BasisBibel (BB)
6

Die richtige Einstellung beim Spenden für Bedürftige

61»Hütet euch, eure Gerechtigkeit6,1 gerecht, Gerechtigkeit: Meint ein Leben nach dem Willen Gottes.vor den Menschen zur Schau zu stellen.Sonst habt ihr von eurem Vater im Himmel6,1 Vater im Himmel: Bezeichnung für Gott, die vor allem im Matthäusevangelium vorkommt.keinen Lohn mehr zu erwarten.«

2»Wenn du also den Armen etwas gibst,häng es nicht an die große Glocke!So verhalten sich die Scheinheiligenin den Synagogen6,2 Synagoge: Versammlungsstätte einer jüdischen Gemeinde. und auf den Straßen,damit die Leute sie bewundern.Amen6,2 Amen: Das hebräische Wort bedeutet »So ist es! / So soll es sein!«, das sage ich euch:Sie haben damit ihren Lohn schon bekommen.3Wenn du den Armen etwas gibst,soll deine linke Hand nicht wissen,was die rechte tut.4So bleibt deine Gabe im Verborgenen.Dein Vater6,4 Vater: Vertrauensvolle Anrede oder Bezeichnung für Gott., der auch das Verborgene sieht,wird dich dafür belohnen.«

Die richtige Einstellung beim Beten (Das Vaterunser)

Markus 11,25; Lukas 11,2-4
5»Wenn ihr betet6,5 Gebet: Reden des Menschen mit Gott.,macht es nicht wie die Scheinheiligen:Sie stellen sich zum Beten gernein die Synagogen6,5 Synagoge: Versammlungsstätte einer jüdischen Gemeinde. und an die Straßenecken –damit die Leute sie sehen können.Amen6,5 Amen: Das hebräische Wort bedeutet »So ist es! / So soll es sein!«, das sage ich euch:Sie haben damit ihren Lohn schon bekommen.6Wenn du betest,geh in dein Zimmer6,6 Zimmer: In der Antike war privates Beten unüblich. In der Regel betete man im Tempel. und schließ die Tür.Bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.Dein Vater, der auch das Verborgene sieht,wird dich dafür belohnen.

7Sprecht eure Gebete6,7 Gebet: Reden des Menschen mit Gott. nicht gedankenlos vor euch hinwie die Heiden6,7 Heiden: Bezeichnung für Menschen, die nicht an den Gott Israels glauben.!Denn sie meinen,ihr Gebet wird erhört, weil sie viele Worte machen.8Macht es nicht so wie sie!Denn euer Vater weiß, was ihr braucht,noch bevor ihr ihn darum bittet.9So sollt ihr beten6,9 Gebet: Reden des Menschen mit Gott.:

Unser Vater6,9 Vaterunser, Unser Vater: Wichtigstes Gebet im Christentum. Jesus zeigt damit, wie die Menschen beten sollen. im Himmel,

dein Name6,9 Name: Steht für Gott selbst und seine Gegenwart in der Welt. soll geheiligt6,9 geheiligt: Gott wird gebeten, sich der Welt in seiner ganzen Heiligkeit zu offenbaren. Dann wird in der Welt nichts mehr geschehen, was seinem Willen widerspricht. werden.

10Dein Reich6,10 Reich Gottes: Wörtlich »Königsherrschaft Gottes«. Bezeichnet den Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt. soll kommen.

Dein Wille soll geschehen.

Wie er im Himmel6,10 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. geschieht,

so soll er auch auf der Erde Wirklichkeit werden.

11Gib uns heute unser tägliches Brot6,11 Brot: In der Antike war Fladenbrot Grundbestandteil der Ernährung..

12Und vergib uns unsere Schuld6,12 Schuld: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können.

so wie wir denen vergeben haben,

die an uns schuldig geworden sind.

13Und stell uns nicht auf die Probe,

sondern rette uns vor dem Bösen.

[...]6,13 [...]: Einige spätere Handschriften fügen hinzu: »Denn du bist der Herrscher. Dir gehört die Macht und die Herrlichkeit – in Ewigkeit. Amen.« Mit dieser Ergänzung wird das Vaterunser heute gebetet.

