81So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
2Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 3Denn was
dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn
in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, 4damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern
nach dem Geist.
5Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. 6Denn fleischlich gesinnt sein ist der
Tod, doch geistlich gesinnt sein ist
Leben und Friede. 7Denn fleischlich gesinnt sein ist
Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag’s auch nicht. 8Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. 9Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, da ja Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 10Wenn aber
Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. 11Wenn aber der Geist dessen,
der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
12So sind wir nun, liebe Brüder und Schwestern, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. 13Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
14Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
15Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
2. Tim 1,7
16Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. 17Sind wir aber
Kinder, so sind wir auch
Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.
18Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
19Denn das ängstliche8,19 Wörtlich: »sehnliche«. Harren der Kreatur wartet darauf, dass
1. Joh 3,2
die Kinder Gottes offenbar werden. 20
Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.
23Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben,
seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. 24Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?
25Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.
26Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen. 27Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er tritt für die Heiligen ein, wie Gott es will.
28Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem
Ratschluss berufen sind. 29Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der
Hebr 1,6
Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30
Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die
hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
31Was wollen wir nun hierzu sagen?
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32Der auch
Joh 3,16
seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
33Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht.
34Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der
Apg 2,33-34
Kol 3,1
Hebr 10,12
zur Rechten Gottes ist und
Hebr 7,25
für uns eintritt.
35
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36Wie geschrieben steht (Ps 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.«
37Aber
in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch
Kol 2,15
Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
81Vor dem Gericht Gottes gibt es also keine Verurteilung mehr für die, die mit Jesus Christus verbunden sind.
5,19
2Denn dort, wo Jesus Christus ist, gilt: Du bist befreit von dem Gesetz, das von der Sünde missbraucht wird und zum Tod führt. Denn du stehst jetzt unter dem Gesetz, in dem der Geist Gottes wirkt, der zum Leben führt.8,2 Nach Paulus handelt es sich um dasselbe Gesetz, das jetzt unter einem neuen Vorzeichen steht. Vers 2 wörtlich Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich befreit von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Viele Ausleger verstehen allerdings Gesetz beim ersten Vorkommen (Gesetz des Geistes) im Sinn von Regel/Ordnung; vgl. Anmerkung zu 3,27.
3,27
3Das Gesetz konnte uns Menschen kein Leben bringen, weil es gegen unsere selbstsüchtige Natur8,3 Wörtlich gegen das Fleisch. Entsprechend wird auch in den Versen 4-13 das Wort Fleisch durch unsere (selbstsüchtige) Natur wiedergegeben. nicht ankam. Deshalb sandte Gott seinen Sohn in der leiblichen Gestalt von uns selbstsüchtigen, der Sünde verfallenen Menschen8,3 in der leiblichen ...: wörtlich in der Gestalt des Fleisches der Sünde. und ließ ihn sterben als Opfer für die Sündenschuld. So machte er der Sünde den Prozess ebendort, wo sie ihre Macht entfaltet hatte: in der menschlichen Natur.8,3 eben dort, wo ...: wörtlich im Fleisch.
Phil 2,7-8
2 Kor 5,21
4Als Folge davon kann jetzt die Forderung des Gesetzes von uns erfüllt werden, so gewiss unser Leben nicht mehr von unserer selbstsüchtigen Natur bestimmt wird, sondern vom Geist Gottes.
7,4
Gal 5,1625
5Wenn wir von unserer selbstsüchtigen Natur bestimmt werden, liegt uns an dem, was unsere Natur will; wenn wir vom Geist Gottes bestimmt werden, liegt uns an dem, was der Geist Gottes will. 6Was unsere selbstsüchtige Natur will, führt zum Tod. Was der Geist Gottes will, führt zum Leben, zu Heil und Frieden.
7Denn unser selbstsüchtiger Wille lehnt sich gegen Gott auf. Er gehorcht seinen Geboten nicht; er kann es gar nicht. 8An denen, die Gefangene ihrer selbstsüchtigen Natur sind, kann Gott unmöglich Gefallen finden.
9Ihr aber seid nicht mehr von eurer eigenen Natur bestimmt, sondern vom Geist, so gewiss der Geist Gottes in euch Wohnung genommen hat. Wer diesen Geist – den Geist von Christus – nicht hat, gehört auch nicht zu ihm.
2,16
10Wenn nun also Christus durch den Geist in euch lebt, dann bedeutet das: Euer Leib ist zwar wegen der Sünde dem Tod verfallen, aber der Geist erfüllt euch mit Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott angenommen seid.8,10 weil Christus ...: wörtlich wegen der Gerechtigkeit; vgl. 3,21-24.
1 Joh 3,24
11Mehr noch: Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat. Dann wird derselbe Gott, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat, auch euren todverfallenen Leib lebendig machen. Das bewirkt er durch seinen Geist, der schon jetzt in euch lebt.
