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20. April

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Lob Gottes und Zuversicht in Kriegsnot

1Ein Lied. Ein Psalm Davids.

2Gott, mein Herz ist bereit,

ich will singen und spielen. Wach auf, meine Seele!

3Wach auf, Psalter und Harfe!

Ich will das Morgenrot wecken.

4Ich will dir danken, Herr, unter den Völkern,

ich will dir lobsingen unter den Leuten.

5Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist,

und deine Treue, so weit die Wolken gehen.

6Erhebe dich, Gott, über den Himmel

und deine Ehre über alle Lande!

Psalm 108:1-6LU17Bibelstelle anzeigen

Samuels Berufung

1Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem Herrn diente unter Eli, war des Herrn Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung. 2Und es begab sich zur selben Zeit, dass Eli lag an seinem Ort, und seine Augen fingen an, schwach zu werden, sodass er nicht mehr sehen konnte. 3Die Lampe Gottes war noch nicht verloschen. Und Samuel hatte sich gelegt im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes war.

4Und der Herr rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hier bin ich!, 5und lief zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen; geh wieder hin und lege dich schlafen. Und er ging hin und legte sich schlafen. 6Der Herr rief abermals: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; geh wieder hin und lege dich schlafen. 7Aber Samuel kannte den Herrn noch nicht, und des Herrn Wort war ihm noch nicht offenbart. 8Und der Herr rief Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der Herr den Knaben rief. 9Und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und lege dich schlafen; und wenn du gerufen wirst, so sprich: Rede, Herr, denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.

10Da kam der Herr und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört. 11Und der Herr sprach zu Samuel: Siehe, ich werde etwas tun in Israel, dass jedem, der davon hört, beide Ohren gellen. 12An dem Tage will ich über Eli kommen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe; ich will es anfangen und vollenden. 13Denn ich hab’s ihm angesagt, dass ich sein Haus für immer richten will um der Schuld willen, dass er wusste, wie seine Söhne sich schändlich verhielten, und hat ihnen nicht gewehrt. 14Darum habe ich dem Hause Eli geschworen, dass die Schuld des Hauses Eli niemals gesühnt werden solle, weder mit Schlachtopfern noch mit Speisopfern.

15Und Samuel lag bis an den Morgen und tat dann die Türen auf am Hause des Herrn. Samuel aber fürchtete sich, Eli von der Erscheinung zu berichten. 16Da rief ihn Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hier bin ich! 17Er sprach: Was war das für ein Wort, das er dir gesagt hat? Verschweige mir nichts. Gott tue dir dies und das, wenn du mir etwas verschweigst von all dem, das er dir gesagt hat. 18Da sagte ihm Samuel alles und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der Herr; er tue, was ihm wohlgefällt.

19Samuel aber wuchs heran, und der Herr war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen. 20Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel damit betraut war, Prophet des Herrn zu sein. 21Und der Herr erschien weiterhin zu Silo, denn der Herr offenbarte sich Samuel zu Silo durch das Wort des Herrn.

1Und Samuels Wort erging an ganz Israel.

Die Bundeslade wird Israel genommen

Und es begab sich zu der Zeit, dass die Philister sich sammelten zum Kampf gegen Israel. Israel aber zog aus, den Philistern entgegen, in den Kampf und lagerte sich bei Eben-Eser. Die Philister aber hatten sich gelagert bei Afek. 2Und die Philister stellten sich Israel gegenüber auf. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde vor den Philistern geschlagen. Sie erschlugen in der Feldschlacht um die viertausend Mann.

3Und als das Volk ins Lager kam, sprachen die Ältesten Israels: Warum hat uns der Herr heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns die Lade des Bundes des Herrn zu uns holen von Silo, dass er in unsre Mitte komme und uns errette aus der Hand unserer Feinde. 4Da sandte das Volk nach Silo und ließ von dort holen die Lade des Bundes des Herrn Zebaoth, der über den Cherubim thront. Und es waren dort die beiden Söhne Elis bei der Lade des Bundes Gottes, Hofni und Pinhas. 5Und da die Lade des Bundes des Herrn in das Lager kam, jauchzte ganz Israel mit gewaltigem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte.

6Als aber die Philister das Jauchzen hörten, sprachen sie: Was ist das für ein gewaltiges Jauchzen im Lager der Hebräer? Und als sie erfuhren, dass die Lade des Herrn ins Lager gekommen wäre, 7fürchteten sich die Philister und sprachen: Gott ist ins Lager gekommen, und riefen: Wehe uns, denn solches ist bisher noch nicht geschehen! 8Wehe uns! Wer will uns erretten aus der Hand dieser mächtigen Götter? Das sind die Götter, die Ägypten schlugen mit allerlei Plage in der Wüste. 9So seid nun stark und seid Männer, ihr Philister, dass ihr nicht dienen müsst den Hebräern, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und kämpft! 10Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, und ein jeder floh zu seinen Zelten. Und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Israel dreißigtausend Mann Fußvolk. 11Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinhas, kamen um.