14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt,dann wird euer Vater im Himmel6,14 Vater im Himmel: Bezeichnung für Gott, die vor allem im Matthäusevangelium vorkommt. euch auch vergeben.15Wenn ihr den Menschen aber nicht vergebt,dann wird euer Vater eucheure Verfehlungen auch nicht vergeben.«

Die richtige Einstellung beim Fasten

16»Wenn ihr fastet6,16 Fasten: Der freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken ist in der Bibel eine übliche religiöse Praxis.,macht kein leidendes Gesicht wie die Scheinheiligen.Sie vernachlässigen ihr Aussehen.Daran sollen die Leute merken, dass sie fasten.Amen6,16 Amen: Das hebräische Wort bedeutet »So ist es! / So soll es sein!«, das sage ich euch:Sie haben damit ihren Lohn schon bekommen.17Wenn du fastest,salbe6,17 salben: Die Aufforderung, kostbares Salböl zu verwenden, macht deutlich, dass die Körperpflege auch während des Fastens nicht vernachlässigt werden soll. deinen Kopf und wasch dein Gesicht!18So merkt niemand, dass du fastest –außer dein Vater6,18 Vater: Vertrauensvolle Anrede oder Bezeichnung für Gott., der im Verborgenen ist.Dein Vater, der auch das Verborgene sieht,wird dich dafür belohnen.«

Wo man Schätze sammeln soll

Lukas 11,34-36; 12,33-34
19»Häuft keine Schätze auf der Erde an.Hier werden Motten und Rost sie zerfressenund Diebe einbrechen und sie stehlen.20Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel6,20 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. an.Dort werden weder Motten noch Rost sie zerfressenund keine Diebe einbrechen und sie stehlen.21Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

22Aus dem Auge leuchtet das Innere des Menschen:Wenn dein Auge klar ist,wird dein ganzer Körper voller Licht sein.23Wenn dein Auge aber trübe ist,dann ist dein ganzer Körper voller Dunkelheit.Wenn nun das Licht in dir dunkel ist,wie schrecklich ist dann die Dunkelheit.«

Worum man sich sorgen soll

Lukas 12,22-32; 16,13
24»Niemand kann gleichzeitig zwei Herren dienen!Entweder wird er den einen hassenund den anderen lieben.Oder er wird dem einen treu seinund den anderen verachten.Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen!25Darum sage ich euch:Macht euch keine Sorgen um euer Leben –was ihr essen oder trinken sollt,oder um euren Körper – was ihr anziehen sollt.Ist das Leben nicht mehr als Essen und Trinken?Und ist der Körper nicht mehr als Kleidung?26Seht euch die Vögel an!Sie säen nicht, sie ernten nicht,sie sammeln keine Vorräte in Scheunen.Trotzdem ernährt sie euer Vater im Himmel6,26 Vater im Himmel: Bezeichnung für Gott, die vor allem im Matthäusevangelium vorkommt..Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

27Wer von euch kann dadurch,dass er sich Sorgen macht,sein Leben nur um eine Stunde verlängern?28Und warum macht ihr euch Sorgen,was ihr anziehen sollt?Seht euch die Wiesenblumen an:Sie wachsen, ohne zu arbeitenund ohne sich Kleider zu machen.29Ich sage euch:Nicht einmal Salomo6,29 Salomo: Einer der berühmtesten Könige von Israel, der etwa 970–930 v. Chr. regierte. in all seiner Herrlichkeitwar so schön gekleidet wie eine von ihnen.30So schön macht Gott die Wiesenblumen.Dabei gehen sie an einem Tag aufund werden am nächsten Tag im Ofen verbrannt6,30 im Ofen verbrannt: Die ärmere Bevölkerung mähte die Wiesen und nutzte das getrocknete Gras als Brennmaterial..Darum wird er sich noch viel mehr um euch kümmern.Ihr habt zu wenig Vertrauen!

31Macht euch also keine Sorgen!Fragt euch nicht: Was sollen wir essen?Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?32Um all diese Dinge dreht sich das Leben der Heiden6,32 Heiden: Bezeichnung für Menschen, die nicht an den Gott Israels glauben..Euer Vater im Himmel6,32 Vater im Himmel: Bezeichnung für Gott, die vor allem im Matthäusevangelium vorkommt. weiß doch,dass ihr das alles braucht.33Strebt vor allem anderennach seinem Reich6,33 Reich: Bezeichnet den Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt. und nach seiner Gerechtigkeit6,33 gerecht, Gerechtigkeit: Meint ein Leben nach dem Willen Gottes.dann wird Gott euch auch das alles schenken.34Macht euch also keine Sorgen um den kommenden Tag –der wird schon für sich selber sorgen.Es reicht, dass jeder Tagseine eigenen Schwierigkeiten hat.«
Lutherbibel 2017 (LU17)
6

Vom Almosengeben

61Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten,

6,1
Mt 23,5
um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

2Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 3Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,

6,3
Röm 12,8
4auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.

