BasisBibel (BB)
5

Mit Gott versöhnt aufgrund der Liebe Gottes

51Weil wir also aufgrund des Glaubens gerecht5,1 gerecht, als gerecht gelten: Gott nimmt die Menschen an und verurteilt sie nicht, obwohl sie seine Gebote übertreten. Darin zeigt sich Gottes Liebe zu den Menschen. sind,haben wir Frieden5,1 Frieden: Umfassender Zustand von Glück und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft, der aus der Beziehung mit Gott hervorgeht., der auch bei Gott gilt.Das verdanken wir unserem Herrn5,1 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt. Jesus Christus5,1 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt..2Durch den Glauben5,2 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. hat er unsden Zugang zur Gnade5,2 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. Gottes ermöglicht.Sie ist der Grund, auf dem wir stehen.Und wir dürfen stolz sein auf die sichere Hoffnung,zur Herrlichkeit5,2 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor. Gottes zu gelangen.3Aber nicht nur das.Wir dürfen auch auf das stolz sein,was wir gegenwärtig erleiden müssen.Denn wir wissen:Das Leid lehrt, standhaft zu bleiben.4Die Standhaftigkeit lehrt, sich zu bewähren.Die Bewährung lehrt zu hoffen.5Aber die Hoffnung macht uns nicht zum Gespött.Denn Gott hat seine Liebein unsere Herzen5,5 Herz: Sitz des Verstandes und des Willens. hineingegossen.Das ist durch den Heiligen Geist5,5 Heiliger Geist: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt. geschehen,den Gott uns geschenkt hat.

6Christus5,6 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. ist für uns gestorben,als wir noch schwach waren.Das heißt: Er starb für Menschen,die zu diesem Zeitpunkt noch ohne Gott lebten!7Dabei wird sich kaum jemand finden,der für einen gerechten5,7 gerecht, Gerechtigkeit: Meint ein Leben nach dem Willen Gottes. Menschen stirbt.Jemand ist vielleicht gerade noch bereit,sein Leben für einen Menschen herzugeben,der Gutes tut.8Aber Gott beweist seine Liebe zu uns dadurch,dass Christus für uns gestorben ist.Damals waren wir noch Sünder5,8 Sünder: Mensch, der sich von Gott abgewendet hat und seinen Willen missachtet..9Jetzt hat Gott uns als gerecht angenommen.Denn das Blut von Christus5,9 Blut von Christus: Bild für den Tod von Jesus Christus am Kreuz. wurde für uns vergossen.Umso gewisser können wir sein,dass wir dann auch vor Gottes Zorn5,9 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. gerettet werden.10Als wir noch Feinde waren,wurden wir mit Gott versöhntdurch den Tod seines Sohnes5,10 sein Sohn: Meint Jesus Christus, der im Neuen Testament der Einzige ist, der den Ehrentitel »Sohn Gottes« trägt..Wenn wir jetzt versöhnt sind, ist es umso gewisser:Wir werden dadurch gerettet werden,dass sein Sohn lebt.11Und nicht nur das.Wir dürfen regelrecht stolz darauf sein,dass wir zu Gott gehören.Das verdanken wir Jesus Christus5,11 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt., unserem Herrn5,11 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt..Durch ihn haben wir jetzt schon die Versöhnung erlangt.

Adam und Christus

12Darum gilt: Durch einen einzigen Menschenkam die Sünde5,12 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann. in die Welt.Und durch die Sünde kam der Tod.So verfielen alle Menschen dem Tod.Denn alle Menschen haben Schuld auf sich geladen.13Die Sünde war schon in der Welt,bevor es das Gesetz5,13 Gesetz: Die Lebensvorschriften des Alten Testaments, besonders die fünf Bücher Mose. gab.Aber solange es kein Gesetz gibt,wird sie nicht als Schuld angerechnet.14Trotzdem herrschte schon in der Zeitvon Adam bis Mose5,14 von Adam bis Mose: Bezeichnet den Zeitraum, bevor Gott den Menschen durch Mose das Gesetz gegeben hat. Als Gesetz gelten die Lebensvorschriften des Alten Testaments, vor allem die fünf Bücher Mose. der Tod über alle Menschen –auch wenn sie sich nicht in gleicher Weiseschuldig5,14 Schuld: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. gemacht hatten wie Adam.

