BasisBibel (BB)
16161Als die Lade16,1 Lade: Eine an Stangen tragbare Truhe aus Holz mit goldener Deckplatte, die für die Gegenwart Gottes bei seinem Volk steht. 2. Mose/Exodus 25,16 zufolge werden in ihr die Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt. Gottes angekommen war,stellte man sie in die Mitte eines Zelts.David16,1 David: Bedeutender König in der Geschichte Israels, der etwa 1000–960 v. Chr. regierte. Er gilt als Dichter zahlreicher Lieder und Gebete. hatte es für sie aufgeschlagen.Dann brachten sie für GottBrandopfer16,1 Brandopfer: Das geschlachtete Opfertier wird mit Ausnahme der Haut bzw. des Fells vollständig auf dem Brandopferaltar verbrannt. und Schlachtopfer16,1 Schlachtopfer: Fett und Innereien wurden als Dank für Gott verbrannt, während das Fleisch von den Opfernden gegessen wurde. dar.2Nachdem David die Opfer16,2 Opfer: Darbringen einer Gabe (Tiere, Pflanzen, Weihrauch) für Gott, die Gemeinschaft mit ihm schafft. In der Regel wird das Opfer oder Teile davon auf dem Altar verbrannt. dargebracht hatte,segnete16,2 Segen, segnen: Wer einen anderen Menschen segnet, bittet Gott, dem Gesegneten Kraft, Leben und Wohlergehen zu schenken. er das Volk im Namen des Herrn.3Schließlich gab er allen Israeliten,jedem einzelnen, Männern wie Frauen,Fladenbrot, Dattelkuchen und Rosinenkuchen mit.

David lässt ein Danklied singen

4David16,4 David: Bedeutender König in der Geschichte Israels, der etwa 1000–960 v. Chr. regierte. Er gilt als Dichter zahlreicher Lieder und Gebete. bestimmte einige Leviten16,4 Leviten: Erfüllen bestimmte Aufgaben beim Gottesdienst im Heiligtum. Mit den Priestern gelten sie als Nachkommen des Stammvaters Levi. zum Dienstvor der Lade16,4 Lade: Eine an Stangen tragbare Truhe aus Holz mit goldener Deckplatte, die für die Gegenwart Gottes bei seinem Volk steht. 2. Mose/Exodus 25,16 zufolge werden in ihr die Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt. des Herrn16,4 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR..Sie sollten an den Herrn, den Gott Israels, denken,ihm danken und ihn rühmen.5Asaf16,5 Asaf: Sänger und Leiter einer Gruppe von Musikern am Tempel in Jerusalem. war der Erste, als Zweiter folgte Secharja.Jaasiel, Schemiramot, Jehiel, Mattitja, Eliab,Benaja, Obed-Edom und Jeiel hatten Harfen16,5 Harfe: Musikinstrument mit einer größeren Anzahl von Saiten, die gezupft wurden. und Leiern16,5 Leier: Musikinstrument mit bis zu 10 Saiten, die gezupft wurden.,Asaf spielte die Zimbeln16,5 Zimbel: Musikinstrument aus einem Paar kleiner bronzener Teller, die rhythmisch aneinandergeschlagen werden..6Die Priester16,6 Priester: Bringt Opfer im Heiligtum dar und deutet den Willen Gottes. Benaja und Jahasiel wurden beauftragt,mit ihren Trompeten16,6 Trompete: Ein Musik- und Signalinstrument, das aus einem Metallrohr mit Schalltrichter besteht. Es kommt sowohl im Gottesdienst als auch beim Militär zum Einsatz.stets vor der Bundeslade Gottes zu sein.7An diesem Tag beauftragte David erstmalsAsaf und seine Brüder,den Herrn so zu preisen:

816,8 Vers 8-22: Die Verse 8-22 zitieren Psalm 105,1-15. Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen aus!

Verkündet seine Taten unter den Völkern!

9Singt für ihn, musiziert für ihn!

Sprecht über alle seine Wunder16,9 Zeichen, Wunder: Gottes Eingreifen in die Welt wird an seinen Wundertaten und Schöpfungswerken sichtbar.!

10Rühmt seinen heiligen Namen16,10 Name Gottes: Steht für Gott selbst und seine Gegenwart, vor allem im Heiligtum.!

Von Herzen sollen sich alle freuen,

die den Herrn suchen!

11Fragt nach dem Herrn und seiner Macht!

Kommt vor sein Angesicht16,11 Angesicht: Bezeichnet im übertragenen Sinn die Zuwendung Gottes zu den Menschen. zu jeder Zeit!

12Denkt an seine Wunder, die er getan hat,

an seine Zeichen und Urteilssprüche.

