Stichwort: Name Gottes

Der Name Gottes steht für Gott selbst und seine Gegenwart im Tempel.

In der Bibel ist der Name keine austauschbare Äußerlichkeit. Er ist im Gegenteil aufs engste mit dem Träger des Namens verbunden.

Daher trägt auch Gott im Alten Testament einen Namen (JHWH, gesprochen: Jahwe, d. h. »ich bin (für euch) da«, vgl. 2. Mose/Exodus 3,13-15). Wenn man diesen Namen feierlich ausspricht, ist Gott selbst gegenwärtig. Das gilt z. B., wenn ein Priester einem Menschen den Segen Gottes zuspricht (4. Mose/Numeri 6,22-27) oder wenn Gottes Name über etwas ausgerufen wird, um davon Besitz zu ergreifen (Jesaja 43,7; Jeremia 14,9; Amos 9,12). In älterer Zeit wurde der Name Gottes angerufen, wenn jemand die Wahrheit einer Aussage im Schwur beteuern wollte. Später wurde der Gottesname aus Scheu vor Missbrauch (2. Mose/Exodus 20,7) überhaupt nicht mehr ausgesprochen. Einzig der Oberste Priester durfte ihn verwenden, wenn er den Segen aus 4. Mose/Numeri 6,22-26 sprach (vgl. Jesus Sirach 50,20).

Überhaupt wurde in Israel die Unbeschreibbarkeit Gottes immer stärker empfunden und deshalb zwischen Gott und seinem Namen unterschieden: Gott ist viel zu groß, um in einem von Menschen gebauten Haus zu wohnen. Nur sein Name wohnt im Jerusalemer Tempel (5. Mose/Deuteronomium 12,5 1. Könige 8,27-29), wobei der Name aber zugleich für die volle Gegenwart und gnädige Zuwendung Gottes steht. Im Tempel ist er für sein Volk zu finden. Von dort aus schenkt er ihm seinen Segen.

Ihre Aufgabe war es, den Gottesdienst zu leiten, Opfer darzubringen und den Willen Gottes zu deuten.
Besondere Zuwendung Gottes zu seinen Geschöpfen, durch die er ihnen Kraft, Leben und Wohlergehen schenkt.
Er hatte die Aufsicht über alles, was den Tempel, den Gottesdienst und den Dienst der Priester betraf.
Beiname des israelitischen Stammvaters Jakob. Als Volksname bezeichnet er das gesamte Zwölf-Stämme-Volk.