Stuttgart. Die neue Ausgabe der Zeitschrift Bibelreport zum Thema „Was trägt inmitten von Gewalt und Zerstörung? Die Bibel im Krieg“ ist jetzt erschienen. Einen Schwerpunkt bildet die Situation in der Ukraine und die Arbeit der dortigen Bibelgesellschaft in den letzten Wochen und Monaten. Doch auch in vielen anderen Ländern gab es 2021 Kriege. Über die Rolle, die Bibelgesellschaften in diesen Ländern einnehmen und ihren Umgang in den Konflikten, berichtet die aktuelle Ausgabe.
Bereits Anfang des Jahres, kurz vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine, hatte der Bibelreport über die Ukraine und Projekte der dortigen Bibelgesellschaft berichtet. „In diesem Heft berichten wir davon, was sich bei der Ukrainischen Bibelgesellschaft seither getan hat“, schreibt Generalsekretär Dr. Christoph Rösel im Vorwort der Ausgabe. „Für viele Christen in der Ukraine ist Psalm 31 zum wichtigsten Gebet in Kriegszeiten geworden.“
Silke Gabrisch, Referentin für internationale Arbeit bei der Deutschen Bibelgesellschaft, hatte die Ukrainische Bibelgesellschaft im vergangenen Jahr besucht und in der ersten Ausgabe dieses Jahres verschiedene Projekte vorgestellt. Mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt stehend gibt sie einen Einblick in die aktuelle Lage und schildert den Alltag. Die Mitarbeitenden helfen bei der Versorgung und Verteilung von Hilfsgütern, daneben machen sie geistliche und seelsorgerliche Angebote für die Menschen. „Wenn wir fragen, was die Leute brauchen, dann sagen sie: erstens ein Erste-Hilfe-Paket, zweitens Brot, drittens die Bibel“, fasst Anatolij Rajchinets, stellvertretender Generalsekretär der Ukrainischen Bibelgesellschaft, zusammen.
Über die Bedeutung trostspendender Bibelworte berichtet im Weiteren auch Citydiakonin Doris Beck aus Stuttgart. Insbesondere in den Psalmen fänden Geflüchtete Worte für ihre innere Situation. „Das biblische Wort war für sie ein Rettungsanker in ihrer Ohnmacht“, so Beck. Neben allem, was die Menschen zum Leben brauchten, seien Gebetskärtchen, aber auch Bibeln auf Ukrainisch und Russisch sehr gefragt.
In einem Überblicksartikel beschreibt Bibelreport-Redakteurin Eva Mündlein die weltweite Situation von Bibelgesellschaften in Kriegsgebieten. In über 25 Ländern der Welt gebe es Kriege oder bewaffnete Konflikte. „In den meisten dieser Länder sind Bibelgesellschaften aktiv“, so Mündlein. „Einige haben Programme entwickelt, mit denen sie die Opfer des Krieges unterstützen und zum Frieden beitragen wollen.“
Der Bibelreport wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet fünfmal im Jahr über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift. Der Bibelreport kann kostenlos abonniert werden als digitale oder Print-Ausgabe: www.die-bibel.de/bibelreport.
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Über die Deutsche Bibelgesellschaft
Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.
Mit den regionalen Bibelgesellschaften in Deutschland entwickelt sie kreative Bibelprojekte.
Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.
Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und EKD-Ratsvorsitzende, Dr. h. c. Annette Kurschus.