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19. April

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

33Er machte Ströme zur Wüste

und Wasserquellen zum öden Land,

34dass fruchtbares Land zur Salzwüste wurde

wegen der Bosheit derer, die dort wohnten.

35Er machte das Trockene wieder wasserreich

und gab dem dürren Lande Wasserquellen

36und ließ die Hungrigen dort bleiben,

dass sie eine Stadt bauten, in der sie wohnen konnten,

37und Äcker besäten und Weinberge pflanzten,

die reichlich Früchte trugen.

38Und er segnete sie, dass sie sich sehr mehrten,

und gab ihnen viel Vieh.

39Aber sie wurden gering an Zahl und geschwächt

von der Last des Unglücks und des Kummers.

40Er schüttete Verachtung aus auf die Fürsten

und ließ sie irren in der Wüste, wo kein Weg ist;

41aber die Armen schützte er vor Elend

und mehrte ihre Geschlechter wie eine Herde.

42Das werden die Aufrichtigen sehen und sich freuen,

und aller Bosheit wird das Maul gestopft werden.

43Wer ist weise und behält dies?

Der wird merken, wie viel Wohltaten der Herr erweist.

Psalm 107:33-43LU17Bibelstelle anzeigen

Hannas Gebet und Samuels Geburt

1Es war ein Mann von Ramatajim-Zofim, vom Gebirge Ephraim, der hieß Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs, ein Ephraimiter. 2Und er hatte zwei Frauen; die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder und Hanna hatte keine Kinder. 3Dieser Mann ging jährlich hinauf von seiner Stadt, um anzubeten und dem Herrn Zebaoth zu opfern in Silo. Dort aber waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn.

4Wenn nun der Tag kam, dass Elkana opferte, gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern ihre Anteile. 5Aber Hanna gab er nur einen Anteil, obgleich er Hanna lieb hatte; der Herr aber hatte ihren Leib verschlossen. 6Und ihre Widersacherin kränkte und reizte sie sehr, weil der Herr ihren Leib verschlossen hatte. 7So ging es alle Jahre; wenn sie hinaufzog zum Haus des Herrn, kränkte jene sie. Dann weinte Hanna und aß nichts. 8Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr: Hanna, warum weinst du und warum isst du nichts? Und warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?

9Da stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatten. Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl am Türpfosten des Tempels des Herrn. 10Und sie war von Herzen betrübt und betete zum Herrn und weinte sehr 11und gelobte ein Gelübde und sprach: Herr Zebaoth, wirst du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst du deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem Herrn geben sein Leben lang, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.

12Und da sie lange betete vor dem Herrn, achtete Eli auf ihren Mund; 13denn Hanna redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre betrunken. 14Und Eli sprach zu ihr: Wie lange willst du betrunken sein? Gib den Wein von dir, den du getrunken hast! 15Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ich bin eine betrübte Frau; Wein und starkes Getränk hab ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem Herrn ausgeschüttet. 16Du wollest deine Magd nicht für eine zuchtlose Frau halten, denn ich hab aus meinem großen Kummer und aus Traurigkeit so lange geredet. 17Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir geben, was du von ihm erbeten hast. 18Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Da ging die Frau ihres Weges und aß und sah nicht mehr so traurig drein.

19Und am andern Morgen machten sie sich früh auf. Und als sie angebetet hatten vor dem Herrn, kehrten sie wieder um und kamen heim nach Rama. Und Elkana erkannte Hanna, seine Frau, und der Herr gedachte an sie. 20Und als die Tage um waren, ward Hanna schwanger, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Samuel; denn, so sprach sie, ich hab ihn von dem Herrn erbeten.

21Und als der Mann Elkana hinaufzog mit seinem ganzen Hause, um dem Herrn das jährliche Opfer zu opfern und was er gelobt hatte, 22zog Hanna nicht mit hinauf, sondern sprach zu ihrem Mann: Wenn der Knabe entwöhnt ist, will ich ihn bringen, dass er vor dem Herrn erscheine und bleibe dort für immer. 23Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: So tu, wie dir’s gefällt! Bleib, bis du ihn entwöhnt hast; der Herr bestätige aber, was er geredet hat. So blieb die Frau und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.

24Nachdem sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit sich hinauf, dazu einen dreijährigen Stier, einen Scheffel Mehl und einen Krug Wein, und brachte ihn in das Haus des Herrn nach Silo. Der Knabe war aber noch jung. 25Und sie schlachteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli. 26Und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr: Ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zum Herrn zu beten. 27Um diesen Knaben bat ich. Nun hat der Herr mir gegeben, was ich von ihm erbeten habe. 28Darum gebe ich ihn dem Herrn wieder sein Leben lang, weil er vom Herrn erbeten ist. Und sie beteten dort den Herrn an.