13Denkt daran, ihr Nachkommen Israels16,13 Israel: Anderer Name für Jakob, den er von Gott in 1. Mose/Genesis 32,23-33 erhält., seines Knechts16,13 Knecht, Knecht Gottes: Ehrenvolle Bezeichnung für Menschen, die Gott in seinen Dienst nimmt.,

ihr Söhne Jakobs16,13 Jakob: Sohn von Isaak und Rebekka. Er ist der Vater von zwölf Söhnen, die für die Stämme Israels stehen; vgl. 1. Mose/Genesis 25,19–50,14., die er erwählt hat!

1416,14 Vers 8-22: Die Verse 8-22 zitieren Psalm 105,1-15. Er, der Herr, ist unser Gott.

Seine Bestimmungen gelten im ganzen Land.

15Denkt für immer an seinen Bund16,15 Bund: Gott verpflichtet sich, für sein Volk Israel zu sorgen. Die Menschen entsprechen seinem Bund dadurch, dass sie nach seinen Geboten leben.!

Tausend Generationen gab er sein Wort.

16Diesen Bund hat er mit Abraham geschlossen16,16 mit Abraham geschlossen: Von Gottes Bund mit Abraham, dem Stammvater Israels, erzählen 1. Mose/Genesis 15 und 1. Mose/Genesis 17.

und gegenüber Isaak16,16 Isaak: Stammvater des Volkes Israel und einziger Sohn von Abraham und Sara, vgl. 1. Mose/Genesis 21–35. durch einen Eid bekräftigt16,16 durch einen Eid bekräftigt: Von diesem Eid erzählt 1. Mose/Genesis 26,2-5..

17Für Jakob16,17 Jakob: Sohn von Isaak und Rebekka. Er ist der Vater von zwölf Söhnen, die für die Stämme Israels stehen; vgl. 1. Mose/Genesis 25,19–50,14. hat er ihn als Verheißung festgesetzt

und für Israel16,17 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen. zum dauerhaften Bund erklärt:

18»Dir will ich das Land Kanaan16,18 Kanaan: Bezeichnung für das Gebiet zwischen Jordantal und Mittelmeer bis zur Stadt Sidon, bevor es durch das Volk Israel in Besitz genommen wurde. geben.

Als euer Erbbesitz16,18 Erbbesitz: Der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Sie dürfen das Land für ihren Lebensunterhalt nutzen, der Eigentümer bleibt Gott. soll es euch zufallen.«

19Damals wart ihr nur eine kleine Schar,

eine Handvoll Leute und Fremde im Land.

20Sie zogen von Volk zu Volk,

von einem Königreich zum andern.

21Doch er ließ nicht zu, dass man sie unterdrückte.

Zu ihrem Schutz warnte er sogar Könige:

22»Vergreift euch nicht an meinen Gesalbten,

tut meinen Propheten16,22 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat. keine Gewalt an!«

2316,23 Vers 23-33: Die Verse 23-33 zitieren Psalm 96,1-13. Singt dem Herrn, alle Länder!

Verkündet seine Hilfe von Tag zu Tag!

24Erzählt den Völkern von seiner Herrlichkeit16,24 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor.,

allen Nationen von seinen Wundertaten16,24 Zeichen, Wunder: Gottes Eingreifen in die Welt wird an seinen Wundertaten und Schöpfungswerken sichtbar.!

25Ja, groß ist der Herr und hoch zu loben.

Man muss ihn mehr als alle Götter16,25 Götter: Götter, die von anderen Völkern verehrt werden. Israel hat nur einen einzigen Gott. fürchten.

26Denn die Götter der Völker sind nichts.

Aber der Herr hat den Himmel gemacht.

27Schönheit und Pracht gehen von ihm aus.

Macht und Freude erfüllen seinen Ort.

28Gebt dem Herrn die Ehre, ihr Völkerscharen!

Gebt sie dem Herrn und erkennt seine Macht an!

29Gebt dem Herrn die Ehre, die seinem Namen16,29 Name Gottes: Steht für Gott selbst und seine Gegenwart, vor allem im Heiligtum. gebührt!

Bringt Opfergaben16,29 Opfergabe: Eine Gabe für Gott als Zeichen des Danks oder der Bitte. Das Opfer wird auf dem Altar verbrannt und schafft Gemeinschaft mit Gott. und kommt vor ihn!

Fallt nieder vor dem Herrn in seiner heiligen Pracht!

3016,30 Vers 23-33: Die Verse 23-33 zitieren Psalm 96,1-13. Zittert vor ihm, ihr Länder!

Die Erde ist fest gegründet, dass sie nicht wankt.

31Der Himmel16,31 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. soll sich freuen und die Erde jauchzen.

