Lutherbibel 2017 (LU17)
2

Das Gemeindegebet

21So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

2,4
Hes 18,23
Röm 11,32
2. Petr 3,9
5Denn es ist ein Gott und ein
2,5
Hebr 9,15
Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6der
2,6
Gal 1,4
2,20
Tit 2,14
sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle,
2,6
1. Tim 6,13
als Zeugnis zur rechten Zeit. 7Dazu bin ich eingesetzt
2,7
2. Tim 1,11
als Prediger und Apostel – ich sage die Wahrheit und lüge nicht –,
2,7
Gal 2,7-8
als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.

Männer und Frauen im Gottesdienst

8So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel. 9Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand,

2,9
1. Petr 3,3-5
10sondern, wie sich’s ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen,
2,10
1. Tim 5,10
mit guten Werken.

11Eine Frau lerne in der Stille

2,11
Eph 5,22
mit aller Unterordnung. 12
2,12
1. Kor 14,34
Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht,
2,12
1. Mose 3,16
dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still. 13Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva. 14Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.
2,14
1. Mose 3,6
15Sie wird aber gerettet werden dadurch, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie bleiben mit Besonnenheit im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung.
2,15
1. Tim 5,14
Tit 2,4-5

BasisBibel (BB)
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Anweisungen für das Leben der Gemeinde

1. Timotheus 2,1–3,16

Das Gebet für alle Menschen, besonders für die Machthaber

21Zuerst und vor allem bitte ich euch,im Gebet2,1 Gebet: Reden des Menschen mit Gott. für alle Menschen einzutreten:Bringt eure Wünsche, Fürbittenund euren Dank für sie vor Gott.2Betet auch für die Könige und alle übrigen Machthaber.Denn wir wollen ein ruhiges und stilles Leben führen –in ungehinderter Ausübung unseres Glaubens2,2 Ausübung des Glaubens: Gebet, Gottesdienst und eine Lebensführung, die dem Willen Gottes und dem Glauben an Christus entspricht.und in Würde.3So ist es recht und gefällt Gott, unserem Retter.4Er will ja, dass alle Menschen gerettet werdenund zur Erkenntnis der Wahrheit2,4 Wahrheit: Meint die Versöhnung mit Gott, die den Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus geschenkt ist. gelangen.5Denn nur einer ist Gott und nur einer der Vermittlerzwischen Gott und den Menschen:der Mensch Christus Jesus2,5 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt..6Der hat sich selbst hingegebenals Lösegeld für alle Menschen.Das gilt es zur rechten Zeit zu bezeugen.7Ich sage die Wahrheit und lüge nicht:Gott hat mich als Apostel2,7 Apostel: Wörtlich »Ausgesandter«. Mensch, der dazu berufen ist, die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verkünden. eingesetzt.Denn das soll ich verkünden als Lehrer für die Völkerim Glauben2,7 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. und in der Wahrheit.

Das Verhalten von Männern und Frauen im Gottesdienst

8Zurück zum Gebet2,8 Gebet: Reden des Menschen mit Gott.:Ich erwarte, dass dabei in allen Gemeinden die Männermit reinem Gewissen ihre Hände zu Gott erheben2,8 ihre Hände zu Gott erheben: Eine in der Antike übliche Gebetshaltung.frei von Zorn und feindseligen Gedanken.9Und von den Frauen erwarte ich,dass sie sich dem Anlass entsprechend würdig anziehen.Sie sollen sich mit Anstandund Zurückhaltung schmücken –nicht mit aufwendigen Frisuren,Gold, Perlen oder teurer Kleidung.10Mit guten Taten sollen sie sich schmücken.So gehört es sich für Frauen,die zeigen wollen, dass sie Gott ehren.

11Die Frau soll durch stilles Zuhören lernenund sich dabei völlig unterordnen.12Ich erlaube nicht, dass eine Frau lehrtoder sich über einen Mann stellt.Sie soll sich vielmehr still verhalten.13Denn zuerst wurde Adam geschaffen2,13 geschaffen: Die Erzählung von der Erschaffung der ersten Menschen Adam und Eva findet sich in 1. Mose/Genesis 2,4-25.,danach erst Eva.14Und nicht Adam hat sich verführen lassen2,14 verführen lassen: Die Erzählung von Eva und der Schlange findet sich in 1. Mose/Genesis 3,1-7..Sondern die Frau ließ sich verführenund übertrat damit Gottes Gebot.15Sie wird aber dadurch gerettet werden,dass sie Kinder zur Welt bringt.Dabei soll sie in aller Zurückhaltungin Glauben2,15 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt., Liebe und Heiligkeit2,15 Heiligkeit: Lebensführung, die sich am Willen und den Geboten Gottes orientiert. leben.
Gute Nachricht Bibel (GNB)
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WEISUNGEN FÜR DAS LEBEN DER GEMEINDE

(Kapitel 2–3)

Das Gebet für alle Menschen, besonders die Regierenden

21Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott!

2,1
Eph 6,18-19
2Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit.
2,2
Esra 6,10

3So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. 4Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden.

2,4
Ez 18,23
2 Petr 3,9
2 Tim 2,25b
5Denn dies ist ja unser Bekenntnis:2,5 Wörtlich Denn.

