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Hilfe für Leib und Seele

Michael Bassous, Generalsekretär der Bibelgesellschaft im Libanon

„Die Kirchentüren im Libanon stehen allen Familien, die auf der Flucht sind, offen – ohne Ansehen der Religion“, schreibt uns Michael Bassous aus Beirut. „Die materielle Hilfe ist an keine Bedingungen geknüpft. Neben der Versorgung mit dem Nötigsten ist ein großer Schwerpunkt auch, diese Menschen seelsorgerlich zu begleiten, damit sie ihre Sorgen und Nöte besprechen sowie belastende Erfahrungen mit anderen teilen können. Es entstehen persönliche Beziehungen und Freundschaften. Durch die Fürsorge der Christen wächst Vertrauen und neue Hoffnung. Viele Flüchtlinge öffnen sich für die christliche Botschaft und wollen mehr darüber erfahren. Bitte helfen Sie den Menschen, die im Nahen Osten bleiben, damit sie geistlich gestärkt werden und hier eine neue Existenz aufbauen können.“


6,8
Mio. Menschen
32%
Christen
Bis zu 2
Mio. Flüchtlinge

Zahlen zum Projekt

Der Libanon gewährt derzeit schätzungsweise bis zu 2 Milllionen Flüchtlingen Schutz. Da ein beträchtlicher Anteil von ihnen illegal im Land ist, ist es schwer, ganz genaue Zahlen zu bekommen. Vermutlich sind es sogar noch mehr – bei einer Bevölkerung von 6,8 Millionen. Das ergibt einen Flüchtlingsanteil von über 25 Prozent. Dabei ist der Libanon halb so groß wie Hessen. Kein Land hat im Verhältnis zu seiner Größe mehr Menschen aufgenommen. Zu Flüchtlingen aus Syrien kommen weitere aus dem Irak und den kurdischen Gebieten. Sie haben oft alles verloren und brauchen dringend Hilfe - materiell in Form von Essen, Medikamenten und anderen Dingen des täglichen Bedarfs genauso wie geistlich. Denn sie sehen sich nach neuer Hoffnung und einer Begegnung mit der Liebe Gottes.


Trost für die Ärmsten der Armen

Aida (9) und ihr Bruder Anwar (7) sind mit ihrer Familie aus Syrien in den Libanon geflohen. Sie vermissen ihre Freunde und ihr Zuhause. Die beiden leben mit ihrer Familie jetzt in einer provisorischen Unterkunft. „Die meisten Flüchtlingsfamilien wie die von Aida und Anwar werden niemals in sichere Länder nach Europa gelangen“, sagt Michael Bassous, Leiter der Bibelgesellschaft im Libanon. „Sie sind die Ärmsten der Armen und völlig verzweifelt. Diese Familien leben auf unabsehbare Zeit im Libanon. Gerade sie sind auf unsere praktische und seelsorgerliche Hilfe angewiesen, damit sie Trost erfahren und in der Fremde neue Hoffnung schöpfen.“

Nächstenliebe, die Hoffnung bringt

Viele Menschen, die in den Libanon fliehen mussten, haben schreckliche Erfahrungen gemacht, als sie von IS-Kämpfern verfolgt wurden. Bei Besuchen oder in speziellen Traumakursen stehen Freiwillige aus den Kirchen und Mitarbeitende der Bibelgesellschaften allen Flüchtlingsfamilien verschiedener Religionen bei – mit Gesprächen, gemeinsamen Gebeten und Gottes Wort. Aus dem Miteinander wächst so neues Vertrauen. Es entstehen Freundschaften. Viele Flüchtlinge schöpfen Zuversicht und neue Kraft und geben Gottes Botschaft auch an andere weiter.

Hilfspakete für Familien

Die Bibelgesellschaft im Libanon versorgt regelmäßig Familien mit Hilfspaketen. Sie enthalten jeweils ca. 15 bis 20 verschiedene Produkte – neben Vorräten und Hygieneartikeln auch christliche Literatur für Kinder, Jugendliche und die Eltern, zum Beispiel ein Neues Testament, eine Kinderbibel und ein Malbuch. Sie arbeitet dabei mit unterschiedlichen Organisationen, wie z.B. der Caritas, sowie Kirchen aller Denominationen zusammen.

Neue Hoffnung und Freude für Aida und Anwar

Wenn möglich, wird nach der Verteilaktion ein Kinderprogramm angeboten, in dem es um biblische Themen wie Versöhnung und Vergebung geht – denn Hass, Verzweiflung und Rache begleiten viele der Kinder, die in den umzäunten Lagern unter schwierigen hygienischen Bedingungen und ohne Bildung aufwachsen müssen, von klein auf. Ein Clown namens „Mr. Happy“ vermittelt mit Marionetten und verschiedenen Tricks die geistlichen Inhalte. Die Kinder haben viel Spaß dabei und begrüßen ihn begeistert, wenn er wieder im Camp auftaucht.

Bitte helfen Sie, damit die Familien in den Flüchtlingscamps schnell praktische Hilfe sowie neue Hoffnung bekommen.

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