29»Herr, jetzt kann dein Diener in Frieden sterben,
wie du es versprochen hast.
30Denn mit eigenen Augen habe ich gesehen:
Von dir kommt die Rettung.
31Alle Welt soll sie sehen –
32ein Licht, das für die Völker leuchtet
und deine Herrlichkeit2,32 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor. aufscheinen lässt
über deinem Volk Israel2,32 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen..«
33Der Vater und die Mutter von Jesus2,33 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa. staunten über das,was Simeon über das Kind sagte.34Simeon segnete2,34 Segen, segnen: Wer einen anderen Menschen segnet, bittet Gott, dem Gesegneten Kraft, Leben und Wohlergehen zu schenken. sieund sagte zu Maria, der Mutter von Jesus:»Dieses Kind ist dazu bestimmt,in Israel2,34 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen. viele zu Fall zu bringenund viele aufzurichten.Es wird ein Zeichen Gottes sein,dem viele sich widersetzen.35So soll ans Licht kommen,was viele im Innersten denken.Und für dich, Maria, wird es sein,als ob ein Schwert2,35 Schwert: Bild für das Leid und den Schmerz, die Maria ertragen muss, als ihr Sohn am Kreuz stirbt. deine Seele durchbohrt.«36Es war auch eine Prophetin2,36 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat. im Tempel.Sie hieß Hannaund war eine Tochter Penuels aus dem Stamm2,36 Stämme Israels: Israel versteht sich als Verband von zwölf Stämmen, die auf die Nachkommen der Söhne Jakobs zurückgehen. Ascher.Hanna war schon sehr alt.Nach ihrer Hochzeit war sie sieben Jahremit ihrem Mann verheiratet gewesen.37Seitdem war sie Witwe2,37 Witwe: Frau, deren Mann verstorben ist und die dadurch rechtlich, sozial und wirtschaftlich in eine schwierige Lage geriet. Von der Gemeinschaft wird gefordert, dass sie Witwen versorgt und niemand ihre schwache Stellung ausnutzt.und nun vierundachtzig Jahre alt.Sie verließ den Tempel2,37 Tempel: Das zentrale Heiligtum in Jerusalem. Der Tempel galt als Wohnung Gottes und war Zufluchtsort für Verfolgte. nicht mehrund diente Gott Tag und Nacht mit Fasten2,37 Fasten: Der freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken ist in der Bibel eine übliche religiöse Praxis. und Beten2,37 Gebet: Reden des Menschen mit Gott..38Jetzt kam sie dazu und lobte Gott.Dann erzählte sie allen von dem Kind,die auf die Rettung Jerusalems2,38 Jerusalem: Als Zentrum des religiösen und kulturellen Lebens steht Jerusalem hier stellvertretend für das ganze Volk Israel. warteten.