Schließlich ist Adam das Gegenbild zu dem,der kommen sollte5,14 der kommen sollte: Meint Jesus Christus..15Aber mit der Gnade5,15 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. verhält es sichganz anders als mit der Verfehlung.Damals hat die Verfehlung eines Menschen5,15 eines Menschen: Meint Adam, den ersten Menschen.allen anderen den Tod gebracht.Das wird jetzt mehr als aufgewogendurch die Gnade, die Gott uns erwiesen hat.Und dieses Geschenk der Gnadehat der eine Mensch Jesus Christus5,15 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt.für alle anderen erwirkt.16Die Wirkung dieses Geschenksist völlig verschieden von dem,was sich aus der Schuld5,16 Schuld: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. des einen ergab:Beim Gericht, das auf diesen einen Fall folgte,kam es zur Verurteilung.Aber die Gnade,die Gott für all die vielen Verfehlungen gewährte,führte zum Freispruch.17Durch die Verfehlung eines Einzigenhat der Tod die Herrschaft übernommen –eben durch diesen einen.Umso mehr gilt dann von denen,die Gottes überreiche Gnadeund sein Geschenk des Freispruchs empfangen haben:Sie werden im neuen Leben5,17 Leben, neues Leben: Durch den Glauben an Gott von ihm bereits in dieser Welt geschenktes Leben in Gemeinschaft mit ihm. zur Herrschaft gelangen –eben durch den einen: Jesus Christus.18Daraus folgt: Durch die Verfehlung eines Einzigenkam es für alle Menschen zur Verurteilung.Genauso kommt esdurch die gerechte Tat eines Einzigen dazu,dass alle Menschen gerecht5,18 gerecht, als gerecht gelten: Gott nimmt die Menschen an und verurteilt sie nicht, obwohl sie seine Gebote übertreten. Darin zeigt sich Gottes Liebe zu den Menschen. sind.Und dadurch steht ihnen das neue Leben offen.19Durch den Ungehorsam eines einzigen Menschengerieten alle in die Gewalt der Sünde5,19 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann..Ebenso werden auch durch den Gehorsam eines Einzigenalle vor Gott gerecht sein.

20Das Gesetz5,20 Gesetz: Die Lebensvorschriften des Alten Testaments, besonders die fünf Bücher Mose. kam erst nachträglich hinzu,um die Verfehlungen schwerwiegender zu machen.Wo aber das Maß der Sünde5,20 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann. voll war,da ist die Gnade5,20 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. über jedes Maß hinausgewachsen.21Die Sünde übte ihre Herrschaft mithilfe des Todes aus.Genauso wird die Gnade ihre Herrschaft entfalten,indem sie gerecht5,21 gerecht, als gerecht gelten: Gott nimmt die Menschen an und verurteilt sie nicht, obwohl sie seine Gebote übertreten. Darin zeigt sich Gottes Liebe zu den Menschen. macht.So führt die Gnade zum ewigen Leben5,21 ewiges Leben: Leben im Reich Gottes und in unmittelbarer Gemeinschaft mit Gott nach der Auferstehung vom Tod.durch Jesus Christus5,21 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt., unseren Herrn5,21 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt..
Gute Nachricht Bibel (GNB)
5

ÜBERWINDUNG VON SÜNDE UND GESETZ. NEUES LEBEN AUS DEM GEIST

(Kapitel 5–8)

Gottes Liebe als Grund unserer Hoffnung

51Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens bei Gott angenommen sind, haben wir Frieden mit Gott. Das verdanken wir Jesus Christus, unserem Herrn.

5,1
8,32-34
2Er öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes, in der wir jetzt festen Stand gewonnen haben. Nun haben wir Grund, uns zu rühmen, weil wir die gewisse Hoffnung haben, dass Gott uns an seiner Herrlichkeit teilnehmen lässt.
5,2 (Gnade)
6,14
2 Kor 6,1
12,9
Eph 2,5-8

3Mehr noch: Wir rühmen uns sogar der Leiden, die wir für Christus auf uns nehmen müssen. Denn wir wissen: Durch Leiden lernen wir Geduld,

5,3-5
Jak 1,2-312
1 Petr 1,5-7
4durch Geduld kommt es zur Bewährung, durch Bewährung festigt sich die Hoffnung. 5Unsere Hoffnung aber wird uns nicht enttäuschen. Denn dass Gott uns liebt, ist uns unumstößlich gewiss.5,5 Denn dass Gott ...: Zusatz, der den folgenden Satz verdeutlicht. Seine Liebe ist ja in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat.
5,5
Hebr 6,18-19
Röm 8,39

6Diese Liebe zeigt sich darin, dass Christus sein Leben für uns hingegeben hat. Zur rechten Zeit, als wir noch in der Gewalt der Sünde waren, ist er für uns gottlose Menschen gestorben.