Elis Tod

12Da lief einer von Benjamin aus dem Heer und kam am selben Tage nach Silo und hatte seine Kleider zerrissen und Erde auf sein Haupt gestreut. 13Und siehe, als er hinkam, saß Eli auf dem Stuhl am Wege und gab acht; denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Und als der Mann kam, berichtete er’s in der Stadt, und die ganze Stadt schrie auf. 14Und da Eli das laute Schreien hörte, fragte er: Was ist das für ein großer Lärm? Da kam der Mann eilends und sagte es Eli an. 15Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren so schwach, dass er nicht mehr sehen konnte.

16Der Mann aber sprach zu Eli: Ich komme vom Heer und bin heute aus der Schlacht geflohen. Er aber sprach: Wie ist’s gegangen, mein Sohn? 17Da antwortete der Bote und sprach: Israel ist geflohen vor den Philistern, und das Volk hat eine große Schlacht verloren; auch deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, sind tot; dazu ist die Lade Gottes genommen. 18Als er aber die Lade Gottes nannte, fiel Eli rücklings vom Stuhl am Tor und brach sich den Hals und starb, denn er war alt und ein schwerer Mann. Er richtete aber Israel vierzig Jahre.

19Seine Schwiegertochter aber, des Pinhas Frau, war schwanger und sollte bald gebären. Da sie davon hörte, dass die Lade Gottes genommen war und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, krümmte sie sich und gebar; denn ihre Wehen überfielen sie. 20Und als sie im Sterben lag, sprachen die Frauen, die um sie standen: Fürchte dich nicht, du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm’s auch nicht mehr zu Herzen. 21Und sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: »Die Herrlichkeit ist hinweg aus Israel!« – weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 22Darum sprach sie: Die Herrlichkeit ist hinweg aus Israel; denn die Lade Gottes ist weggenommen.

1. Samuel 3:1-4:22LU17Bibelstelle anzeigen

Der Aufruhr des Demetrius

23Es erhob sich aber um diese Zeit eine nicht geringe Unruhe über den Weg. 24Denn einer mit Namen Demetrius, ein Silberschmied, machte silberne Tempel der Artemis und verschaffte den Handwerkern nicht geringen Gewinn. 25Diese und die Zuarbeiter dieses Handwerks versammelte er und sprach: Ihr Männer, ihr wisst, dass unser Wohlstand von diesem Gewerbe kommt; 26und ihr seht und hört, dass nicht allein in Ephesus, sondern auch fast in der ganzen Provinz Asia dieser Paulus viel Volk überredet und verführt, wenn er sagt: Was mit Händen gemacht ist, das sind keine Götter. 27Aber es droht nicht nur unser Gewerbe in Verruf zu geraten, sondern auch der Tempel der großen Göttin Artemis wird für nichts geachtet werden; und sie selbst, die verehrt wird in der ganzen Provinz Asia, ja auf dem ganzen Erdkreis, wird ihrer Hoheit beraubt. 28Als sie das hörten, wurden sie von Zorn erfüllt und schrien: Groß ist die Artemis der Epheser! 29Und die ganze Stadt geriet in Aufruhr; sie stürmten einmütig zum Theater und ergriffen Gaius und Aristarch aus Makedonien, die Gefährten des Paulus.

30Da aber Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen’s ihm die Jünger nicht zu. 31Auch einige der Oberen der Provinz Asia, die ihm freundlich gesinnt waren, sandten zu ihm und ermahnten ihn, sich nicht zum Theater zu begeben. 32Dort schrien die einen dies, die andern das, und die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten wussten nicht, warum sie zusammengekommen waren. 33Einige aber aus der Menge umringten Alexander, den die Juden vorgeschickt hatten. Alexander aber winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten. 34Als sie aber innewurden, dass er Jude war, schrie alles wie aus einem Munde fast zwei Stunden lang: Groß ist die Artemis der Epheser!

35Als aber der Kanzler das Volk beruhigt hatte, sprach er: Ihr Männer von Ephesus, wo ist ein Mensch, der nicht weiß, dass die Stadt Ephesus eine Hüterin der großen Artemis ist und ihres Bildes, das vom Himmel gefallen ist? 36Weil das nun nicht zu bestreiten ist, sollt ihr euch ruhig verhalten und nichts Unbedachtes tun. 37Ihr habt diese Menschen hergeführt, die weder Tempelräuber noch Lästerer unserer Göttin sind. 38Haben aber Demetrius und mit ihm die Handwerker einen Anspruch an jemanden, so gibt es Gerichte und Statthalter; da lasst sie sich untereinander verklagen. 39Wollt ihr aber darüber hinaus noch etwas, so kann man es in einer ordentlichen Versammlung entscheiden. 40Denn wir stehen in Gefahr, wegen der heutigen Empörung verklagt zu werden, ohne dass ein Grund vorhanden ist, mit dem wir diesen Aufruhr entschuldigen könnten. Und als er dies gesagt hatte, ließ er die Versammlung gehen.

Apostelgeschichte 19:23-40LU17Bibelstelle anzeigen
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