Der Lobgesang der Hanna

1Und Hanna betete und sprach:

Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn,

mein Horn ist erhöht in dem Herrn.

Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde,

denn ich freue mich deines Heils.

2Es ist niemand heilig wie der Herr, außer dir ist keiner,

und ist kein Fels, wie unser Gott ist.

3Lasst euer großes Rühmen und Trotzen,

freches Reden gehe nicht aus eurem Munde;

denn der Herr ist ein Gott, der es merkt,

und von ihm werden Taten gewogen.

4Der Bogen der Starken ist zerbrochen,

und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.

5Die da satt waren, müssen um Brot dienen,

und die Hunger litten, hungert nicht mehr.

Die Unfruchtbare hat sieben geboren,

und die viele Kinder hatte, welkt dahin.

6Der Herr tötet und macht lebendig,

führt ins Totenreich und wieder herauf.

7Der Herr macht arm und macht reich;

er erniedrigt und erhöht.

8Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub

und erhöht den Armen aus der Asche,

dass er ihn setze unter die Fürsten

und den Thron der Ehre erben lasse.

Denn der Welt Grundfesten sind des Herrn,

und er hat die Erde darauf gesetzt.

9Er wird behüten die Füße seiner Heiligen,

aber die Frevler sollen zunichtewerden in Finsternis;

denn viel Macht hilft doch niemand.

10Die mit dem Herrn hadern, müssen zugrunde gehen.

Über ihnen wird er donnern im Himmel.

Der Herr wird richten der Welt Enden.

Er wird Macht geben seinem Könige

und erhöhen das Horn seines Gesalbten.

11Und Elkana ging heim nach Rama in sein Haus; der Knabe aber war des Herrn Diener vor dem Priester Eli.

Die Bosheit der Söhne Elis

12Aber die Söhne Elis waren ruchlos. Sie fragten nicht nach dem Herrn 13noch nach dem, was dem Priester zustand vom Volk. Wenn jemand ein Opfer bringen wollte, so kam des Priesters Diener, wenn das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zacken in seiner Hand 14und stieß in den Tiegel oder Kessel oder Pfanne oder Topf, und was er mit der Gabel hervorzog, das nahm der Priester für sich. So taten sie allen in Israel, die dorthin kamen nach Silo. 15Desgleichen, ehe sie das Fett in Rauch aufgehen ließen, kam des Priesters Diener und sprach zu dem, der das Opfer brachte: Gib mir Fleisch für den Priester zum Braten, denn er will nicht gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern rohes. 16Wenn dann jemand zu ihm sagte: Lass erst das Fett in Rauch aufgehen und nimm dann, was dein Herz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir’s jetzt geben; wenn nicht, so nehme ich’s mit Gewalt. 17So war die Sünde der jungen Männer sehr groß vor dem Herrn, denn sie verachteten das Opfer des Herrn.

18Samuel aber war ein Diener vor dem Herrn; und der Knabe war umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz. 19Dazu machte ihm seine Mutter ein kleines Oberkleid und brachte es ihm Jahr für Jahr, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Opfer darzubringen. 20Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sprach: Der Herr gebe dir Kinder von dieser Frau anstelle dessen, den sie vom Herrn erbeten hat. Und sie gingen zurück an ihren Ort. 21Und der Herr suchte Hanna heim, dass sie schwanger ward, und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Aber der Knabe Samuel wuchs heran bei dem Herrn.

22Eli aber war sehr alt geworden. Und immer, wenn er von all dem hörte, was seine Söhne ganz Israel antaten und dass sie bei den Frauen schliefen, die vor dem Eingang der Stiftshütte dienten, 23sprach er zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich höre diese bösen Dinge, die ihr tut, vom ganzen Volk. 24Nicht doch, meine Söhne! Denn das Gerücht, von dem ich reden höre in des Herrn Volk, ist nicht gut. 25Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so kann es Gott entscheiden. Wenn aber jemand gegen den Herrn sündigt, wer soll es dann für ihn entscheiden? Aber sie gehorchten der Stimme ihres Vaters nicht; denn der Herr war willens, sie zu töten. 26Aber der Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und Gunst bei dem Herrn und bei den Menschen.