Vom Beten. Das Vaterunser

5Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.

7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn

6,7
Jes 1,15
sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. 8Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. 9
6,9
Lk 11,2-4
Darum sollt ihr so beten:

Unser Vater im Himmel!

Dein Name werde geheiligt.

6,9
Mt 23,9
Jes 29,23
Hes 36,23

10Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe

wie im Himmel so auf Erden.

6,10
Mt 26,39
Ps 135,6

11Unser tägliches Brot6,11 Wörtlich: »das Brot für morgen«. gib uns heute.

6,11
2. Mose 16,4
Ps 145,15

12Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.6,12 Wörtlich: »Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben haben unsern Schuldigern«.

6,12
Mt 18,21-35
Sir 28,2

13Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

6,13
1. Kor 10,13

[Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]6,13 Dieser Abschluss ist in den ältesten Handschriften nicht enthalten.

14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
6,14
Mk 11,25
15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Vom Fasten

16Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

6,16
Jes 58,5-6
17Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.

Vom Schätzesammeln und Sorgen

19

6,19
Lk 12,33-34
Kol 3,1-2
Jak 5,2-3
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. 20Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

22

6,22
Lk 11,34-36
Das Auge ist das Licht des Leibes. Wenn dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. 23Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!
6,23
Joh 11,10

24Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

6,24
Lk 16,13
Jak 4,4

25

6,25
Lk 12,22-31
Darum sage ich euch:
6,25
Ps 145,15-16
Phil 4,6
1. Petr 5,7
Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? 26Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?
6,26
Mt 10,29-31
Hiob 38,41
27Wer ist aber unter euch, der seiner Länge6,27 Das griechische Wort kann »Lebenslänge« oder »Körpergröße« bedeuten. eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?

28Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29Ich sage euch, dass auch

6,29
1. Kön 10,1-29
Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? 31Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?
6,31
Phil 4,6
1. Petr 5,7
32Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.

33Trachtet zuerst nach dem

6,33
Röm 14,17
Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
6,33
1. Kön 3,13-14
Ps 37,425
so wird euch das alles zufallen. 34Darum sorgt nicht für morgen, denn
6,34
2. Mose 16,16-19
der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Gute Nachricht Bibel (GNB)
6

Falsche und wahre Frömmigkeit ...

61»Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen! Denn dann habt ihr keinen Lohn mehr von eurem Vater im Himmel zu erwarten.«

6,1
23,5

... beim Spenden für Bedürftige

2»Wenn du also einem Bedürftigen etwas spendest, dann häng es nicht an die große Glocke! Benimm dich nicht wie die Scheinheiligen in den Synagogen und auf den Straßen. Sie wollen nur von den Menschen geehrt werden. Ich versichere euch: Sie haben ihren Lohn bereits bekommen.

3Wenn du also etwas spendest, dann tu es so unauffällig, dass deine linke Hand nicht weiß, was die rechte tut. 4Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen.«

... beim Beten

(Lk 11,2-4; Mk 11,25-26)

5»Wenn ihr betet, dann tut es nicht wie die Scheinheiligen! Sie beten gern öffentlich in den Synagogen und an den Straßenecken, damit sie von allen gesehen werden. Ich versichere euch: Sie haben ihren Lohn bereits bekommen.

6Wenn du beten willst, dann geh in dein Zimmer, schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen.

7Wenn ihr betet, dann leiert nicht Gebetsworte herunter wie die Heiden. Sie meinen, sie könnten bei Gott etwas erreichen, wenn sie viele Worte machen. 8Ihr sollt es anders halten. Euer Vater weiß, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet.

6,8
6,32
9So sollt ihr beten:

Unser Vater im Himmel!

Mach deinen Namen groß in der Welt.

6,9
Ez 36,23

10Komm und richte deine Herrschaft auf.

Verschaff deinem Willen Geltung,

auf der Erde genauso wie im Himmel.

