BasisBibel (BB)
14

Die Gebiete im Süden Kanaans

Josua 14,1–15,63

Eleasar und Josua bereiten die Landverteilung vor

141Es folgt eine Beschreibung der Gebiete,die die Israeliten im Land Kanaanals Erbbesitz14,1 Erbbesitz: Der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Sie dürfen das Land für ihren Lebensunterhalt nutzen, der Eigentümer bleibt Gott. bekamen.Der Priester Eleasar14,1 Eleasar: Sohn Aarons und nach ihm Hohepriester in Israel., Josua14,1 Josua: Nachfolger von Mose. Nach dessen Tod führte er Israel in das verheißene Land., der Sohn des Nun,und die Familienoberhäupter der Stämme Israelsteilten ihnen ihren Erbbesitz durch das Los14,1 Los: Unterschiedlich markierte Steinchen, die in einem Behälter geschüttelt und auf den Boden geworfen wurden, um eine Entscheidung herbeizuführen. zu.2So hatte es der Herr14,2 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. durch Mose14,2 Mose: Führte Israel im Auftrag Gottes aus Ägypten und erhielt am Berg Sinai die Zehn Gebote.für die neuneinhalb Stämme angeordnet.3Den Erbbesitz der anderen zweieinhalb Stämmehatte Mose bereits im Ostjordanland verteilt.Nur den Leviten14,3 Leviten: Erfüllen bestimmte Aufgaben beim Gottesdienst im Heiligtum. Mit den Priestern gelten sie als Nachkommen des Stammvaters Levi. hatte er keinen Erbbesitzunter den Israeliten gegeben.4Denn der Stamm Josef teilte sich in zwei Stämme14,4 zwei Stämme: Da bei der Landverteilung die Zwölfzahl der Stämme Israels nicht angetastet wurde, blieb kein Land für den Stamm Levi übrig..Die hießen Efraim und Manasse wie die Söhne Josefs.Deshalb bekamen die Leviten keinen Anteil am Land.Doch man gab ihnen Städte zum Wohnen,samt Weideland für ihren Besitz an Vieh.5Und so verteilten die Israeliten das Land.Sie machten es genau so,wie es der Herr dem Mose befohlen hatte.

Kaleb erhält Hebron mit seinem Umland

6Die Judäer14,6 Juda: Einer der zwölf Stämme Israels. Sein Siedlungsgebiet lag im judäischen Bergland. traten in Gilgal14,6 Gilgal: Heiligtum in der Nähe von Jericho. Dort haben die Israeliten nach ihrem Durchzug durch den Jordan zwölf Steine aufgestellt, vgl. Josua 4,19-20. an Josua14,6 Josua: Nachfolger von Mose. Nach dessen Tod führte er Israel in das verheißene Land. heran,darunter Kaleb14,6 Kaleb: Gemeinsam mit Josua hatte er im Auftrag Gottes das verheißene Land erkundet, vgl. 4. Mose/Numeri 13–14., der Sohn des Jefunne, ein Kenasiter14,6 Kenasiter: Ein Nachkomme des Kenas. Nach 1. Mose/Genesis 15,19 werden die Kenasiter zu der Bevölkerung Kanaans gezählt, die vor den Israeliten im Land lebte..Der sagte zu ihm:»Du weißt, was der Herr14,6 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. zum Gottesmann Mose14,6 Mose: Führte Israel im Auftrag Gottes aus Ägypten und erhielt am Berg Sinai die Zehn Gebote. sagte.In Kadesch-Barnea14,6 Kadesch-Barnea: Ortschaft am südwestlichen Rand Judas. sprach er über dich und mich.7Ich war damals 40 Jahre alt,als Mose, der Knecht des Herrn, mich losschickte.Von Kadesch-Barnea aus sollte ich in das Land gehen,um es auszukundschaften.Als ich zurückkam, berichtete ich ihm davonnach bestem Wissen und Gewissen.8Doch die anderen, die mit mir gegangen waren,entmutigten14,8 entmutigen: Sie verbreiteten Angst und Schrecken vor den Bewohnern des Landes, das sie ausgekundschaftet hatten; vgl. 4. Mose/Numeri 13,25-33. das Volk durch ihr Gerede.Ich habe das nicht getan,sondern dem Herrn, meinem Gott, voll vertraut.9Da schwor Mose an diesem Tag:›Bei Gott, das Land, das deine Füße betreten haben,soll dir als Erbbesitz14,9 Erbbesitz: Der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Sie dürfen das Land für ihren Lebensunterhalt nutzen, der Eigentümer bleibt Gott. gehören.Deine Nachkommen sollen es für immer besitzen.Denn du hast dem Herrn, meinem Gott, voll vertraut.‹10Sieh her, der Herr hat mich am Leben gelassen,wie er es versprochen hat.45 Jahre ist das jetzt her,dass der Herr so mit Mose geredet hat.Damals wanderte Israel noch durch die Wüste14,10 Wüste: Meint die Zeit der Wüstenwanderung, als Israel aus Ägypten geflohen war; vgl. 2. Mose/Exodus 16–19 und 4. Mose/Numeri 10,11–21,35..Heute bin ich, wie du siehst, 85 Jahre alt.11Doch ich bin heute noch so stark wie an dem Tag,als Mose mich losgeschickt hat.Ich besitze noch genauso viel Kraft wie damals,kann kämpfen, Krieg führen und siegreich heimkehren.12Darum gib mir jetzt dieses Gebirge,von dem der Herr damals geredet hat.Du hast es ja selbst gehört,dass dort die Anakiter14,12 Anakiter: Die aus Hebron und Umgebung stammenden Nachkommen des Anak. Sie waren für ihre außergewöhnliche Körpergröße bekannt. sindund große, stark befestigte Städte haben.Vielleicht ist der Herr mit mir?Dann kann ich sie vertreiben, wie es der Herr gesagt hat.«

13Josua14,13 Josua: Nachfolger von Mose. Nach dessen Tod führte er Israel in das verheißene Land. wünschte Kaleb14,13 Kaleb: Gemeinsam mit Josua hatte er im Auftrag Gottes das verheißene Land erkundet, vgl. 4. Mose/Numeri 13–14., dem Sohn des Jefunne, Glückund gab ihm Hebron14,13 Hebron: Stadt 35 km südlich von Jerusalem. als Erbbesitz14,13 Erbbesitz: Der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Sie dürfen das Land für ihren Lebensunterhalt nutzen, der Eigentümer bleibt Gott..14So gehört Hebron bis heute zum Erbbesitz von Kaleb,dem Sohn des Jefunne, dem Kenasiter.Denn er vertraute dem Herrn, dem Gott Israels.15Die Stadt Hebron hieß früher einmal Kirjat-Arba,das heißt: Stadt des Arba.Denn Arba war der größte Mensch unter den Anakitern14,15 Anakiter: Die aus Hebron und Umgebung stammenden Nachkommen des Anak. Sie waren für ihre außergewöhnliche Körpergröße bekannt..Der Krieg war zu Ende, und das Land hatte Ruhe.