Stichwort: Menschensohn

Eine himmlische Gestalt. Der Begriff bringt die besondere Bedeutung von Jesus zum Ausdruck.

Einer der Titel, die die besondere Bedeutung von Jesus zum Ausdruck bringen. Der Begriff »Menschensohn« kommt aus dem Hebräischen, wo er zunächst einfach »Menschenkind«, also Mensch bedeutet.

Im Alten Testament taucht der Begriff aber auch in einem besonderen Sinn auf und meint dann eine übermenschlich-himmlische Gestalt. In einer prophetischen Vision im Buch Daniel ist der Menschensohn die Person, die nach dem Gericht Gottes am Ende der Zeit über die Welt herrscht (vgl. Daniel 7,13).

Das Neue Testament nimmt diese Vorstellung vom Menschensohn auf. In Markus 13,26 kündigt Jesus an, dass der Menschensohn »auf den Wolken mit göttlicher Macht und Herrlichkeit« kommen wird.

Was das Neue Testament vom Menschensohn sagt, geht zugleich jedoch weit über die zeitgenössischen Vorstellungen hinaus: Die Evangelien berichten auch vom gegenwärtigen Wirken des Menschensohns, der – von Gott mit Vollmacht ausgestattet – den Menschen ihre Schuld vergibt (vgl. Markus 2,10) und beansprucht, Herr über den Sabbat zu sein (vgl. Markus 2,28). Der Menschensohn ist gesandt, »die Verlorenen« zu retten (vgl. Lukas 19,10) und hat auf dieser Erde keine Heimat (vgl. Matthäus 8,20).

Neu und ungewohnt waren besonders die Worte vom leidenden und auferstehenden Menschensohn. Dazu gehören v.a. die Vorhersagen von Jesus über sein Geschick (vgl. Markus 8,31; Markus 9,31; Markus 10,33-34). Eindrücklich heißt es in Markus 10,45: Der Menschensohn gibt sein Leben hin, um die Menschen von ihrer Schuld zu befreien. D.h. der Richter stirbt für die, die einmal vor seinem Gericht stehen werden.

Griechische Namensform des hebräischen Namens Jeschua.
Schuld ist die durch fehlerhaftes Verhalten bewirkte Trennung von Gott, die das Gewissen belastet.
Der letzte Tag der jüdischen Woche. An diesem Tag wird Gottesdienst gefeiert und keine Arbeit verrichtet.{N:001}
Meint die Auferweckung vom Tod und das ewige Leben bei Gott in seinem Reich.