Die Philister waren etwa gleichzeitig mit Israel aus dem ägäischen Raum über Kreta und Zypern in den Vorderen Orient eingewandert (vgl. Jeremia 47,4; Amos 9,7). Lange Zeit hatte Israel unter ihrer Übermacht zu leiden. Sie bildeten einen Städtebund, die später so genannte Pentapolis (= Fünf-Städte), zu dem Gaza, Gat, Aschdod, Aschkelon und Ekron gehörten, die jeweils von einem »Fürsten« regiert wurden.
Von den Philistern (hebräisch pelischtim) hat die gesamte Landschaft ihren Namen »Palästina« erhalten. Zum ersten Mal finden wir die Bezeichnung in diesem Sinn bei dem griechischen Geschichtsschreiber Herodot (5. Jahrhundert v. Chr.); die Römer gebrauchten sie nach der Niederschlagung des zweiten jüdischen Aufstands 132–135 n. Chr. als Provinznamen, um die bisherige Bezeichnung Judäa durch einen neutralen Begriff zu ersetzen, an dem sich keine nationalen Leidenschaften entzünden konnten.