Gekommen ist der Herr21,14 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. im Sturm21,14 im Sturm: Die Verse 14 und 15 sind schwer verständlich. Der Text gibt nur eine mögliche Deutung von mehreren wieder.
bis zu den Bächen, bis zum Arnon.
15Er ließ die Bäche hinter sich
und bog ab zur Siedlung Ar.
So kam er zur Grenze von Moab21,15 Moab: Nachbarstaat Israels im Ostjordanland..
16Vom Ufer des Arnon21,16 Arnon: Fluss, der am östlichen Ufer ins Tote Meer mündet. zogen die Israeliten nach Beer21,16 Beer: Der Name der Ortschaft bedeutet übersetzt »Brunnen«..Das ist der Brunnen, an dem der Herr zu Mose21,16 Mose: Führte Israel im Auftrag Gottes aus Ägypten und erhielt am Berg Sinai die Zehn Gebote. gesagt hat:»Ruf das Volk zusammen, ich will ihnen Wasser geben!«17Dort sang Israel dieses Lied:Brunnen, lass das Wasser fließen!
Von diesem Brunnen singt ein Lied!
18Herrscher haben ihn gegraben,
Große des Volkes ihn gebaut.
Sie hoben ihre Herrscherstäbe –
und für Wasser war gesorgt.
Aus der Wüste zogen die Israeliten nach Mattana.19Von dort ging es weiter nach Nahaliel und Bamot-Baal21,19 Bamot-Baal: Ortschaft nordöstlich des Toten Meers..20Von Bamot-Baal aus gelangten sie in ein Tal,das im Gebiet von Moab liegt.Sie waren nun unter dem Gipfel des Pisga21,20 Pisga: Berg etwa 20 km östlich der Nordspitze des Toten Meers, im heutigen Jordanien gelegen. angekommen,der auf das Jordantal hinabsieht.Kommt nach Heschbon21,27 Heschbon: Stadt im Ostjordanland, 25 km östlich der Mündung des Jordan ins Tote Meer im heutigen Jordanien.! Es wird neu gebaut!
Die Stadt des Sihon wird befestigt!
28Denn Feuer brach hervor aus Heschbon,
Flammen schlugen aus der Stadt des Sihon.
Sie fraßen die Stadt Ar in Moab21,28 Moab: Nachbarstaat Israels im Ostjordanland.,
und die Kultplätze21,28 Kultplatz: Lokales Heiligtum auf einer Anhöhe oder Bezeichnung für einen Ort, an dem fremde Götter verehrt werden. am Arnon verzehrten sie auch.
29Wehe dir, Moab!
Du liegst am Boden, Volk des Kemosch21,29 Kemosch: Hauptgott der Moabiter.!
Dessen Söhne mussten fliehen,
und Sihon fing die Töchter ein –
Sihon, der König der Amoriter!
30Doch nun ging Sihons Herrschaft unter,
von Heschbon bis Dibon21,30 von Heschbon bis Dibon: Beschreibt das Königreich Sihons. herrscht er nicht mehr.
Wir verwüsteten das Land bis Nofach
und weiter bis nach Medeba.
31So ließen sich die Israelitenim Land der Amoriter21,31 Amoriter: Volksgruppe, die im Gebiet östlich des Jordan lebte, bevor es durch das Volk Israel in Besitz genommen wurde. nieder.32Mose schickte Kundschafter nach Jaser.Die Israeliten eroberten die Stadtund das umliegende Gebietund vertrieben die Amoriter, die dort waren.33Dann schlugen die Israeliten eine andere Richtung ein.Sie stiegen hinauf nach Baschan21,33 Baschan: Fruchtbare Hochebene bei den Golanhöhen, östlich des See Gennesaret..Og, der König von Baschan, zog ihnenmit seinem ganzen Volk zum Kampf nach Edrei21,33 Edrei: Bedeutende Ortschaft auf der Hochebene Baschan. entgegen.34Aber der Herr21,34 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. sagte zu Mose:»Fürchte dich nicht vor ihm!Ich werde ihn, sein ganzes Volk und sein Landin deine Gewalt gegeben!Du wirst ihn genau so besiegenwie Sihon21,34 Sihon: Vom Sieg Israels über den König erzählt 4. Mose/Numeri 21,21-32., den König der Amoriter aus Heschbon21,34 Heschbon: Stadt im Ostjordanland, 25 km östlich der Mündung des Jordan ins Tote Meer im heutigen Jordanien..«35Die Israeliten schlugen Og,samt seinen Söhnen und seinem ganzen Heer.Es gab keine Überlebenden.So nahmen die Israeliten das Land von Og in Besitz.