BasisBibel (BB)
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Regeln für den Umgang mit Götzendienern

131Achtet auf jedes Wort, das ich euch weitergebe,und handelt danach!Fügt nichts hinzu und lasst nichts davon weg!

2Folgender Fall:In deiner Mitte, Israel, tritt einer als Prophet13,2 Prophet: Hier jemand, der nur dem Anschein nach verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat. aufoder einer, der in seinen Träumen Visionen13,2 Vision: Eine Erscheinung, in der Gott zu verstehen gibt, was er vorhat. hat.Er kündigt dir Zeichen oder Wunder13,2 Zeichen, Wunder: Besondere Ereignisse, die sich Menschen nicht erklären können, und für die sie Gott verantwortlich machen. an.3Die Zeichen und Wunder passieren wirklich.Doch nun fordert er dich auf:»Lasst uns anderen Göttern13,3 Götter: Götter, die von anderen Völkern verehrt werden. Israel hat nur einen einzigen Gott. nachfolgen,die du noch gar nicht kennst!Wir wollen sie verehren!«4Dann darfst du nicht auf die Worte hören,die so einer spricht –ob er sich Prophet nennt oder Visionen hat.Denn der Herr13,4 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR., euer Gott, prüft jeden von euch.Er will erfahren, wie sehr ihr ihn liebt –ob mit ganzem Herzen13,4 Herz: Sitz des Verstandes und des Willens. und mit ganzer Seele13,4 mit ganzer Seele: Israel soll sich mit seiner ganzen Lebenskraft für Gott einsetzen..5Ihr sollt nur dem Herrn, eurem Gott, nachfolgenund ihm mit Ehrfurcht13,5 Ehrfurcht: Eine Haltung größter Hochachtung gegenüber Gott, die sowohl Bewunderung als auch Erschrecken zum Ausdruck bringt. begegnen!Seine Gebote13,5 Gebote: Bestimmungen, die Gott den Menschen gegeben hat. Sie ordnen das Leben so, wie es nach Gottes Willen sein soll. sollt ihr befolgen und auf ihn hören!Ihn sollt ihr verehren und euch an ihn halten!6Aber ein solcher Prophet oder so einer mit Visionenist des Todes schuldig.Denn er hat euch dazu angestiftet,euch vom Herrn, eurem Gott, abzuwenden.Dabei ist es der Herr,der euch aus dem Land Ägypten geführt13,6 aus Ägypten geführt: 2. Mose/Exodus 1–15 erzählt, wie Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit. hat!Er hat euch aus dem Leben in der Sklaverei befreit!Doch dieser Mensch wollte euch vom Weg abbringen13,6 vom Weg abbringen: Bild für ein Leben gegen den Willen und gegen die Gebote Gottes.,den der Herr, euer Gott, euch vorgeschrieben hat.Entfernt das Böse aus eurer Mitte!

7Ein ähnlicher Fall:Da ist einer, der dir nahesteht.Es kann dein Bruder sein, also der Sohn deiner Mutter,dein Sohn oder deine Tochter.Es kann auch die Frau in deinen Armen seinoder der Freund, den du lieb hast wie dich selbst.Man will dich heimlich überreden:»Lass uns gehen und andere Götter verehren,die du noch gar nicht kennst!«Auch deine Vorfahren kannten sie nicht.8Es können Götter von Völkern sein,die um dich herum leben und deine Nachbarn sind.Oder es können Götter von Völkern sein,die weit entfernt von dir irgendwo13,8 irgendwo: Wörtlich »zwischen dem einen und dem anderen Ende der Erde«. auf der Erde leben.9Wenn das passiert,darfst du nicht nachgeben und nicht darauf hören.Du sollst keine Nachsicht kennenund darfst mit diesem Menschen kein Mitleid haben.Du darfst den Vorfall nicht vertuschen.10Du musst diesen Menschen töten.Dabei soll deine Hand die erste sein,die sich gegen ihn erhebt, um ihn zu töten.Danach soll das übrige Volk weitermachen.11Man soll ihn steinigen13,11 Steinigung, steinigen: Hinrichtungsart, bei der ein Verurteilter öffentlich mit Steinen beworfen wird., weil er versucht hat,dich von dem Herrn, deinem Gott, abzubringen.Dabei war es doch der Herr,der dich aus dem Land Ägypten geführt13,11 aus Ägypten geführt: 2. Mose/Exodus 1–15 erzählt, wie Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit. hat.Er hat dich aus dem Leben in der Sklaverei befreit.12Alle Leute in Israel13,12 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen. sollen davon erfahren,damit sie sich fürchten.Keiner soll es mehr wagen,unter euch so etwas Böses zu tun.

13Ein weiterer Fall:Du hörst ein Gerücht aus einer deiner Städte,die der Herr, dein Gott, dir als Wohnorte gibt.Man erzählt sich:14»Ganz üble Kerle sind da aufgetreten.Sie haben die Bewohner der Stadt verführt und gesagt:Lasst uns gehen und andere Götter verehren,die ihr noch gar nicht kennt!«15Dann sollst du dem Gerücht nachgehenund Nachforschungen anstellen.Erkundige dich genau,ob so etwas Abscheuliches in Israel13,15 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen. geschehen ist.Wenn es wahr ist und unzweifelhaft feststeht,16erschlage die Bewohner dieser Stadt mit dem Schwert!Weihe die Stadt dem Untergangund alles, was sich in ihr befindet!Auch das Vieh erschlage mit dem Schwert!17Die ganze Beute sollst du auf dem Marktplatz sammeln!Dann verbrenne die Stadt mit Feuer samt der Beute!Sie muss vollständig als Opfer dargebracht werdenfür den Herrn, deinen Gott.Die Stadt soll für immer ein Trümmerhaufen bleibenund nie wieder aufgebaut werden.18Nichts von dem, was dem Untergang geweiht ist,darfst du in deinen Händen zurückbehalten.Nur dann bleibst du vom Zorn des Herrn13,18 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. verschont.Nur dann schenkt er dir Barmherzigkeitund wird sich über dich erbarmen.Nur dann wird er dich zu einem großen Volk machen,wie er es deinen Vorfahren geschworen hat.

19Auf die Stimme des Herrn, deines Gottes,sollst du hören:Befolge alle Gebote13,19 Gebote: Bestimmungen, die Gott den Menschen gegeben hat. Sie ordnen das Leben so, wie es nach Gottes Willen sein soll., die ich dir heute verkünde,und handle danach!So tust du, was richtig istin den Augen des Herrn, deines Gottes.