Und unter den Völkern soll man sagen:

»Der Herr herrscht als König16,31 König: Ehrentitel für Gott, der als Herrscher der Welt verehrt wird und für Recht und Gerechtigkeit sorgt.

32Das Meer soll brausen und alles, was in ihm lebt.

Das Feld sei fröhlich und alles, was auf ihm wächst.

33Alle Bäume des Waldes sollen in Jubel ausbrechen

vor dem Angesicht16,33 Angesicht: Bezeichnet im übertragenen Sinn die Zuwendung Gottes zu den Menschen. des Herrn.

Denn er kommt, um Gericht16,33 Gericht, verurteilen: Als Herrscher über die ganze Welt ist Gott der Richter, der am Ende der Zeit ein Urteil über sie spricht. zu halten auf der Erde.

3416,34 Vers 34-36: Die Verse 34-36 zitieren Psalm 106,1 und Psalm 106,47-48. Dankt dem Herrn, denn er ist gut!

Ja, für immer bleibt seine Güte bestehen.

35Sagt: Befreie uns doch, Gott, unser Retter!

Führe uns zusammen

und bring uns aus den Völkern wieder heim!

Dann wollen wir deinen heiligen Namen16,35 Name Gottes: Steht für Gott selbst und seine Gegenwart, vor allem im Heiligtum. preisen.

Wir wollen uns rühmen, dass wir dich loben dürfen.

36Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels,

von Anfang an bis in alle Zukunft!

Da rief das ganze Volk: »Amen16,36 Amen: Das hebräische Wort bedeutet »So ist es! / So soll es sein!«!«,und: »Lobt den Herrn

Die Ordnung des Gottesdienstes

37David16,37 David: Bedeutender König in der Geschichte Israels, der etwa 1000–960 v. Chr. regierte. Er gilt als Dichter zahlreicher Lieder und Gebete. ließ Asaf16,37 Asaf: Sänger und Leiter einer Gruppe von Musikern am Tempel in Jerusalem. und seine Verwandtenvor der Bundeslade16,37 Lade: Eine an Stangen tragbare Truhe aus Holz mit goldener Deckplatte, die für die Gegenwart Gottes bei seinem Volk steht. 2. Mose/Exodus 25,16 zufolge werden in ihr die Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt. des Herrn16,37 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. arbeiten.Sie sollten vor der Lade Dienst tun,ununterbrochen und jeden Tag zur vorgesehenen Zeit.38Torwächter16,38 Torwächter: Leviten, die den Zugang zum Tempel und die Abgaben an den Tempel überwachten. wurden Obed-Edom und seine Verwandten,zusammen 68 Mann, sowie Hosa.Obed-Edom war der Sohn des Jedutun.39Der Priester Zadok16,39 Zadok: Priester am Heiligtum in Jerusalem zur Zeit von König David. Er gilt als Stammvater der Hohepriester. und seine Verwandten, die Priester,blieben bei der Wohnung des Herrn.Das war auf dem Kultplatz bei Gibeon16,39 Gibeon: Stadt 8 km nordwestlich von Jerusalem..40Sie sollten dem Herrn Opfer16,40 Opfer: Darbringen einer Gabe (Tiere, Pflanzen, Weihrauch) für Gott, die Gemeinschaft mit ihm schafft. In der Regel wird das Opfer oder Teile davon auf dem Altar verbrannt. darbringenauf dem Brandopferaltar16,40 Brandopferaltar: Ein Podest oder Bauwerk im Freien aus Erde oder Stein, auf dem die geschlachteten Opfertiere ganz oder teilweise verbrannt wurden.,jeden Tag am Morgen und am Abend.So steht es in der Weisung16,40 Weisung: Hebräisch Tora. Sie umfasst die schriftliche und mündliche Mitteilung von Gottes Willen. des Herrn,die er den Israeliten geboten hat.41Bei ihnen waren auch Heman16,41 Heman: Einer der Tempelsänger. Psalm 88 wird Heman zugeschrieben., Jedutunund die anderen Erwählten,die namentlich bestimmt worden waren.Sie sollten den Herrn loben:»Ja, für immer bleibt seine Güte bestehen.«42Heman und Jedutun hatten Trompeten16,42 Trompete: Ein Musik- und Signalinstrument, das aus einem Metallrohr mit Schalltrichter besteht. Es kommt sowohl im Gottesdienst als auch beim Militär zum Einsatz., Zimbeln16,42 Zimbel: Musikinstrument aus einem Paar kleiner bronzener Teller, die rhythmisch aneinandergeschlagen werden.und andere Instrumente für die Musiker zur Ehre Gottes.Die Söhne von Jedutun waren für das Tor zuständig.43Schließlich ging das ganze Volk heim,jeder in sein Haus.Auch David kehrte heim, um seine Familie zu begrüßen.