12Brüder und Schwestern!8,12 Siehe Anmerkung zu 1,13. Wir stehen also nicht mehr unter dem Zwang, unserer selbstsüchtigen Natur zu folgen.
13Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.8,13 Wenn ihr aber ...: wörtlich Wenn ihr durch den Geist die Taten des Leibes tötet. Paulus spricht vom Leib, wie er unter der Herrschaft der Sünde steht, also in dem Sinn, in dem er sonst von »Fleisch« spricht.
Eph 4,22-24
14Alle, die sich vom Geist Gottes führen lassen, die sind Gottes Söhne und Töchter.8,14 Paulus spricht in den Versen 14 und 15 von Söhnen, in 16-17 von Kindern. Vgl. Sacherklärung »Söhne«.
15Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba! Vater!«
Mk 14,36
16So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind. 17Wenn wir aber Kinder sind, dann sind wir auch Erben, und das heißt: wir bekommen teil am unvergänglichen Leben des Vaters, genauso wie Christus und zusammen mit ihm. Wie wir mit Christus leiden, sollen wir auch seine Herrlichkeit mit ihm teilen.
Röm 5,2
18Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch leiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.
Weish 3,4-6
19Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf den Tag, an dem die Kinder Gottes vor aller Augen in dieser Herrlichkeit offenbar werden.
1 Joh 3,2
20Denn alles Geschaffene ist der Sinnlosigkeit ausgeliefert, versklavt an die Vergänglichkeit,8,20 versklavt an ...: verdeutlichende Vorwegnahme aus Vers 21. und das nicht durch eigene Schuld, sondern weil Gott es so verfügt hat. Er gab aber seinen Geschöpfen die Hoffnung,
21dass auch sie eines Tages von der Versklavung an die Vergänglichkeit befreit werden und teilhaben an der unvergänglichen Herrlichkeit, die Gott seinen Kindern schenkt.
22Wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt noch stöhnt und in Wehen liegt wie eine Frau bei der Geburt. 23Aber auch wir selbst, die doch schon als Anfang des neuen Lebens – gleichsam als Anzahlung – den Heiligen Geist bekommen haben, stöhnen ebenso in unserem Innern. Denn wir warten sehnsüchtig auf die volle Verwirklichung dessen, was Gott uns als seinen Kindern zugedacht hat: dass unser Leib von der Vergänglichkeit erlöst wird.
24Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich schon sichtbar erfüllt hat, ist keine Hoffnung. Ich kann nicht erhoffen, was ich vor Augen habe.
Hebr 11,1
25Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, dann heißt das, dass wir beharrlich danach Ausschau halten.
26Aber ebenso wie wir seufzt und stöhnt auch der Geist Gottes, der uns zu Hilfe kommt. Wir sind schwache Menschen und unfähig, unsere Bitten in der rechten Weise vor Gott zu bringen. Deshalb tritt sein Geist für uns ein mit einem Stöhnen, das sich nicht in Worte fassen lässt. 27Und Gott, vor dem unser Innerstes offen liegt, weiß, was sein Geist in unserem Innern ihm sagen will. Denn so, wie es vor Gott angemessen ist, legt er Fürsprache ein für die, die Gott als sein Eigentum ausgesondert hat.8,27 für die ...: wörtlich für die Heiligen.
28Was auch geschieht,8,28 Zusatz, der den Rückbezug auf die Verse 18-23 verdeutlicht. das eine wissen wir: Für die, die Gott lieben, muss alles zu ihrem Heil dienen. Es sind die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat. 29Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern8,29 Siehe Anmerkung zu 1,13. ist.
30Und wenn Gott sie dazu bestimmt hat, dann hat er sie auch berufen, und wenn er sie berufen hat, dann hat er sie auch für gerecht erklärt, und wenn er sie für gerecht erklärt hat, dann steht auch fest, dass sie an seiner Herrlichkeit teilhaben.
31Was bleibt zu alldem noch zu sagen? Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen?
32Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten?
Joh 3,16
33Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei. 34Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.
Apg 2,33
35Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung? 36Es ergeht uns wirklich so, wie es in den Heiligen Schriften steht: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, sind wir ständig in Todesgefahr. Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.«
Ps 44,23
1 Kor 15,30-31
2 Kor 4,11
37Aber mitten in alldem triumphieren wir als Sieger mithilfe dessen, der uns so sehr geliebt hat.
38Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen8,38 Wörtlich Gewalthaber; auch mit den Engeln sind hier wahrscheinlich gottfeindliche Engelmächte gemeint; siehe Sacherklärung »Engel«. noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
1 Kor 3,22
15,24
1 Petr 3,22
39weder Himmel noch Hölle.8,39 Wörtlich weder Höhe noch Tiefe. Wahrscheinlich sind kosmische Mächte gemeint, die man mit den Gestirnen bzw. Planeten verbunden sah. Nichts in der ganzen Welt8,39 Wörtlich Kein anderes Geschaffenes. kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.
