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„Wie ein Fest nach langer Trauer“

„Bibelreport“ zum Thema Versöhnung

Stuttgart. Wie der Kreislauf aus Hass und Gewalt durchbrochen werden und welche Rolle dabei die Bibel spielen kann: Diesen Fragen widmet sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Bibelreport“, die unter dem Titel „Versöhnung – Wie ein Fest nach langer Trauer“ erschienen ist. Im Mittelpunkt steht der Bericht von Therese Mukamakuza aus Ruanda, die über den langen Weg der Aussöhnung des Landes nach dem Völkermord an der Gruppe der Tutsi im Jahr 1994 berichtet. Dabei spielt auch die Arbeit der dortigen Bibelgesellschaft eine entscheidende Rolle.

Versöhnung und Frieden seien nur möglich durch Gerechtigkeit, betont Therese Mukamakuza, Leiterin der Bibelgesellschaft in Ruanda, aber auch die Kirchen und christlichen Organisationen spielten eine wichtige Rolle. „Unser Land braucht die biblische Botschaft von Vergebung und Versöhnung, um heil zu werden. Auch als Bibelgesellschaft möchten wir zur Versöhnung beitragen.“ Ein wichtiges Angebot seien in diesem Zusammenhang Gesprächsgruppen mit Traumabegleitung. Auch die „Lichtgruppen“, in denen Opfer und Täter, die in den Dörfern Tür an Tür leben, gemeinsam in der Bibel lesen und beten, zeige, wie Verletzungen und Schuld überwunden werden können.

Die verurteilten Täter in Ruanda nimmt das Projekt „The Prisoner’s Journey“ („Der Weg eines Gefangenen“) in den Blick. Dabei handelt es sich um ein Bibelkurs-Angebot der Bibelgesellschaft, das sie zusammen mit der christlichen Organisation „Prison Fellowship“ in Ruandas Gefängnissen durchführt. Die Teilnehmer lernen in einem achtwöchigen Kurs die biblische Botschaft von Frieden und Vergebung kennen, Impulse, die sie mitnehmen in einen Haftalltag, der nur allzu oft von Gewalt geprägt ist. Die Initiative wird auch durch Spenden der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt

In den weiteren Beiträgen gibt unter anderem Silke Gabrisch, Referentin für internationale Arbeit der Deutschen Bibelgesellschaft, einen Überblick über verschiedene Projekte der Bibelgesellschaften weltweit, die Hilfeleistung und Versöhnung in gesellschaftlichen teils auch kriegerischen Konflikten zum Ziel haben, darunter Programme für Geflüchtete in der Ukraine sowie Kinderevents in Flüchtlingslagern im Libanon. Bibelreport-Redakteurin Eva Mündlein beleuchtet Versöhnung aus biblisch-theologischer Perspektive als ein Grundthema, das sich durch die ganze Bibel zieht. Veit Dinkelaker vom Bibel Erlebnis Museum in Frankfurt berichtet über eines seiner spektakulärsten Exponate, die „Pistolen-Bibel“ von Winnie Mandela, Frau des Friedensaktivisten und späteren Präsidenten Nelson Mandela. Und Dina Katanacho von der Arabisch-Israelischen Bibelgesellschaft schreibt in der Rubrik „Bibel Persönlich“ über die Herausforderung, in einer Region zum Frieden zu ermutigen, deren Realität von Hass und Krieg geprägt ist.

Der „Bibelreport“ wird von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegeben und berichtet fünfmal im Jahr über Themen rund um das „Buch der Bücher“. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ist die weltweite Arbeit der Bibelgesellschaften für die Verbreitung und Übersetzung der Heiligen Schrift. Der „Bibelreport“ kann kostenlos auf www.die-bibel.de/shop oder mit einer Mail an bibelreport@dbg.de abonniert werden. Im Internet gibt es unter folgendem Link die digitale Ausgabe: www.die-bibel.de/bibelreport.
sbi

 

Kontakt

Eva Mündlein
Redakteurin Bibelreport
Deutsche Bibelgesellschaft
Balinger Straße 31 A
70567 Stuttgart
Tel: +49 711 7181-245
Fax: +49 711 7181-553-245
E-Mail: muendlein@dbg.de

Mehr Informationen
www.die-bibel.de

Über die Deutsche Bibelgesellschaft 

Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.

Mit den regionalen Bibelgesellschaften in Deutschland entwickelt sie kreative Bibelprojekte.

Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.

Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. h. c. Annette Kurschus.

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