1 Timotheus 2
DIE ORDNUNG DER GEMEINDE: 2,1–3,16
Der eine Mittler und das Heil aller Menschen: 2,1–7
1Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, 2für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. 3Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter; 4er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
5Denn:
Einer ist Gott, / Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen: / der Mensch Christus Jesus,
6der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, / ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit,
7als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Völker im Glauben und in der Wahrheit.
Rechtes Verhalten von Männern und Frauen: 2,8–15
8Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit. 9Auch sollen die Frauen sich anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden; nicht Haartracht, Gold, Perlen oder kostbare Kleider seien ihr Schmuck, 10sondern gute Werke; so gehört es sich für Frauen, die gottesfürchtig sein wollen. 11Eine Frau soll sich still und in voller Unterordnung belehren lassen. 12Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten. 13Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva. 14Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot. 15Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn diese in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führen.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe. © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart