• DER BRIEF DES APOSTELS PAULUS AN DIE GEMEINDE IN ROM (Römerbrief)
  • Röm 3,19-28

19 So steht es im Buch des Gesetzes*. Wir wissen aber: Was das Gesetz sagt, das gilt für die, denen das Gesetz gegeben ist. Niemand kann sich also herausreden. Die ganze Menschheit ist vor Gott schuldig.

20 Denn das steht fest: Mit Taten, wie sie das Gesetz verlangt, kann kein Mensch vor Gott als gerecht* bestehen. Durch das Gesetz lernen wir erst die ganze Macht der Sünde kennen.

GOTTES WEG ZUR RETTUNG: VERTRAUENDER GLAUBE (3,21–4,25)

Gott selbst hat eingegriffen

21 Jetzt aber ist die Gerechtigkeit* Gottes, nämlich seine rettende Treue, offenbar geworden: Er hat einen Weg zum Leben eröffnet, der nicht über das Gesetz* führt und doch in Übereinstimmung steht mit dem, was das Gesetz und die Propheten bezeugen.

22 Dieser Weg besteht im Glauben*, das heißt im Vertrauen auf das, was Gott durch Jesus Christus getan hat.

Alle erfahren Gottes rettende Treue, die in diesem Glauben stehen. Es gibt hier keinen Unterschied:

23 Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, in der Gott den Menschen ursprünglich geschaffen hatte.

24 Ganz unverdient, aus reiner Gnade, lässt Gott sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen – aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist.

25 Ihn hat Gott als Sühnezeichen aufgerichtet vor aller Welt.
Sein Blut*, das am Kreuz vergossen wurde, hat die Schuld getilgt – und das wird wirksam für alle, die es im Glauben annehmen.
Damit hat Gott seine Gerechtigkeit unter Beweis gestellt,
nachdem er früher die Verfehlungen der Menschen ungestraft hingehen ließ,

26 in der Zeit seiner Geduld.

Ja, jetzt in unserer Zeit erweist Gott seine Gerechtigkeit als Treue zu sich selbst und zu seinen Menschen: Er verschafft seinem Rechtsanspruch Geltung und schafft selber die von den Menschen schuldig gebliebene Gerechtigkeit, und das für alle, die einzig und allein auf das vertrauen, was er durch Jesus getan hat.

27 Gibt es da noch irgendeinen Grund, sich mit etwas zu rühmen? Nein, alles Rühmen* ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Etwa durch das Gesetz der Werke, das vom Menschen Leistungen fordert? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens, das den Menschen zum Vertrauen einlädt!

28 Denn für mich steht fest: Allein aufgrund des Glaubens nimmt Gott Menschen an und lässt sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen. Er fragt dabei nicht nach Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.