6,10 (Herrschaft)
4,17

11Gib uns, was wir heute zum Leben brauchen.

6,11
6,24-34

12Vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir allen vergeben haben,

die an uns schuldig geworden sind.

6,12
Sir 28,2

13Lass uns nicht in die Gefahr kommen,

dir untreu zu werden,

sondern rette uns aus der Gewalt des Bösen.6,13 Spätere Handschriften fügen noch einen abschließenden Lobspruch hinzu, der in Anlehnung an 1 Chr 29,10-11 gestaltet ist: Dir gehört die Herrschaft und Macht und Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Im Gottesdienst ist heute für das Gebet des Herrn folgende ökumenische Fassung gebräuchlich: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. (Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.)

6,13 (Gefahr)
10,16-25
24,3-28

14Wenn ihr den andern vergebt, was sie euch angetan haben, dann wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.
6,14-15
5,24
Mk 11,25
Lk 6,37
6,14
Sir 28,2
Eph 4,32
15Wenn ihr aber den andern nicht vergebt, dann wird euer Vater euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben.«
6,15
18,35

... beim Fasten

16»Wenn ihr fastet, dann setzt keine Leidensmiene auf wie die Scheinheiligen. Sie machen ein saures Gesicht, damit alle Welt merkt, dass sie fasten. Ich versichere euch: Sie haben ihren Lohn bereits bekommen.

6,16-17 (fasten)
4,29,14-15Lk 2,37
18,12
Apg 13,2-3
14,23
2 Kor 6,5
Jes 58,5

17Wenn du fasten willst, dann wasche dein Gesicht und kämme dich, 18damit niemand es merkt als nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen.«

Das Verhältnis zum Besitz

(Lk 12,33-34; 11,34-36)

19»Sammelt keine Schätze hier auf der Erde! Denn ihr müsst damit rechnen, dass Motten und Rost sie zerfressen oder Einbrecher sie stehlen.

6,19
Jak 5,2-3
20Sammelt lieber Schätze bei Gott. Dort werden sie nicht von Motten und Rost zerfressen und können auch nicht von Einbrechern gestohlen werden.
6,20
Lk 12,33
21Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr eure Schätze habt.

22Aus dem Auge leuchtet das Innere des Menschen: Wenn dein Auge klar blickt, ist deine ganze Erscheinung hell; 23wenn dein Auge durch Neid oder Habgier getrübt ist,6,23 Wörtlich wenn aber dein Auge böse ist; siehe Sacherklärung »Bergpredigt (4)«. ist deine ganze Erscheinung finster. – Wie groß muss diese Finsternis sein, wenn statt des Lichtes in dir nur Dunkelheit ist!«

Ungeteilter Dienst

(Lk 16,13; 12,22-31)

24»Niemand kann zwei Herren zugleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen und den andern bevorzugen. Er wird dem einen treu sein und den andern hintergehen. Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld.6,24 Geld: Im griechischen Text steht Mamon; siehe Sacherklärung »Mam(m)on«.

6,24-34
6,11

25Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen oder zu trinken habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt! Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung!

6,25
Phil 4,6

26Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte – aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel!

6,26
10,29-31

27Wer von euch kann durch Sorgen sein Leben auch nur um einen Tag verlängern?

28Und warum macht ihr euch Sorgen um das, was ihr anziehen sollt? Seht, wie die Blumen auf den Feldern wachsen! Sie arbeiten nicht und machen sich keine Kleider, 29doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo bei all seinem Reichtum war so prächtig gekleidet wie irgendeine von ihnen.

6,29
1 Kön 10,1-25
30Wenn Gott sogar die Feldblumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern? Habt ihr so wenig Vertrauen?
6,30
14,31

31Also macht euch keine Sorgen! Fragt nicht: ›Was sollen wir essen?‹ ›Was sollen wir trinken?‹ ›Was sollen wir anziehen?‹ 32Mit all dem plagen sich Menschen, die Gott nicht kennen.6,32 Menschen, die ...: wörtlich die Menschen der nicht jüdischen Völker; herkömmliche Übersetzung Heiden. Euer Vater im Himmel weiß, dass ihr all das braucht.

6,32
6,8
33Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen.
6,33
1 Kön 3,11-14

34Quält euch also nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last hat.«

6,34
Ex 16,419-20