Gebet um Hilfe für Israel
1Hab Erbarmen mit uns, du Herr und Gott der ganzen Welt! 2Stürze alle Völker in Angst und Schrecken! 3Streck deine Hand aus zum Kampf gegen die fremden Völker, damit sie deine Macht erkennen! 4Als du uns gestraft hast, hast du sie an uns sehen lassen, wie heilig du bist. Lass uns nun an ihnen sehen, wie gewaltig du bist! 5Lass sie erkennen, wie wir es erkannt haben, dass es keinen anderen Gott gibt, nur dich, Herr!
6Zeig uns neue Wunder, wiederhole deine staunenswerten Taten! 7Mach den Ruhm deiner starken Hand noch größer! 8Fach deinen Zorn an wie ein Feuer, schütte ihn aus 9über unsere Feinde, um sie zu vernichten! 10Lass bald die Zeit kommen, die du bestimmt hast; mach deinen Schwur wahr, damit alle Welt von deinen gewaltigen Taten spricht!
11Im Feuer deines Zornes sollen alle umkommen, die sich bis jetzt noch retten konnten! Sie, die dein Volk gequält haben, sollen den Untergang finden! 12Zerschmettere die Köpfe der feindlichen Herrscher, die behaupten: »Außer uns zählt niemand!«
13Bring die Stämme der Nachkommen Jakobs wieder zusammen! 16Gib ihnen ihr Land wieder, das du ihnen am Anfang als Besitz zugeteilt hast!
17Herr, hab Erbarmen mit dem Volk, das deinen Namen trägt, mit Israel, das du deinen erstgeborenen Sohn genannt hast! 18Hab Mitleid mit Jerusalem, der Stadt, in der dein Heiligtum steht und die du erwählt hast, um dort zu wohnen! 19Erfülle die Zionsstadt mit deinem Ruhm und deinen Tempel mit deiner Herrlichkeit!
20Bekenne dich zu deinem Volk, das du am Anfang geschaffen hast! Lass die Zusagen in Erfüllung gehen, die in deinem Namen ausgesprochen wurden! 21Belohne alle, die auf dich warten, damit deine Propheten als zuverlässige Boten bestätigt werden. 22Herr, erhöre die Bitte deiner Diener; du warst doch immer gut zu deinem Volk. Dann werden alle auf der Erde erkennen, dass du der Herr bist, der ewige Gott.
Über die Wahl der Ehefrau
23Der Magen verträgt zwar alle möglichen Speisen; aber die einen sind besser als die anderen. 24Wie der Gaumen einen Wildbraten sofort herausschmeckt, so kann ein kluger Verstand Lügen herausfinden. 25Ein Ränkeschmied macht anderen das Leben schwer; aber ein erfahrener Mann weiß, wie er es ihm heimzahlt.
26Eine Frau muss jeden Mann nehmen, der sie heiraten will; aber ein Mann kann unter den Mädchen das beste auswählen. 27Die Schönheit einer Frau bringt das Gesicht des Mannes zum Strahlen; für seine Augen gibt es keinen schöneren Anblick. 28Wenn sie dazu noch freundlich und einfühlend ist, zählt ihr Mann nicht zu den gewöhnlichen Sterblichen. 29Wer eine solche Frau gewinnt, gewinnt das Beste, das er je bekommen kann: eine Hilfe, wie er sie braucht, und eine feste Stütze.
30Wo der Zaun fehlt, kann jeder Dieb das Grundstück plündern. Wo die Frau fehlt, irrt der Mann klagend umher. 31Niemand vertraut einem flinken Räuber, der von einer Stadt zur anderen eilt. Genauso wenig vertraut man einem Mann, der kein Heim hat und jede Nacht dort schläft, wo er sich gerade befindet.