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Die vollständige Bibel jetzt in 704 Sprachen

Weltverband veröffentlicht Statistik zu Bibelübersetzungen

Zwei Frauen aus dem Volk der Dagaare mit einer vollständigen Bibel in ihrer Sprache (Bild: Gladys Guiengéré, UBS)

Stuttgart/Swindon. Trotz der weltweiten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten im vergangenen Jahr Übersetzungsprojekte in 66 Sprachen fertiggestellt werden, davon 46 Sprachen mit einer Erstübersetzung der Bibel.Dies teilt der Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies; UBS) in seiner Statistik zur Bibelübersetzung für das Jahresende 2020 mit. Darunter sind einzelne biblische Bücher, Ausgaben des Neuen Testaments sowie Vollbibeln. Die vollständige Bibel kann damit in 704 Sprachen gelesen werden.

Insgesamt erreichen die von den Bibelgesellschaften im Jahr 2020 fertiggestellten Übersetzungsprojekte 707 Millionen Sprecherinnen und Sprecher. Darunter finden sich Neuübersetzungen und Überarbeitungen vorhandener Ausgaben ebenso wie Sprachen mit einer Erstübersetzung der Bibel; darunter zum Beispiel die Fertigstellung des Neuen Testaments in der indigenen Sprache Hano des Inselstaates Vanuatu sowie die erste vollständige Bibel in Dagaare, einer westafrikanischen Sprache mit insgesamt über einer Million Sprecherinnen und Sprechern in Ghana und Burkina Faso.

„Mit dem Blick auf zwei Jahrhunderte bibelgesellschaftliches Wirken und 75 Jahre gemeinsames Arbeiten im Weltverband danken wir Gott für seinen Segen, den er unserer Mission zuteil werden lässt, allen Menschen die Bibel zur Verfügung zu stellen“, sagt UBS-Generaldirektor Michael Perreau. „Jede Übersetzung, die fertiggestellt wird, ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu Gottes Wort.“ Das sei gerade jetzt in der weltweiten Krise besonders wichtig, so Perreau.

In 3.435 Sprachen gibt es damit mindestens ein Buch der Bibel, in 1.571 Sprachen davon schon das Neue Testament. Damit erreichen die Bibelgesellschaften weltweit knapp 7,5 Milliarden Menschen. Ausgehend von rund 7 350 Sprachen liegt damit aber in knapp 4 000 Sprachen bisher keine Übersetzung eines biblischen Buches vor. In den nächsten 20 Jahren wolle man durch Übersetzungsprojekte die Bibel in weiteren 1200 Sprachen übersetzen.

Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 148 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern und Territorien aktiv. Zu den Mitgliedern gehört auch die Deutsche Bibelgesellschaft. Aufgaben sind die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Heiligen Schrift. In Deutschland wird diese Arbeit vor allem durch die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt. Ohne die Unterstützung durch Spenderinnen und Spender ist die weltweite bibelgesellschaftliche Arbeit nicht möglich.

Weitere Informationen stehen unter www.weltbibelhilfe.de/ueber-uns/zahlen-fakten bereit.

24.03.2021/sbi

 

Kontakt
Tobias Keil
Weltbibelhilfe
der Deutschen Bibelgesellschaft
Balinger Straße 31 A
70567 Stuttgart
Tel: +49 711 7181-273
Fax: +49 711 7181-553-273
E-Mail: keil@dbg.de

 

Mehr Informationen
www.die-bibel.de

 

Über die Deutsche Bibelgesellschaft 
Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.

Mit den regionalen Bibelgesellschaften in Deutschland entwickelt sie kreative Bibelprojekte.

Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.

Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. h. c. Annette Kurschus.

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