfer bringen; denn sie wissen nichts als Böses zu tun.

1Sei nicht schnell mit deinem Munde und lass dein Herz nicht eilen, etwas zu reden vor Gott; denn Gott ist im Himmel und du auf Erden; darum lass deiner Worte wenig sein. 2Denn wo viel Mühe ist, da kommen Träume, und wo viel Worte sind, da hört man den Toren.

3Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu halten; denn er hat kein Gefallen an den Toren; was du gelobst, das halte. 4Es ist besser, du gelobst nichts, als dass du nicht hältst, was du gelobst. 5Lass nicht zu, dass dein Mund dich in Schuld bringe, und sprich vor dem Boten nicht: Es war ein Versehen. Gott könnte zürnen über deine Worte und verderben das Werk deiner Hände. 6Wo viel Träume sind, da ist Eitelkeit und viel Gerede; darum fürchte Gott!

7Siehst du, wie im Lande der Arme Unrecht leidet und Recht und Gerechtigkeit zum Raub geworden sind, dann wundere dich nicht darüber; denn ein Hoher schützt den andern, und noch Höhere sind über beiden. 8Aber immer ist ein König, der dafür sorgt, dass das Feld bebaut werden kann, ein Gewinn für das Land.

Nichtigkeit des Reichtums

9Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel. 10Mehrt sich das Gut, so mehren sich, die es verzehren; und was hat sein Besitzer davon als das Nachsehen? 11Wer arbeitet, dem ist der Schlaf süß, er habe wenig oder viel gegessen; aber die Fülle lässt den Reichen nicht schlafen.

12Es ist ein böses Übel, das ich sah unter der Sonne: Reichtum, wohl verwahrt, wird zum Schaden dem, der ihn hat. 13Denn dieser Reichtum geht durch ein böses Geschick verloren. Und wer einen Sohn gezeugt hat, dem bleibt nichts in der Hand. 14Wie einer nackt von seiner Mutter Leib gekommen ist, so fährt er wieder dahin, wie er gekommen ist, und nichts behält er von seiner Arbeit, das er mit sich nähme. 15Das ist ein böses Übel, dass er dahinfährt, wie er gekommen ist. Und was gewinnt er dadurch, dass er in den Wind gearbeitet hat? 16Sein Leben lang hat er im Finstern gegessen, in großem Grämen und Krankheit und Verdruss.

17Siehe, was ich Gutes gesehen habe: dass es fein sei, wenn man isst und trinkt und guten Mutes ist bei allem Mühen, das einer sich macht unter der Sonne sein Leben lang, das Gott ihm gibt; denn das ist sein Teil. 18Denn wenn Gott einem Menschen Reichtum und Güter gibt und lässt ihn davon essen und trinken und sein Teil nehmen und fröhlich sein bei seinem Mühen, so ist das eine Gottesgabe. 19Denn er denkt nicht viel an die Kürze seines Lebens, weil Gott sein Herz erfreut.

1Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, und es liegt schwer auf den Menschen: 2Da ist einer, dem Gott Reichtum, Güter und Ehre gegeben hat, und es mangelt ihm nichts, was sein Herz begehrt; aber Gott gibt ihm doch nicht Macht, es zu genießen, sondern ein Fremder verzehrt es. Das ist auch eitel und ein schlimmes Leiden. 3Wenn einer auch hundert Kinder zeugte und hätte ein so langes Leben, dass er sehr alt würde, aber sein Herz sättigte sich nicht mit Gutem und er bliebe ohne Grab, von dem sage ich: Eine Fehlgeburt hat es besser als er. 4Denn sie kommt ohne Leben, und in Finsternis fährt sie dahin, und ihr Name bleibt von Finsternis bedeckt, 5auch hat sie die Sonne nicht gesehen noch gekannt; so hat sie mehr Ruhe als jener. 6Und ob er auch zweitausend Jahre lebte und hätte nichts Gutes genossen: fährt nicht alles dahin an einen Ort?

7Alles Mühen des Menschen ist für seinen Mund, aber sein Verlangen bleibt ungestillt. 8Denn was hat ein Weiser dem Toren voraus? Was hilft’s dem Armen, dass er versteht, unter den Lebenden zu wandeln? 9Es ist besser, zu gebrauchen, was vor Augen ist, als nach anderm zu verlangen. Das ist auch eitel und Haschen nach Wind.

