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29. Februar

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Das Gebet Manasses, des Königs von Juda, als er in Babel gefangen war

1Herr, Allmächtiger, Gott unsrer Väter,

Abrahams, Isaaks und Jakobs, und ihrer gerechten Nachkommen,

2der du Himmel und Erde

gemacht hast samt all ihrer Ordnung.

3Du hast das Meer gebunden durch dein Gebot

und hast die Tiefe verschlossen und versiegelt durch deinen furchterregenden und herrlichen Namen,

4dass jeder vor dir erschrecken

und sich vor deiner Macht fürchten muss!

5Denn unerträglich ist die Größe deiner Herrlichkeit

und unwiderstehlich dein Zorn, mit dem du die Sünder bedrohst.

6Aber die Barmherzigkeit, die du verheißt,

ist unermesslich und unerforschlich.

7Denn du bist der Herr, der Höchste,

gütig, langmütig und voller Barmherzigkeit,

und lässt dich der Menschen Übel gereuen.

8Du hast aber, Herr, du Gott der Gerechten,

die Buße nicht bestimmt den Gerechten,

Abraham, Isaak und Jakob,

die nicht an dir gesündigt haben,

sondern mir Sünder hast du Buße auferlegt.

9Ich habe ja gesündigt,

unzählbar wie der Sand am Meer sind meine Missetaten,

Herr, so viele sind es!

Wegen der Fülle meiner Vergehen bin ich nicht würdig,

aufzublicken und die Höhe des Himmels zu schauen.

10Hinabgedrückt bin ich durch eine eiserne Fessel,

erheben kann ich mich nicht wegen meiner Sünde.

Keine Ruhe habe ich,

weil ich deinen Zorn geweckt und Böses vor dir getan habe:

Gräuelbilder habe ich aufgestellt und Schändliches verbreitet.

11Nun aber beuge ich die Knie meines Herzens

und bitte dich um deine Gnade.

12Ach, Herr, ich habe gesündigt, ja, ich habe gesündigt

und erkenne meine Missetaten.

13Ich bitte und flehe: Vergib mir,

Herr, vergib mir!

Richte mich nicht zugrunde wegen meiner Missetaten,

behalte nicht im Gedächtnis meine Übeltaten bis in Ewigkeit,

verdamme mich nicht in die Tiefen der Erde.

Denn du, Herr, bist der Gott derer, die umkehren.

14Erweise an mir deine Güte;

auch wenn ich unwürdig bin,

wirst du mich nach deiner großen Barmherzigkeit erretten.

15Dann will ich dich preisen alle Tage meines Lebens,

denn dich lobt das ganze Himmelsheer,

dein ist die Ehre bis in Ewigkeit, Amen.

Gebet Manasses 1:1-16LU17Bibelstelle anzeigen

Das Vermächtnis des alten Tobit

1An jenem Tag erinnerte sich Tobit an das Silber, das er bei Gabaël in Rages im Lande Medien hinterlegt hatte, 2und er sprach in seinem Herzen: Siehe, ich habe darum gebetet, sterben zu dürfen. Warum rufe ich nicht Tobias, meinen Sohn, und berichte ihm von diesem Silber, ehe ich sterbe?

3Da rief er Tobias, seinen Sohn; und als er zu ihm kam, da sprach er zu ihm: Begrabe mich, wie es sich gehört. Und ehre deine Mutter und verlasse sie nicht alle Tage ihres Lebens. Und tue, was ihr gefällt, und bereite ihrer Seele nur ja keinen Kummer! 4Denke daran, mein Kind, dass sie um deinetwillen viele Gefahren ausgestanden hat, als sie dich unter ihrem Herzen trug. Und wenn sie stirbt, so lege sie zu mir in mein Grab. 5Gedenke des Herrn, mein Kind, dein Leben lang und hüte dich, jemals in eine Sünde einzuwilligen und seine Gebote zu übertreten. Alle Tage deines Lebens übe Gerechtigkeit und wandle nicht auf den Wegen der Ungerechtigkeit.

6Denen, die Wahrheit tun, werden ihre Werke gelingen. Und allen, die Gerechtigkeit tun, 7gib Almosen von deinem Hab und Gut. Dein Auge soll niemals neidisch sein, wenn du Almosen gibst. Und wende dein Angesicht auch nicht von einem einzigen Armen ab, dann wird sich das Angesicht Gottes auch nicht von dir abwenden. 8Nach deinem Vermögen gib Almosen; auch wenn du nur wenig hast, scheue dich nicht, wenig Almosen zu geben. 9So wirst du dir einen guten Schatz für den Tag der Not sammeln. 10Denn Almosen retten vom Tode und bewahren vor der Finsternis. 11Almosen sind ja eine gute Gabe für alle, die sie vor dem Höchsten geben.

Tobias 4:1-11LU17Bibelstelle anzeigen
Das Lob der Weisheit

1Die Weisheit preist sich selbst, und im Volk rühmt sie sich. 2Sie tut ihren Mund auf in der Gemeinde des Höchsten und rühmt sich im Angesicht seiner Macht: 3»Ich ging aus vom Munde des Höchsten und bedeckte wie Nebel die Erde. 4Mein Zelt war in der Höhe und auf einer Wolkensäule mein Thron. 5Ich allein umkreiste des Himmels Gewölbe und durchzog die Tiefe des Abgrunds. 6Auf den Wogen des Meeres, überall auf Erden, unter allen Menschen und Völkern gewann ich Besitz. 7Bei diesen allen suchte ich Wohnung, um in einem Land Erbbesitz zu finden.

8Da gebot mir der Schöpfer aller Dinge, und der mich geschaffen hat, gab mir eine bleibende Wohnung und sprach: In Jakob sollst du wohnen, und in Israel soll dein Erbbesitz sein. 9Vor der Welt, von Anbeginn hat er mich geschaffen, und ich werde ewig bleiben. 10Im heiligen Zelt habe ich vor ihm gedient und so auf dem Zion eine feste Stätte gefunden. 11Er hat mich in die geliebte Stadt gesetzt, dass ich in Jerusalem regieren sollte. 12Ich habe Wurzeln geschlagen bei einem geehrten Volk, im Eigentum des Herrn, meinem Erbteil.

Sirach 24:1-12LU17Bibelstelle anzeigen
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