• DAS BUCH TOBIT
  • Tob 1,6-8

6 Oft war ich der Einzige, der zu den Festen nach Jerusalem ging, wie es dem ganzen Volk Israel als ewige Ordnung vorgeschrieben ist.

Pünktlich brachte ich die vorgeschriebenen Abgaben dorthin: die ersten Früchte* meiner Ernte und die Erstgeburten* meiner Herden, den zehnten Teil meines Viehbesitzes und die erste Schur meiner Schafe.

7 Ich gab das alles den Priestern aus dem Geschlecht Aarons als Opfergabe. Den Leviten*, die am Tempel in Jerusalem Dienst tun, brachte ich den zehnten Teil von Getreide, Wein und Öl, Granatäpfeln, Feigen und anderen Früchten.

Den zweiten Zehnten, der ebenfalls in sechs von sieben Jahren fällig wird, tauschte ich in Geld um und gab es alljährlich für das Fest in Jerusalem aus.

8 Jedes dritte Jahr entrichtete ich den dritten Zehnten und gab ihn den Witwen und Waisen und den Fremden, die sich unserem Glauben angeschlossen hatten. Wir verzehrten ihn gemeinsam, wie es das Gesetz* Moses vorschreibt und wie es mich Debora, die Mutter meines Vaters, gelehrt hatte. Mein Vater war nämlich schon früh gestorben und hatte mich als Waise zurückgelassen.