Der Mensch hat keine Macht über sein Leben

10Was da ist, ist längst mit Namen genannt, und bestimmt ist, was ein Mensch sein wird. Darum kann er nicht hadern mit dem, der ihm zu mächtig ist. 11Denn je mehr Worte, desto mehr Eitelkeit; was hat der Mensch davon? 12Denn wer weiß, was dem Menschen nützlich ist im Leben, in seinen kurzen, eitlen Tagen, die er verbringt wie einen Schatten? Oder wer will dem Menschen sagen, was nach ihm kommen wird unter der Sonne?

Von der wahren Weisheit

1Ein guter Ruf ist besser als gute Salbe und der Tag des Todes besser als der Tag der Geburt. 2Es ist besser, in ein Haus zu gehen, wo man trauert, als in ein Haus, wo man feiert; denn da zeigt sich das Ende aller Menschen, und der Lebende nehme es zu Herzen! 3Trauern ist besser als Lachen; denn durch Trauern wird das Herz gebessert. 4Das Herz der Weisen ist dort, wo man trauert, aber das Herz der Toren dort, wo man sich freut.

5Es ist besser, das Schelten des Weisen zu hören als den Gesang der Toren. 6Denn wie das Krachen der Dornen unter den Töpfen, so ist das Lachen der Toren; auch das ist eitel.

7Unrechter Gewinn macht den Weisen zum Toren, und Bestechung verdirbt das Herz. 8Der Ausgang einer Sache ist besser als ihr Anfang. Ein Geduldiger ist besser als ein Hochmütiger. 9Sei nicht schnell, dich zu ärgern; denn Ärger ruht im Herzen des Toren. 10Sprich nicht: Wie kommt’s, dass die früheren Tage besser waren als diese? Denn du fragst das nicht in Weisheit.

11Weisheit ist gut mit einem Erbteil und hilft denen, die die Sonne sehen. 12Denn wie Geld beschirmt, so beschirmt auch Weisheit; Wissen aber gewinnt Weisheit, und sie gibt Leben dem, der sie hat.

13Sieh an die Werke Gottes; denn wer kann das gerade machen, was er krümmt? 14Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.

15Dies alles hab ich gesehen in den Tagen meines eitlen Lebens: Da ist ein Gerechter, der geht zugrunde in seiner Gerechtigkeit, und da ist ein Gottloser, der lebt lange in seiner Bosheit. 16Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest. 17Sei nicht allzu gottlos und sei kein Tor, damit du nicht stirbst vor deiner Zeit. 18Es ist gut, wenn du dich an das eine hältst und auch jenes nicht aus der Hand lässt; denn wer Gott fürchtet, der entgeht dem allen.

19Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Gewaltige, die in der Stadt sind. 20Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige. 21Nimm auch nicht zu Herzen alles, was man sagt, dass du nicht hören musst, wie dein Knecht dir flucht; 22denn dein Herz weiß, dass du andern auch oftmals geflucht hast. 23Das alles habe ich versucht mit der Weisheit. Ich dachte, ich will weise werden, sie blieb aber ferne von mir. 24Fern ist, was war, und sehr tief; wer will’s finden?

25Ich richtete meinen Sinn darauf, zu erfahren und zu erforschen und zu suchen Weisheit und Einsicht und zu erkennen, dass Gottlosigkeit Torheit ist und Narrheit Tollheit. 26Und ich fand, bitterer als der Tod sei eine Frau, die ein Fangnetz ist und Stricke ihr Herz und Fesseln ihre Hände. Wer Gott gefällt, der wird ihr entrinnen; aber der Sünder wird durch sie gefangen. 27Schau, das habe ich gefunden, spricht der Prediger, eins nach dem andern, dass ich Erkenntnis fände; 28ich suchte immerfort und hab’s nicht gefunden: Unter tausend habe ich einen einzigen Mann gefunden, aber eine Frau habe ich unter diesen allen nicht gefunden. 29Schau, allein das hab ich gefunden: Gott hat den Menschen aufrichtig gemacht; aber sie suchen viele Künste.

1Wer ist wie der Weise, und wer versteht etwas zu deuten? Die Weisheit des Menschen erleuchtet sein Angesicht und das Angesicht verliert seine Härte.

Prediger 4:17-8:1LU17Bibelstelle anzeigen

Vom Richten

1Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. 2Denn wie ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.

3Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? 4Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen! – und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? 5Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.

6Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

Von der Zuversicht beim Beten

7Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

9Oder ist ein Mensch unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? 10Oder der ihm, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? 11Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!

Matthäus 7:1-11LU17Bibelstelle anzeigen
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