Stichwort: Menschenkinder

»Menschenkinder« ist ein poetischer Ausdruck der Bibel für die gesamte Menschheit.

Der Ausdruck »Menschenkind« ist gleichbedeutend mit »Mensch« und wird deshalb im Deutschen oft auch einfach mit »Mensch« übersetzt. Wenn im Originaltext von den »Menschenkindern« die Rede ist, dann unterstreicht das im Alten Testament zunächst den großen Abstand zwischen dem ewigen Gott und den vergänglichen Menschen. Die Menschenkinder bauen Türme in den Himmel (1. Mose/Genesis 11,5), sie lügen und bereuen (4. Mose/Numeri 23,19) und nur Gott allein kennt ihre Herzen (1. Könige 8,39). Im Buch Ijob werden die Menschenkinder sogar als »Wurm« bezeichnet (Hiob 25,6).

In den Psalmen eröffnet sich eine neue Perspektive für die Menschenkinder. Ihnen gilt die besondere Aufmerksamkeit Gottes (Psalm 8,5-6). Sie sind die von Gott eingesetzten Herren über ihre Mitgeschöpfe (Psalm 8,7-9). Im Psalm 14,2 schaut Gott auf die Menschenkinder, sucht die Verständigen unter ihnen und hofft auf innere Umkehr.

Das Neue Testament nimmt die besondere Bedeutung der »Menschenkinder« in Psalm 8 auf und bringt sie mit der Sonderstellung von Jesus in Verbindung (1. Korinther 15,27; Hebräer 2,6-10).

Meint den gesamten Luftraum. Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt.
Lieder oder Gebete von Menschen, die sich mit ihrer Klage und ihrem Lob an Gott wenden.
Griechische Namensform des hebräischen Namens Jeschua.