Wer ist Jesus für die Menschen?
Matthäus 11,2-30
111Diese Anweisungen gab Jesus seinen zwölf Jüngern. Als er die Rede beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten des Landes zu lehren, was Gott jetzt von seinem Volk verlangt, und die Gute Nachricht zu verkünden.11,1 Wörtlich zu lehren und zu verkünden.
2Der Täufer Johannes hatte im Gefängnis von den Taten gehört, die Jesus als den versprochenen Retter auswiesen;11,2 Wörtlich von den Werken des Christus. darum schickte er einige seiner Jünger zu ihm.
3»Bist du wirklich der, der kommen soll«, ließ er fragen, »oder müssen wir auf einen anderen warten?«
Joh 1,1527
3,31
11,27
4Jesus antwortete ihnen: »Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hört und seht: 5Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund,11,5 gesund: wörtlich rein. Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wird die Gute Nachricht verkündet.
29,18
26,19
61,1
Lk 4,18
6Freuen darf sich, wer an mir nicht irrewird!«
7Als die Abgesandten des Täufers wieder gegangen waren, fing Jesus an, zu der Menge über Johannes zu sprechen:
»Als ihr in die Wüste zu ihm hinausgezogen seid, was habt ihr da erwartet? Etwa ein Schilfrohr, das jedem Wind nachgibt? 8Oder was sonst wolltet ihr sehen? Einen Menschen in vornehmer Kleidung? Solche Leute wohnen in Palästen!
9Also, was habt ihr erwartet? Einen Propheten? Ich versichere euch: Ihr habt mehr gesehen als einen Propheten! 10Johannes ist der, von dem es in den Heiligen Schriften heißt: ›Ich sende meinen Boten vor dir her, sagt Gott, damit er den Weg für dich bahnt.‹
Mal 3,1
11Ich versichere euch: Der Täufer Johannes ist der Bedeutendste unter allen, die je von einer Frau geboren wurden. Aber der Geringste, der zu Gottes neuer Welt11,11 Wörtlich der Geringste in der Königsherrschaft der Himmel. gehört, ist größer als er.
12Als der Täufer Johannes auftrat, hat Gott angefangen, seine Herrschaft aufzurichten; aber bis heute stellen sich ihr Feinde in den Weg. Sie hindern andere mit Gewalt daran, sich dieser Herrschaft zu unterstellen. 13Das Gesetz und alle Propheten bis hin zu Johannes haben angekündigt, was jetzt geschieht. 14Und ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht: Johannes ist tatsächlich der Prophet Elija, dessen Kommen vorausgesagt war.
Mt 17,12-13Lk 1,17
Joh 1,21
15Wer Ohren hat, soll gut zuhören!
16Mit wem soll ich die Menschen von heute vergleichen? Sie sind wie die Kinder, die auf dem Marktplatz spielen. Die einen werfen den andern vor: 17›Wir haben euch Hochzeitslieder gespielt, aber ihr habt nicht getanzt!‹ ›Wir haben euch Trauerlieder gesungen, aber ihr habt nicht geweint.‹11,17 nicht geweint: wörtlich euch nicht (auf die Brüste) geschlagen; siehe Sacherklärung »Trauerbräuche«.
18Johannes ist gekommen, aß nicht und trank nicht und die Leute sagen: ›Er ist von einem bösen Geist besessen.‹
19Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt und sie sagen: ›Seht ihn euch an, diesen Vielfraß und Säufer, diesen Kumpan der Zolleinnehmer und Sünder!‹
Aber die Weisheit Gottes wird bestätigt durch die Taten, die sie vollbringt.«
20Dann begann Jesus mit harten Worten über die Orte zu sprechen, in denen er die meisten Wunder getan hatte; denn die Menschen dort hatten sich nicht geändert:11,20 geändert: siehe Sacherklärung »Umkehr«; ebenso zu Vers 21.
21»Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind, die Leute dort hätten schon längst den Sack umgebunden, sich Asche auf den Kopf gestreut und ihr Leben geändert.
22Ich versichere euch: Am Tag des Gerichts wird es den Bewohnern von Tyrus und Sidon besser ergehen als euch!
23Und du, Kafarnaum, meinst du, du wirst in den Himmel erhoben werden? In den tiefsten Abgrund wirst du gestürzt! Wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann würde es heute noch stehen.
9,1
Jes 14,13-15
24Ich versichere dir: Am Tag des Gerichts wird es Sodom besser ergehen als dir!«
25Danach rief Jesus: »Vater, Herr über Himmel und Erde, du hast angefangen, deine Herrschaft aufzurichten.11,25 du hast angefangen ...: verdeutlichender Zusatz. Das hast du den Klugen und Gelehrten verborgen, aber den Unwissenden hast du es offenbar gemacht. Dafür preise ich dich!
1 Kor 1,18-29
26Ja, Vater, so wolltest du es haben!
27Mein Vater hat mir alle Macht übergeben. Niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand den Vater, nur der Sohn – und die, denen der Sohn ihn offenbaren will.
1,18
10,15
28Ihr plagt euch mit den Geboten, die die Gesetzeslehrer euch auferlegt haben. Kommt alle zu mir; ich will euch die Last abnehmen!11,28 Ihr plagt euch ...: wörtlich Auf zu mir, alle, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt, und ich werde euch Ruhe verschaffen. Der Vers ist vor dem Hintergrund von 23,4 zu verstehen; vgl. auch Apg 15,10.
