1Herr, allmächtiger Gott, erbarme dich unser 2und siehe darein und erschrecke alle Völker! 3Hebe deine Hand auf über die Fremden, daß sie deine Macht sehen. 4Wie du vor ihren Augen dich heilig erwiesen hast an uns, also erzeige dich herrlich an ihnen vor unsern Augen, 5auf das sie erkennen, gleichwie wir erkennen, daß kein anderer Gott sei denn du, Herr. 6Tue neue Zeichen und neue Wunder. 7Erzeige deine Hand und deinen rechten Arm herrlich. 8Errege den Grimm und schütte Zorn aus. 9Reiß den Widersacher dahin und vertilge den Feind 10und eile damit und denke an deinen Eid, daß man deine Wundertaten preise. 11Der Zorn des Feuers müsse sie verzehren, die so sicher leben; und die deinem Volk Leid tun, müssen umkommen. 12Zerschmettere den Kopf der Fürsten, die uns feind sind und sagen: »Wir sind’s allein!« 13Versammle alle Stämme Jakobs und laß sie dein Erbe sein wie von Anfang. 14Erbarme dich deines Volks, das von dir den Namen hat, und des Israel, den du nennst deinen ersten Sohn. 15Erbarme dich der Stadt Jerusalem, da dein Heiligtum ist und da du wohnest. 16Richte Zion wieder an, daß daselbst dein Wort wieder aufgehe, daß deine Ehre im Volk groß werde. 17Erzeige dich gegen die, so von Anfang dein Eigentum gewesen sind; und erfülle die Weissagungen, die in deinem Namen verkündigt sind. 18Vergilt denen, so auf dich harren, daß deine Propheten wahrhaftig erfunden werden. 19Erhöre, Herr, das Gebet derer, die dich anrufen, nach dem Segen Aarons über dein Volk; auf daß alle, so auf Erden wohnen, erkennen, daß du, Herr, der ewige Gott bist.
23Ein Weib wird jeden Mann annehmen; aber unter den Töchtern nimmt man die eine lieber denn die andere. 24Eine schöne Frau erfreut ihren Mann, und ein Mann hat nichts Lieberes. 25Wo sie dazu freundlich und fromm ist, so findet man des Mannes gleichen nicht. 26Wer eine Hausfrau hat, der bringt sein Gut empor, und er hat eine treue Gehilfin und eine Säule, der er sich trösten kann. 27Wo kein Zaun ist, wird das Gut verwüstet; und wo keine Hausfrau ist, da geht’s dem Hauswirt, als ginge er in der Irre. 28Wie man nicht vertraut einem Straßenräuber, der von einer Stadt in die andere schleicht, also traut man auch nicht einem Mann, der kein Nest hat und einkehren muß, wo er des Abends hin kommt.