Das kommende Gericht über das Haus Eli

27Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der Herr: Ich habe mich offenbart dem Hause deines Vaters, als sie noch in Ägypten dem Hause des Pharao gehörten, 28und hab’s mir erwählt aus allen Stämmen Israels zum Priestertum, dass sie auf meinem Altar opfern und Räucherwerk verbrennen und den Priesterschurz vor mir tragen, und ich habe dem Hause deines Vaters alle Feueropfer Israels gegeben. 29Warum tretet ihr denn mit Füßen meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich für meine Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von dem Besten aller Opfer meines Volkes Israel.

30Darum spricht der Herr, der Gott Israels: Ich hatte gesagt, dein Haus und deines Vaters Haus sollten immerdar vor mir einhergehen. Aber nun spricht der Herr: Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden. 31Siehe, es wird die Zeit kommen, dass ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen will, dass es keinen Alten geben wird in deinem Hause 32und dass du voll Neid sehen wirst auf all das Gute, das Israel geschehen wird, und es wird niemand alt werden in deinem Hause immerdar. 33Doch nicht einen jeden will ich dir von meinem Altar ausrotten, dass nicht deine Augen verschmachten und deine Seele sich gräme. Aber der größte Teil deines Hauses soll sterben, wenn sie Männer geworden sind. 34Und das soll dir ein Zeichen sein, das über deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, kommen wird; an einem Tag werden sie beide sterben.

35Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der wird tun, wie es meinem Herzen und meiner Seele gefällt. Dem will ich ein beständiges Haus bauen, dass er vor meinem Gesalbten wandle immerdar. 36Und wer übrig ist von deinem Hause, der wird kommen und vor jenem niederfallen um ein Silberstück oder um ein Brot und wird sagen: Lass mich doch Anteil haben am Priesteramt, dass ich einen Bissen Brot zu essen habe.

1. Samuel 1:1-2:36LU17Bibelstelle anzeigen

Der Beginn der dritten Missionsreise

23Und nachdem er einige Zeit geblieben war, brach er wieder auf und durchzog nacheinander das galatische Land und Phrygien und stärkte alle Jünger.

Apollos in Ephesus

24Es kam aber nach Ephesus ein Jude mit Namen Apollos, aus Alexandria gebürtig, ein beredter Mann und gelehrt in der Schrift. 25Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn und redete brennend im Geist und lehrte richtig von Jesus, wusste aber nur von der Taufe des Johannes. 26Er fing an, frei und offen zu predigen in der Synagoge. Als ihn Priszilla und Aquila hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus. 27Als er aber nach Achaia reisen wollte, ermunterten ihn die Brüder und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn aufnehmen. Und als er dahin gekommen war, half er denen viel, die gläubig geworden waren, durch die Gnade. 28Denn er widerlegte die Juden kräftig und erwies öffentlich durch die Schriften, dass Jesus der Christus ist.

Paulus in Ephesus

1Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand. 2Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. 3Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. 4Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. 5Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. 6Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. 7Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer.

8Er ging aber in die Synagoge und predigte frei und offen drei Monate lang, lehrte und überzeugte sie von dem Reich Gottes. 9Als aber einige verstockt waren und nicht glaubten und vor der Menge übel redeten von dem Weg, trennte er sich von ihnen und sonderte auch die Jünger ab und redete täglich in der Schule des Tyrannus. 10Und das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in der Provinz Asia wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen.

11Und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus. 12So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus.

13Es versuchten aber einige von den Juden, die als Beschwörer umherzogen, den Namen des Herrn Jesus zu nennen über denen, die böse Geister hatten, und sprachen: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt. 14Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters mit Namen Skevas, die dies taten. 15Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl und von Paulus weiß ich wohl, wer seid ihr aber? 16Und der Mensch, in dem der böse Geist war, stürzte sich auf sie und überwältigte sie alle und richtete sie so zu, dass sie nackt und verwundet aus dem Haus flohen. 17Das aber wurde allen bekannt, die in Ephesus wohnten, Juden wie Griechen; und Furcht befiel sie alle und der Name des Herrn Jesus wurde hochgelobt.

18Es kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten und verkündeten, was sie getan hatten. 19Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und berechneten, was sie wert waren, und kamen auf fünfzigtausend Silbergroschen. 20So breitete sich das Wort aus durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig.

21Als das geschehen war, nahm sich Paulus im Geist vor, durch Makedonien und Achaia zu ziehen und nach Jerusalem zu reisen, und sprach: Wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen. 22Und er sandte zwei, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Makedonien; er aber blieb noch eine Weile in der Provinz Asia.

Apostelgeschichte 18:23-19:22LU17Bibelstelle anzeigen
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