Nur einer ist Gott,

und nur einer ist auch der Vermittler

zwischen Gott und den Menschen:

der Mensch Jesus Christus.

2,5
1 Kor 8,6

6Er gab sein Leben,

um die ganze Menschheit

von ihrer Schuld loszukaufen.

Das gilt es zu bezeugen in dieser von Gott vorherbestimmten Zeit.
2,6
Gal 1,4
Hebr 9,28
7Um es öffentlich zu verkünden, hat Gott mich zum Apostel eingesetzt. So ist es; ich sage die reine Wahrheit. Er hat mich zum Lehrer der nicht jüdischen Völker2,7 Herkömmliche Übersetzung der Heiden. gemacht, damit ich sie zum Glauben und zur Wahrheit führe.
2,7
Röm 1,5

Das Verhalten von Männern und Frauen im Gottesdienst

8Ich will, dass überall in den Gottesdiensten die Männer reine Hände zu Gott erheben, im Herzen frei von Zorn oder Streitsucht.

2,8-9
1 Petr 3,7.3-5

9Ebenso will ich, dass die Frauen im Gottesdienst passend angezogen sind. Sie sollen sich mit Anstand und Schamgefühl schmücken anstatt mit auffallenden Frisuren, goldenem Schmuck, Perlen oder teuren Kleidern. 10Gute Taten sollen ihre Zierde sein. So gehört es sich für Frauen, die zeigen wollen, dass sie Gott ehren.

2,10
5,10

11Die Frauen sollen still zuhören und das Gehörte in sich aufnehmen; sie müssen sich völlig unterordnen.

2,11-12
1 Kor 14,34-35
12Ich lasse nicht zu, dass sie vor der Gemeinde sprechen oder sich über die Männer erheben. Sie sollen sich ruhig und still verhalten. 13Denn zuerst wurde Adam geschaffen, dann erst Eva.
2,13
Gen 2,721-22
1 Kor 11,8-9
14Es war auch nicht Adam, der vom Verführer getäuscht wurde; die Frau ließ sich täuschen und übertrat das Gebot Gottes.
2,14
Gen 3,1-613
2 Kor 11,3

15Eine Frau soll Kinder zur Welt bringen; dann wird sie gerettet.2,15 Die Rolle, die hier den Frauen zugewiesen wird, entspricht einerseits (Vers 11-12) einem bestimmten Idealbild der damaligen Gesellschaft sowie den Verhaltensnormen in den jüdischen Synagogengemeinden. Andererseits (Vers 15) ist sie zu erklären aus der Abwehr von Lehren, die im Geborenwerden ein Verhängnis sahen und deshalb jede Mitwirkung dabei untersagten (vgl. 4,3 und Sacherklärung »Gnosis«). Sie muss aber auch an Glauben und Liebe festhalten und in aller Besonnenheit ein Leben führen, wie es Gott gefällt.

2,15
5,14
Tit 2,4-5

Zürcher Bibel (ZB)
2

Das Gebet für alle Menschen

21Insbesondere bitte ich euch nun, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung, 2für die Könige und alle Amtsträger, damit wir ein ruhiges und gelassenes Leben führen können, fromm und von allen geachtet.

2,2
4,8
3Das ist schön und gefällt Gott, unserem Retter,
2,3
1,1
4,10
Tit 1,3
4der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
2,4
4,10
Tit 2,11
2,4
2Tim 2,25
3,7
Tit 1,1

5Einer nämlich ist Gott,

einer auch ist Mittler zwischen Gott und Menschen,

der Mensch Christus Jesus,

2,5
1Kor 8,6
2,5
Hebr 8,6

6der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle -

das Zeugnis zur rechten Zeit.

2,6
Gal 1,4
Tit 2,14
2,6
Mk 10,45
2,6
6,15
Tit 1,3

7Dafür bin ich eingesetzt worden als Herold und Apostel - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Völker, im Glauben und in der Wahrheit.

2,7
2Tim 1,11

Männer und Frauen im Gottesdienst

8Mein Wille ist nun, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und feindseligen Gedanken. 9Ebenso will ich, dass die Frauen sich in Würde schmücken,2,9 Andere Übersetzungsmöglichkeit: «..., dass die Frauen sich mit ehrbarer Kleidung schmücken, ...» mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit kunstvoll geflochtenen Haaren oder Gold oder Perlen oder teuren Gewändern,

2,9
1Petr 3,3-5
10sondern, wie es sich schickt für Frauen, die Gottesfurcht geloben, mit guten Werken.
2,10
5,10

11Die Frau soll durch stilles Zuhören lernen, in aller Unterordnung.

2,11-12
1Kor 14,34-35
12Zu lehren gestatte ich einer Frau nicht, ebenso wenig über einen Mann zu bestimmen. Sie soll sich still verhalten.
2,12
Gen 3,16
13Denn Adam wurde zuerst geschaffen, danach erst Eva.
2,13
Gen 1,27
2,722
14Und nicht Adam hat sich verführen lassen, sondern die Frau liess sich verführen und wurde so zur Übertreterin.
2,14
Gen 3,613
2,14
2Kor 11,3
15Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt - wenn sie mit Besonnenheit im Glauben, in der Liebe und in der Heiligung bleibt.
2,15
Gen 3,16