21Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, 2so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. 3Tut nichts aus Eigennutz oder
um eitler Ehre willen, sondern in Demut
achte einer den andern höher als sich selbst, 4und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
13,5
5Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:2,5 Luther übersetzte: »Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war.«
6Er, der
17,5
in göttlicher Gestalt war,
hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7sondern entäußerte sich selbst und nahm
2. Kor 8,9
Knechtsgestalt an,
ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
8Er
erniedrigte sich selbst
und ward
gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
9Darum hat ihn auch Gott
Eph 1,20-21
Hebr 1,3-4
erhöht
und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
10dass in dem Namen Jesu
sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
Röm 14,11
11und alle Zungen bekennen sollen,
dass
2. Kor 4,5
Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
14Tut alles
1. Petr 4,9
ohne Murren und ohne Zweifel, 15damit ihr ohne Tadel und
lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als
Joh 12,36
Eph 5,8-9
Lichter in der Welt, 16dadurch dass ihr festhaltet am
1. Joh 1,1
Wort des Lebens, mir zum
1. Thess 2,19
Ruhm an dem Tage Christi,
Gal 2,2
sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe. 17Und wenn ich auch
geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens,
so freue ich mich und freue mich mit euch allen. 18Ebenso
sollt auch ihr euch freuen und sollt euch mit mir freuen.
19Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, dass ich
1. Kor 4,17
16,10
1. Thess 3,2
Timotheus bald zu euch senden werde, damit ich auch erquickt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. 20Denn ich habe keinen, der so ganz meines Sinnes ist, der so herzlich für euch sorgen wird. 21Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist. 22Ihr aber wisst, dass er sich bewährt hat; denn wie ein Kind dem Vater hat er mit mir dem Evangelium gedient. 23Ihn also hoffe ich zu senden, sobald ich erfahren habe, wie es um mich steht. 24Ich vertraue aber in dem Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde.
25Ich habe es aber für nötig angesehen, den Bruder
Epaphroditus zu euch zu senden, der mein
1. Thess 3,2
Phlm 1
Mitarbeiter und
Mitstreiter ist und euer Abgesandter und Helfer in meiner Not; 26denn er hatte nach euch allen Verlangen und war tief bekümmert, weil ihr gehört hattet, dass er krank geworden war. 27Und er war auch todkrank, aber Gott hat sich über ihn erbarmt; nicht allein aber über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht eine Traurigkeit über die andere hätte. 28Ich habe ihn nun umso eiliger gesandt, damit ihr ihn seht und wieder fröhlich werdet und auch ich weniger Traurigkeit habe. 29So nehmt ihn nun auf in dem Herrn mit aller Freude und haltet solche Menschen in Ehren.
30Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tode so nahe gekommen, da er sein Leben nicht geschont hat, um mir zu dienen an eurer statt.
31Weiter, meine Brüder und Schwestern:
Freut euch in dem Herrn! Dass ich euch immer dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und macht euch umso gewisser.
2Nehmt euch in Acht vor den
Hunden, nehmt euch in Acht vor den
böswilligen Arbeitern, nehmt euch in Acht vor der
Zerschneidung3,2 Siehe Sach- und Worterklärungen zu »Beschneidung«.! 3Denn wir sind die Beschneidung, die wir
im Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu
rühmen und uns nicht verlassen auf Fleisch3,3 Siehe Sach- und Worterklärungen., 4obwohl ich meine Zuversicht auch aufs Fleisch setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne sich aufs Fleisch verlassen, so könnte ich es viel mehr,
5der ich am achten Tag beschnitten bin,
2. Kor 11,22
aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein
Pharisäer, 6nach dem Eifer ein
Gal 1,13-14
Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen.
7Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. 8Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, auf dass ich Christus gewinne 9und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott kommt durch den Glauben. 10Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner
Auferstehung und die
2. Kor 4,10
Gal 6,17
Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, 11damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
12Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei;
ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. 13Meine Brüder und Schwestern, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, 14und
jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
15Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren. 16Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben.
17Ahmt mit mir Christus nach, Brüder und Schwestern, und seht auf die, die so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt.
18Denn viele wandeln so, dass ich euch oft von ihnen gesagt habe, nun aber sage ich’s auch unter Tränen: Sie sind die Feinde des Kreuzes Christi. 19Ihr Ende ist die Verdammnis,
Röm 16,18
ihr Gott ist der Bauch und ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch gesinnt. 20
Kol 3,1
Hebr 12,22
Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch
erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, 21der
unsern geringen Leib3,21 Wörtlich: »den Leib unserer Niedrigkeit«. verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft,
mit der er sich alle Dinge untertan machen kann.
41Also, meine lieben Brüder und Schwestern, nach denen ich mich sehne,
meine Freude und meine Krone,
steht fest in dem Herrn, ihr Lieben. 2Evodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich,
dass sie eines Sinnes seien in dem Herrn. 3Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Gefährte, steh ihnen bei; sie haben mit mir für das Evangelium gekämpft, zusammen mit Klemens und meinen andern Mitarbeitern,
Offb 3,5
13,8
deren Namen im Buch des Lebens stehen.
4Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!
5Eure
Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! 6
1. Petr 5,7
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! 7Und der
Kol 3,15
Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.4,7 Luther übersetzte nach dem lateinischen Text: »bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus«.
8Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! 9Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der
Gott des Friedens mit euch sein.
10Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat’s nicht zugelassen. 11Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir
Hebr 13,5
genügen zu lassen, wie’s mir auch geht. 12Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; 13ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
14Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr meine Bedrängnis geteilt habt. 15Denn ihr Philipper wisst auch, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Makedonien,
keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. 16Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal. 17Nicht,
dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich angerechnet wird. 18Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch
Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein
2. Mose 29,18
Hes 20,41
lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig. 19Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. 20Gott aber, unserm Vater,
Hebr 13,21
Offb 5,13
sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
21Grüßt alle Heiligen in Christus Jesus. Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind. 22Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber
die aus dem Haus des Kaisers. 23Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!