5. Tag: Markus 3,20-35
In 30 Tagen durch das Markusevangelium
Bibeltext(e)
Markus 3
Jesus und seine Verwandten
Jesus und die Dämonen
Jesu wahre Verwandte
Basic Christsein – Todsünde
Warum gibt es keine Vergebung für jemanden, der über den Heiligen Geist ablästert (Vers 29)? Vermutlich geht es nicht um einen flapsigen Spruch, sondern darum, dass Menschen sich ganz bewusst von Gott abwenden und dementsprechend auch keine Vergebung suchen. Die Situation ist doch die: Jesus heilt Kranke, treibt Dämonen aus. Und die Pharisäer? Sie meinen, Dämonen sind am Werk und sagen somit Nein zu Gottes Realität. Anderes Beispiel: Hananias und Saphira lügen den Heiligen Geist bewusst an (Apg 5,3+9) und müssen die Konsequenzen tragen. Paulus hingegen verfolgt die ersten Christen unwissentlich (1 Tim 1,13). Werden ihm seine Gräueltaten vergeben? Ja! Hätte er aber nach seinem Erlebnis in Damaskus weitergemacht wie vorher, wäre es sicher anders ausgegangen (Apg 26,11-23).
Zum Text
Das, was Jesus hier sagt (Verse 33-35), kann man unterschiedlich aufnehmen. Wir freuen uns wahrscheinlich, dass er uns da mit einschließt. Aber wie muss diese Aussage seine leibliche Familie (Vers 32) getroffen haben? Sie haben sich jahrelang um ihn gekümmert und nun das? Waren sie für ihn nur ein notwendiges Übel – irgendwo musste sein Vater (Gott) ihn ja die Kinder- und Jugendjahre unterbringen (Lk 2)? Worum geht es Jesus: um ein Statement über seine Herkunftsfamilie oder über den Beziehungsgrad zu uns? Wie kann es sein, dass seine Angehörigen ihn so missverstehen (Vers 21)? Würde uns nie passieren – oder?