11Im
Sach 1,1
zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tage des Monats, geschah des Herrn Wort durch den Propheten
Haggai zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu
Sach 3,1
Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester:
2So spricht der Herr Zebaoth: Dies Volk spricht: Die Zeit ist noch nicht da, dass das Haus des Herrn gebaut werde. 3Und des Herrn Wort geschah durch den Propheten Haggai: 4Ist denn eure Zeit da, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, aber
dies Haus muss wüst stehen?
5Nun, so spricht der Herr Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht: 6Ihr
sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt’s in einen löchrigen Beutel.
7So spricht der Herr Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht! 8Geht hin auf das Gebirge und holt Holz und baut das Haus! Und ich will Wohlgefallen daran haben und will meine Herrlichkeit erweisen, spricht der Herr. 9Ihr erwartet wohl viel, aber siehe, es wird wenig; und wenn ihr’s schon heimbringt, so blase ich’s weg. Warum das?, spricht der Herr Zebaoth. Weil mein Haus so wüst dasteht; ihr aber eilt, ein jeder für sein Haus zu sorgen. 10Darum hat der Himmel über euch
Sach 8,12
den Tau zurückgehalten und das Erdreich seinen Ertrag. 11Und ich habe die
Dürre gerufen über Land und Berge, über Korn, Wein, Öl und über alles, was aus der Erde kommt, auch über Mensch und Vieh und über alle Arbeit der Hände.
12Da gehorchten Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester, und alle Übrigen vom Volk der Stimme des Herrn, ihres Gottes, und den Worten des Propheten Haggai, wie ihn der Herr, ihr Gott, gesandt hatte; und das Volk fürchtete sich vor dem Herrn. 13Da sprach Haggai, der
Bote des Herrn, der beauftragt war mit der Botschaft des Herrn an das Volk: Ich bin mit euch, spricht der Herr.
14Und der Herr erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist aller Übrigen vom Volk, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des Herrn Zebaoth, ihres Gottes, 15am vierundzwanzigsten Tage des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius.
21Am einundzwanzigsten Tage des siebenten Monats geschah des Herrn Wort durch den Propheten Haggai:
2Sage zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu den Übrigen vom Volk und sprich: 3Wer ist unter euch noch übrig, der dies Haus
Sach 4,10
in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr’s nun? Sieht es nicht wie nichts aus? 4Aber nun, Serubbabel,
sei getrost, spricht der Herr, sei getrost, Jeschua, du Sohn Jozadaks, du Hoherpriester! Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr Zebaoth – 5
nach dem Wort, das ich euch zusagte, als ihr aus Ägypten zogt –, und
mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht!
6Denn so spricht der Herr Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, dass
ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttere. 7Dann will ich alle Völker erschüttern, dass aller Völker Kostbarkeiten kommen, und ich will dies Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der Herr Zebaoth. 8
Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der Herr Zebaoth. 9Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der Herr Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der Herr Zebaoth.
10Am vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, geschah des Herrn Wort zu dem Propheten Haggai:
11So spricht der Herr Zebaoth: Frage die Priester nach dem Gesetz und sprich: 12Wenn jemand heiliges Fleisch trüge im Zipfel seines Kleides und berührte danach mit seinem Zipfel Brot, Gekochtes, Wein, Öl oder was es für Speise wäre, würde es auch heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein. 13Haggai sprach: Wenn aber jemand
22,4
4. Mose 5,2
9,10
durch Berührung eines Toten unrein wäre und eins davon anrührte, würde es auch unrein? Die Priester antworteten und sprachen: Es würde unrein.
14Da antwortete Haggai und sprach: Ebenso ist es mit diesem Volk und mit diesen Leuten vor mir, spricht der Herr, und auch mit allem Werk ihrer Hände; und
was sie dort opfern, ist unrein.
15
Doch achtet nun darauf, was von diesem Tage an geschieht! Bevor ein Stein auf den andern gelegt wurde am Tempel des Herrn, war es so: 16Kam einer
zum Kornhaufen, der zwanzig Maß haben sollte, so waren kaum zehn da; kam er zur Kelter und meinte, fünfzig Eimer zu schöpfen, so waren kaum zwanzig da. 17Ich
schlug euch mit Dürre, Getreidebrand und Hagel in all eurer Arbeit; doch keiner von euch hat sich zu mir bekehrt, spricht der Herr.
18Achtet doch darauf, was von diesem Tage an geschieht – vom vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats an –, nämlich von dem Tag an, da der Tempel des Herrn gegründet wurde! Achtet darauf: 19Noch liegt das Saatgut in der Scheune, noch haben Weinstock, Feigenbaum, Granatapfel und Ölbaum nicht getragen; aber von diesem Tage an will ich Segen geben.
20Und des Herrn Wort geschah zum zweiten Mal zu Haggai am vierundzwanzigsten Tage des Monats:
21Sage Serubbabel, dem Statthalter von Juda:
6,12-13
will ich dich, Serubbabel, du Sohn Schealtiëls, meinen Knecht, nehmen, spricht der Herr, und dich wie einen
Siegelring halten; denn ich habe dich erwählt, spricht der Herr Zebaoth.