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Die vollständige Bibel jetzt in 719 Sprachen

Statistik zu Bibelübersetzungen 2021 weltweit erschienen

Nigerianische Frauen bei der Vorstellung einer neuen Bibelübersetzung in der Sprache Igala, die nach Schätzungen von rund zwei Millionen Menschen im Land gesprochen wird. (Bild: Nigerianische Bibelgesellschaft)

Stuttgart/Swindon. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie konnten im Jahr 2021 Übersetzungsprojekte in 90 Sprachen fertiggestellt werden, darunter 48 Sprachen mit einer Erstübersetzung. Dies teilt der Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies; UBS) in seiner Statistik zur Bibelübersetzung für 2021 mit. Darunter sind einzelne biblische Bücher, Ausgaben des Neuen Testaments sowie Vollbibeln. Die abgeschlossenen Projekte erreichen mit 794 Millionen Menschen weltweit rund 10 Prozent der Weltbevölkerung.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der abgeschlossenen Übersetzungsprojekte um mehr als 30 Prozent gestiegen. Unter den Sprachen mit einer Erstübersetzung wurden 37 biblische Einzelschriften, acht Neue Testamente und drei vollständige Bibelausgaben fertiggestellt. Darunter ist die erste Bibel in Asturisch, einer Regionalsprache innerhalb Spaniens, die von rund 100 000 Menschen im Norden des Landes gesprochen wird, sowie die Übersetzung auf Santali, einer asiatischen Sprache gesprochen von rund 225 000 Menschen in Nordwesten Bangladeschs.

„Jede einzelne dieser Übersetzungen wird das Leben von Menschen, Familien und Gemeinden berühren und verändern“, sagt UBS-Generaldirektor Michael Perreau. „Wir danken vor allem den Übersetzerinnen und Übersetzern, die Jahre ihres Lebens gewidmet haben, um ihrer Gemeinschaft die Heilige Schrift zugänglich zu machen, häufig unter sehr schwierigen Arbeitsbedingungen.“

Zu den 43 Übersetzungsprojekten in bereits erschlossenen Sprachen gehört auch die BasisBibel der Deutschen Bibelgesellschaft, die im Januar des vergangenen Jahres erschienen war.

In 3 524 Sprachen gibt es damit mindestens ein Buch der Bibel, in 1 593 Sprachen davon schon das Neue Testament. Damit erreichen die Bibelgesellschaften weltweit knapp 7,6 Milliarden Menschen. Ausgehend von rund 7 376 Sprachen liegt damit aber in rund 3 900 Sprachen bisher keine Übersetzung eines biblischen Buches vor. Zielsetzung des Weltverbands ist es, bis 2038 die Bibel in weitere 1200 Sprachen zu übersetzen.

Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 160 Mitglieder und ist in mehr als 184 Ländern und Territorien aktiv. Zu den Mitgliedern gehört auch die Deutsche Bibelgesellschaft. Aufgaben sind die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Heiligen Schrift. In Deutschland wird diese Arbeit vor allem durch die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt. Ohne die Unterstützung durch Spenderinnen und Spender ist die weltweite bibelgesellschaftliche Arbeit nicht möglich.

Weitere Informationen stehen unter www.weltbibelhilfe.de/zahlen-und-fakten bereit.

30.03.2022/sbi

 

Kontakt

Tobias Keil
Weltbibelhilfe
der Deutschen Bibelgesellschaft
Balinger Straße 31 A
70567 Stuttgart
Tel: +49 711 7181-273
Fax: +49 711 7181-553-273
E-Mail: keil@dbg.de

 

Mehr Informationen

www.die-bibel.de

 

Über die Deutsche Bibelgesellschaft 

Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.

Mit den regionalen Bibelgesellschaften in Deutschland entwickelt sie kreative Bibelprojekte.

Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.

Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und EKD-Ratsvorsitzende, Dr. h. c. Annette Kurschus.

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