BasisBibel (BB)
221So wurden Himmel und Erde2,1 Himmel und Erde: Bezeichnet die ganze Welt. vollendetmit allem, was darin ist.2Am siebten Tag vollendete Gott sein Werk,das er gemacht hatte.An diesem Tag ruhte er2,2 er ruhte: Mit dieser Aussage wird in den Zehn Geboten das Gebot begründet, den Ruhetag einzuhalten; vgl. 2. Mose/Exodus 20,8-11. aus von all seiner Arbeit,die er getan hatte.3Gott segnete den siebten Tagund erklärte ihn zu einem heiligen Tag.Denn an diesem Tag ruhte Gott ausvon all seinen Werken,die er geschaffen und gemacht hatte.4Das ist die Entstehungsgeschichtevon Himmel und Erde:So wurden sie geschaffen.

Die Menschen im Paradies

Zu der Zeit, als Gott der Herr2,4 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. Erde und Himmel machte,5wuchs noch nichts auf der Erde.Es gab keine Sträucher auf dem Feldund auch sonst keine Pflanzen.Denn Gott der Herr hatte noch keinen Regenauf die Erde fallen lassen.Es gab auch keinen Menschen,der den Erdboden bearbeitete.6Wasser stieg aus der Erde aufund tränkte den ganzen Erdboden.7Da formte Gott der Herrden Menschen aus Staub vom Erdboden2,7 Erdboden: Im Hebräischen klingen die Worte für Mensch (adam) und Erdboden (adama) ähnlich..Er blies ihm den Lebensatem2,7 Lebensatem: Gott haucht dem Menschen Atem ein und macht ihn dadurch lebendig, vgl. 1. Mose/Genesis 2,7. in die Nase,und so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen.

8Dann legte Gott der Herr2,8 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. einen Garten an –im Osten, in der Landschaft Eden2,8 Garten Eden: Name für das Paradies. Eden bezeichnet die fruchtbare und wasserreiche Landschaft, in der die ersten Menschen lebten..Dorthin brachte er den Menschen,den er geformt hatte.9Gott der Herr ließ aus dem Erdbodenalle Arten von Bäumen emporwachsen.Sie sahen verlockend aus,und ihre Früchte schmeckten gut.In der Mitte des Gartens aberwuchsen zwei besondere Bäume:der Baum des Lebens2,9 Baum des Lebens: Steht im Paradies. Wer von seinen Früchten isst, wird niemals sterben.und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

10In Eden2,10 Garten Eden: Name für das Paradies. Eden bezeichnet die fruchtbare und wasserreiche Landschaft, in der die ersten Menschen lebten. entspringt ein Strom,der den Garten bewässert.Von dort teilt er sich in vier Flüsse2,10 vier Flüsse: Bild dafür, dass das Leben spendende Wasser aus Eden die ganze Welt bewässert.:11Der erste heißt Pischon.Er fließt um das ganze Land Hawila herum,wo es Gold gibt.12Das Gold dieses Landes ist besonders rein.Dort gibt es auch kostbares Harzund den Edelstein Karneol.13Der zweite Strom heißt Gihon.Er fließt um das ganze Land Kusch herum.14Der dritte Strom heißt Tigris.Er fließt östlich von Assur.Der vierte Strom ist der Eufrat.

15Gott der Herr2,15 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. nahm den Menschenund brachte ihn in den Garten Eden2,15 Garten Eden: Name für das Paradies. Eden bezeichnet die fruchtbare und wasserreiche Landschaft, in der die ersten Menschen lebten..Er sollte ihn bearbeiten und bewahren.16Und Gott der Herr gebot dem Menschen:»Von jedem Baum im Garten darfst du essen.17Aber vom Baum der Erkenntnis von Gut und Bösedarfst du nicht essen.Sobald du davon isst, wirst du sterben.«

18Gott der Herr2,18 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. sprach:»Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.Ich will ihm eine Hilfe machen –ein Gegenüber, das ihm entspricht.«19Gott der Herr formte aus dem Erdbodenalle Tiere auf dem Feld und alle Vögel am Himmel.Dann brachte er sie zu dem Menschen,um zu sehen, wie er sie nennen würde.Jedes Lebewesen sollte so heißen,wie der Mensch es nannte.20Also gab der Mensch ihnen Namen:allem Vieh, den Vögeln am Himmelund allen Tieren auf dem Feld.Aber es war keine Hilfe für den Menschen dabei –kein Gegenüber, das ihm entsprach.

21Da versetzte Gott der Herrden Menschen in einen tiefen Schlaf.Er nahm eine von seinen Rippen2,21 seine Rippe: Wörtlich »seine Seite«. Mit diesen Worten wird die einzigartige Zusammengehörigkeit und ursprüngliche Verbundenheit von Mann und Frau zum Ausdruck gebracht.und verschloss die Stelle mit Fleisch.22Aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte,bildete Gott der Herr eine Frau.Die brachte er zum Menschen.23Da sagte der Mensch:»Sie ist es! Sie ist von meinem Fleisch und Blut.›Frau‹2,23 Frau, Mann: Im Hebräischen klingen die Worte für Frau (ischa) und Mann (isch) sehr ähnlich. soll sie heißen und ich ›Mann‹2,23 Mann, Frau: Im Hebräischen klingen die Worte für Mann (isch) und Frau (ischa) sehr ähnlich..Von mir ist sie genommen, wir gehören zusammen.«24Darum verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutterund verbindet sich mit seiner Frau.Sie sind dann eins mit Leib und Seele.25Der Mann und seine Frau waren beide nackt,doch sie schämten sich nicht voreinander.