29Ich quäle euch nicht und sehe auf niemand herab. Stellt euch unter meine Leitung11,29 Stellt euch ...: wörtlich Nehmt mein Joch auf euch. und lernt bei mir; dann findet euer Leben Erfüllung.
Jer 6,16
30Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.«
111Und es geschah, als Jesus seinen zwölf Jüngern seine Anweisungen gegeben hatte, dass er von dort weiterzog, um in ihren Städten zu lehren und zu verkündigen.
2Als Johannes nun im Gefängnis von den Taten des Christus hörte, sandte er seine Jünger zu ihm
3und liess ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?
4Jesus antwortete ihnen: Geht und erzählt Johannes, was ihr hört und seht: 5Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt;
15,30-31
21,14
35,5-6
6und selig ist, wer an mir keinen Anstoss nimmt.
Joh 6,61
7Als diese sich wieder auf den Weg machten, begann Jesus zu den Leuten über Johannes zu reden: Was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr in die Wüste hinauszogt? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?
8Oder was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr hinauszogt? Einen Menschen, der in feine Gewänder gehüllt ist? Die feine Gewänder tragen, die wohnen in Palästen.
9Oder was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr hinauszogt? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, mehr als einen Propheten habt ihr gesehen!
10Er ist es, von dem geschrieben steht:
Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her,
der vor dir deinen Weg bereiten wird.
Ex 23,20
Mal 3,1
11Amen, ich sage euch: Unter denen, die von einer Frau geboren wurden, ist keiner aufgetreten, der grösser wäre als Johannes der Täufer. Doch noch der Geringste im Himmelreich ist grösser als er.
18,14
20,21-23
12Von den Tagen des Täufers Johannes bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan, und Gewalttätige reissen es an sich. 13Alle Propheten nämlich und das Gesetz und auch Johannes haben das geweissagt.
14Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, der kommen soll.
Mal 3,23
15Wer Ohren hat, der höre!
16Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Kindern ist es gleich, die auf dem Marktplatz sitzen und den andern 17zurufen:
Wir haben euch aufgespielt,
und ihr habt nicht getanzt,
wir haben Klagelieder gesungen,
und ihr habt nicht geklagt.
18Denn Johannes kam, ass nicht und trank nicht, und sie sagen: Er hat einen Dämon!
9,14
Lk 1,15
19Der Menschensohn kam, ass und trank, und sie sagen: Seht, ein Fresser und Säufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern! Und doch wurde der Weisheit Recht gegeben durch das, was sie getan hat.
20Dann begann er die Städte anzuklagen, in denen die meisten seiner Wunder geschehen waren, denn sie hatten nicht Busse getan. 21Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Wären in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Busse getan.
22Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als euch.
23Und du, Kafarnaum, willst du etwa in den Himmel erhoben werden? Bis ins Totenreich wirst du hinabfahren! Wären in Sodom die Wunder geschehen, die bei dir geschehen sind, so stünde es noch heute.
24Doch ich sage euch: Dem Land Sodom wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als dir.
25In jenen Tagen ergriff Jesus das Wort und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Klugen verborgen, es Einfältigen aber offenbart hast.
1Kor 2,6-8
26Ja, Vater, so hat es dir gefallen. 27Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn ausser der Vater, und niemand kennt den Vater ausser der Sohn und der, dem der Sohn es offenbaren will.
28Kommt zu mir, all ihr Geplagten und Beladenen: Ich will euch erquicken. 29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanft und demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.
30Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.
111Und es begab sich, als Jesus diese Gebote an seine zwölf Jünger beendet hatte, ging er von dort weiter, zu lehren und zu predigen in ihren Städten. 2Da aber Johannes im
Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er seine Jünger 3und ließ ihn fragen:
Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? 4Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: 5Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören,
Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt;
61,1
6und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.
26,31
Joh 6,61
7Als sie fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was wolltet ihr sehen, als ihr
in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? 8Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Menschen in weichen Kleidern? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige. 9Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen
Lk 1,76
Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. 10Dieser ist’s, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.«
Mal 3,1
Mk 1,2
11Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er. 12Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.
13Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes;
14und wenn ihr’s annehmen wollt: Er ist
Mal 3,23
Elia, der da kommen soll. 15Wer Ohren hat, der höre!
Offb 2,7
16Mit wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen den andern zu: 17Wir haben euch aufgespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt nicht geweint.
18Denn Johannes ist gekommen,
Lk 1,15
aß nicht und trank nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen. 19Der Menschensohn ist gekommen,
Joh 2,2
isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer,
19,7
ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die
Weisheit gerechtfertigt worden aus ihren Werken.
20Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Taten geschehen waren; denn sie hatten nicht Buße getan:
21Wehe dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären in
Tyrus und Sidon die Taten geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst
in Sack und Asche Buße getan. 22Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch. 23Und du,
8,5
9,1
Kapernaum, wirst du
bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis zur Hölle hinabfahren. Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages. 24Doch ich sage euch: Es wird dem
Land von Sodom erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.
25
Lk 10,21-22
Joh 17,25
Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart.
26Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen. 27
Joh 3,35
17,2
Phil 2,9
Alles ist mir übergeben von meinem Vater,
10,15
und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
28Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Jer 31,25
29Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr
Jer 6,16
Ruhe finden für eure Seelen. 30Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.