5,6-7
1 Petr 3,18
5,6
1 Kor 15,3
7Nun wird sich kaum jemand finden, der für einen Gerechten stirbt; allenfalls opfert sich jemand für einen Wohltäter. 8Wie sehr Gott uns liebt, beweist er uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.
5,8
Joh 3,16

9Wenn wir aber jetzt bei Gott angenommen sind, weil Christus sein Leben für uns gab, dann werden wir durch ihn erst recht aus dem kommenden Strafgericht gerettet werden. 10Als wir Gott noch als Feinde gegenüberstanden, hat er uns durch den Tod seines Sohnes mit sich versöhnt. Dann werden wir als mit Gott Versöhnte nun erst recht durch das Leben seines Sohnes vor dem Verderben gerettet werden. 11Darauf hoffen wir – ja noch mehr: Wir rühmen uns damit, dass wir Gott auf unserer Seite haben. Das verdanken wir Jesus Christus, unserem Herrn, der uns die Versöhnung mit Gott gebracht hat.

5,11
5,1

Christus überwindet die Sünde Adams und ihre Folgen

12Deshalb gilt: Wie die Sünde durch einen einzigen Menschen in die Welt kam, so auch die Überwindung der Sünde.5,12 so auch ...: verdeutlichender Zusatz. Paulus greift den abgebrochenen Satz erst in Vers 18 wieder auf. Die Sünde dieses einen brachte den Tod mit sich, und alle verfielen dem Tod, weil sie auch alle selbst sündigten.

5,12
Gen 2,17
3,19
Röm 7,9-10
13Die Sünde war schon in der Welt, bevor das Gesetz durch Mose verkündet wurde; aber solange es kein Gesetz gibt, wird Sünde nicht als Übertretung angerechnet.
5,13
4,15
14Trotzdem herrschte der Tod schon in der Zeit von Adam bis Mose über die Menschen, auch wenn sie nicht wie Adam gegen einen ausdrücklichen Befehl Gottes verstoßen hatten. Mit seinem Ungehorsam ist Adam das genaue Gegenbild zu dem Anderen, der kommen sollte.
5,14
1 Kor 15,21-2245-49

15Doch die rettende Gnade ist nicht einfach das Gegenstück der begangenen Sünde. Die Verfehlung des einen Menschen hat allen übrigen den Tod gebracht. Das wird mehr als aufgewogen durch die Gnade Gottes und das Geschenk, das allen durch die Liebestat des einen Menschen Jesus Christus zuteilwird. 16Dieses Gnadengeschenk und das Gericht über die Schuld des einen sind überhaupt nicht vergleichbar. Das Gericht hat es mit der Verfehlung eines Einzigen zu tun und führt zur Verurteilung. Die Gnade hat es mit einer Unzahl von Verfehlungen zu tun und führt zur Gerechtsprechung. 17Durch die Verfehlung des einen kam – dieses einen wegen – der Tod zur Herrschaft über die Menschen. Umso mehr werden durch den einen Jesus Christus alle die im ewigen Leben zur Herrschaft gelangen, die die überreiche Gnade Gottes und das Geschenk der Gerechtsprechung empfangen!

5,17 (zur Herrschaft)
Dan 7,27
Weish 3,8
Mt 19,28
1 Kor 4,8
6,2-3
2 Tim 2,12
Offb 1,6

18Also: Durch die Gebotsübertretung des einen Menschen kam es dazu, dass alle verurteilt wurden. Ebenso bewirkt die Gehorsamstat des einen, dass alle für gerecht erklärt werden und leben. 19Weil ein Einziger ungehorsam war, sind alle zu Sündern geworden. Ebenso werden alle vor Gott zu Gerechten, weil der eine gehorsam war.

20Das Gesetz ist nachträglich hinzugekommen, damit die Macht der Sünde sich in Gesetzesübertretungen entfalten sollte. Wo aber die Sünde ihr volles Maß erreicht hatte, da wuchs die Gnade über alles Maß hinaus.

5,20
4,15
21Wie die Sünde ihre Macht ausübte, indem sie den Tod brachte, so wird die Gnade ihre Macht ausüben, indem sie uns vor Gott bestehen lässt und zum ewigen Leben führt. Das verdanken wir Jesus Christus, unserem Herrn.
5,21
6,23

Zürcher Bibel (ZB)
5

Versöhnung mit Gott

51Sind wir nun aus Glauben gerecht gesprochen, so haben5,1 Andere Textüberlieferung: «..., so wollen wir Frieden halten mit Gott ...» wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.

5,1
3,21-28
Gal 2,16
2Durch ihn haben wir im Glauben auch Zutritt erhalten zu der Gnade, in der wir jetzt stehen, und seinetwegen rühmen wir uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
5,2
Eph 2,18
3,12
5,2
Kol 1,27
3Aber nicht nur dies: Wir sind auch stolz auf jegliche Bedrängnis, da wir wissen: Bedrängnis schafft Ausdauer,
5,3
2Kor 4,17
4Ausdauer aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung. 5Die Hoffnung aber stellt uns nicht bloss, ist doch die Liebe Gottes ausgegossen in unsere Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben wurde.
5,5
1Joh 3,24

6Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, für die damals noch Gottlosen gestorben. 7Nicht einmal für einen Gerechten will einer sterben - für eine gute Sache5,7 Andere Übersetzungsmöglichkeit: «... - für den Guten allenfalls mag einer ...» allenfalls mag einer sogar sein Leben aufs Spiel setzen -, 8Gott jedoch zeigt seine Liebe zu uns gerade dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

5,8
1Thess 5,10

9Nun, da wir gerecht gemacht sind durch sein Blut, werden wir durch ihn erst recht bewahrt werden vor dem Zorn.

