Psalm 53
Gedanken bei der allgemeinen Verderbtheit der Welt und Bitte um Erlösung
1dem musikmeister, nach (der singweise = melodie) »die krankheit«; ein lehrgedicht (vgl. 32,1) von david.
2Die Toren sprechen (= denken) in ihrem Herzen:
»Es gibt keinen Gott«;
verderbt ist ihr Tun, abscheulich ihr Freveln:
da ist keiner, der Gutes täte.
3Gott schaut hernieder vom Himmel aus
nach den Menschenkindern,
um zu sehn, ob da sei ein Verständiger,
einer, der nach Gott fragt.
4Doch alle sind sie abgefallen, insgesamt entartet;
da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
5Haben denn keinen Verstand die Übeltäter,
die mein Volk verzehren?
Die Gottes Brot wohl essen,
doch ohne ihn anzurufen?
6Damals (vgl. 14,5) gerieten sie in Angst und Schrecken,
ohne daß Grund zum Erschrecken war;
denn Gott zerstreute die Gebeine deiner Belagerer;
du machtest sie zuschanden, denn Gott hatte sie verworfen.
7Ach, daß doch aus Zion die Rettung Israels käme!
Wenn Gott einst wendet das Schicksal seines Volkes,
wird Jakob jubeln, Israel sich freuen!
Die Heilige Schrift, übersetzt von Hermann Menge. Neuausgabe © 1949/2003 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Apokryphen aus: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, übersetzt von Hermann Menge © 1967, Württembergischen Bibelanstalt, Stuttgart