Eph 1,4
2,4
2 Thess 2,16
Joh 3,16
81Es gibt jetzt also keine Verurteilung für die, die in Christus Jesus sind.
2Denn das Gesetz des Geistes, der in Christus Jesus Leben spendet, hat dich befreit vom Gesetz der Sünde und des Todes. 3Denn was dem Gesetz nicht möglich war, was es mit Hilfe des Fleisches nicht schaffte, das ist Wirklichkeit geworden: Gott hat seinen Sohn in Gestalt des von der Sünde beherrschten Fleisches gesandt, als Sühnopfer, und verurteilte damit die Sünde im Fleisch.
4So sollte der Rechtsanspruch des Gesetzes erfüllt werden unter uns, die wir unseren Weg nicht nach dem Fleisch gehen, sondern nach dem Geist.
5Die nämlich auf das Fleisch ausgerichtet sind, sinnen den Dingen des Fleisches nach, die aber auf den Geist ausgerichtet sind, den Dingen des Geistes. 6Das Sinnen des Fleisches ist Tod, das Sinnen des Geistes aber ist Leben und Frieden; 7ja, das Sinnen und Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott, denn es unterzieht sich dem Gesetz Gottes nicht, ja, es vermag es nicht.
8Die aber vom Fleisch bestimmt sind, können Gott nicht gefallen.
9Ihr aber lasst euch nicht vom Fleisch bestimmen, sondern vom Geist, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
10Wenn aber Christus in euch ist, dann ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.
11Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
6,141Kor 15,45
12Wir sind also, liebe Brüder und Schwestern, nicht dem Fleisch verpflichtet und müssen nicht nach dem Fleisch leben. 13Wenn ihr nämlich nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist tötet, was der Leib aus sich heraus tut, werdet ihr leben. 14Denn die vom Geist Gottes getrieben werden, das sind Söhne und Töchter Gottes.
15Ihr habt doch nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, um wiederum in Furcht zu leben; nein, ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! 16Eben dieser Geist bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 17Sind wir aber Kinder, dann sind wir auch Erben: Erben Gottes, Miterben Christi, sofern wir mit ihm leiden, um so auch mit ihm verherrlicht zu werden.
18Ich bin nämlich überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zur Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.
19Denn in sehnsüchtigem Verlangen wartet die Schöpfung auf das Offenbarwerden der Söhne und Töchter Gottes. 20Wurde die Schöpfung doch der Nichtigkeit unterworfen, nicht weil sie es wollte, sondern weil er, der sie unterworfen hat, es wollte - nicht ohne die Hoffnung aber,8,20 Andere Übersetzungsmöglichkeit: «..., nicht aus freien Stücken, sondern um dessentwillen, der sie unterworfen hat - nicht ohne ...» 21dass auch die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werde zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung seufzt und in Wehen liegt, bis zum heutigen Tag.
23Doch nicht nur dies; nein, auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe empfangen haben, auch wir seufzen miteinander und warten auf unsere Anerkennung als Söhne und Töchter, auf die Erlösung unseres Leibes. 24Im Zeichen der Hoffnung wurden wir gerettet. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung. Wer hofft schon auf das, was er sieht?
25Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.
26In gleicher Weise aber nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir eigentlich beten sollen; der Geist selber jedoch tritt für uns ein mit wortlosen Seufzern. 27Er aber, der die Herzen erforscht, er weiss, was das Sinnen des Geistes ist, weil er dem Willen Gottes gemäss für die Heiligen eintritt.
28Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten dient, ihnen, die nach seiner freien Entscheidung berufen sind.
29Die er aber zuvor erwählt hat, die hat er auch im Voraus dazu bestimmt, nach dem Bild seines Sohnes gestaltet zu werden, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
30Die er im Voraus bestimmt hat, die hat er auch berufen. Und die er berufen hat, die hat er auch gerecht gesprochen. Die er aber gerecht gesprochen hat, denen hat er auch die Herrlichkeit verliehen.
31Was wollen wir dem noch hinzufügen? Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein? 32Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
33Wer will gegen die Erwählten Gottes Anklage erheben? Gott ist es, der Recht spricht. 34Wer will da verurteilen? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja mehr noch, der auferweckt worden ist; er sitzt zur Rechten Gottes, er tritt für uns ein.
Hebr 7,25
35Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis, Not oder Verfolgung? Hunger oder Blösse? Gefahr oder Schwert? 36Wie geschrieben steht:
Um deinetwillen sind wir dem Tod ausgesetzt den ganzen Tag,
zu den Schafen gerechnet, die man zur Schlachtbank führt.
37Doch in all dem feiern wir den Sieg dank dem, der uns seine Liebe erwiesen hat. 38Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten,
39weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.