5,9
1Kor 11,25
5,9
1,18
1Thess 1,10
10Denn wenn wir, als wir noch Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, dann werden wir jetzt, da wir mit ihm versöhnt sind, erst recht gerettet werden durch seine Lebensmacht.
5,10
8,7
5,10
2Kor 5,18-19
11Aber nicht nur dies: Wir sind sogar stolz auf Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.
5,11
Phil 3,3
Gal 6,14
1Kor 1,31

Adam und Christus

12Darum: Wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt kam und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen gelangte, weil alle sündigten ...5,12 Der Satz V.12 bricht unvollendet ab (keine Korrespondenz zum ‹wie›). Paulus führt den Vergleich erst nach zwei präzisierenden Erläuterungen (V.13-14 und V.15-17) in V.18-19 durch.

5,12
Gen 3,1-19
5,12
6,23
5,12
3,23

13Es gab nämlich, schon bevor das Gesetz kam, Sünde auf der Welt; Sünde wird aber nicht registriert, wo kein Gesetz ist.

5,13
4,15
14Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten wie Adam, der ein Gegenbild dessen ist, der kommen sollte.
5,14
1Kor 15,21-22

15Anders aber als mit dem Fall verhält es sich mit dem, was die Gnade wirkt: Sind nämlich durch des Einen Fall die Vielen dem Tod anheimgefallen, dann ist die Gnade Gottes, nämlich die in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus beschlossene Gabe, erst recht den Vielen im Überfluss zuteil geworden. 16Und anders als die Sünde des Einen wirkt die Gabe: Das Gericht führt von dem Fall des Einen zur Verurteilung, das Geschenk der Gnade jedoch von dem Fall vieler zum Freispruch. 17Denn wenn durch den Fall des Einen der Tod zur Herrschaft gelangte durch diesen Einen, dann werden jene, die die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit in überfliessender Fülle empfangen, erst recht zur Herrschaft gelangen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

18Also: Wie es durch den Fall des Einen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so kommt es durch die Erfüllung der Rechtsordnung des Einen für alle Menschen zum Freispruch, der ins Leben führt.

5,18
1Kor 15,21-22
19Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht wurden, so werden durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht werden.

20Das Gesetz aber ist hinzugekommen, damit der Fall noch grösser werde; wo aber die Sünde grösser wurde, da strömte die Gnade umso reichlicher. 21So sollte, wie die Sünde durch den Tod herrschte, die Gnade durch die Gerechtigkeit herrschen, die ins ewige Leben führt, durch Jesus Christus, unseren Herrn.

5,21
6,23

Lutherbibel 2017 (LU17)
5

Friede mit Gott

51Da wir nun

5,1
Röm 3,2428
Gal 2,16
gerecht5,1 So Luther 1545. 1522 übersetzte er: »gerechtfertigt«. geworden sind durch den Glauben, haben wir
5,1
Jes 53,5
Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. 2Durch ihn haben wir auch
5,2
Joh 14,6
Eph 3,12
den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der
5,2
Kol 1,27
Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. 3Nicht allein aber das, sondern
5,3
Jak 1,2-3
wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5
5,5
Ps 22,6
25,320
Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

6Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. 8Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

5,8
Joh 3,16
1. Tim 1,15
1. Joh 4,10
9Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn gerettet werden vor dem
5,9
Röm 1,18
2,58
Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind. 10Denn wenn wir
5,10
2. Kor 5,18
mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch
5,10
Röm 8,7
Kol 1,21
Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. 11Nicht allein aber das, sondern
5,11
1. Kor 1,31
wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

Adam und Christus

12Deshalb, wie durch einen Menschen

5,12
1. Mose 3,1-19
die Sünde in die Welt gekommen ist und
5,12
Röm 6,23
1. Mose 2,17
der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. 13Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber
5,13
Röm 4,15
wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. 14Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.

15Aber nicht verhält sich’s mit der Gnadengabe wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteilgeworden in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus. 16Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. 17Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

18Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.

5,18
1. Kor 15,21-22
19Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so
5,19
Röm 3,25-26
Jes 53,11
werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.

20

5,20
Röm 7,813
Gal 3,19
Das Gesetz aber ist hinzugekommen, auf dass die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden, 21damit, wie die Sünde geherrscht hat durch den Tod,
5,21
Röm 6,23
so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.