Stichwort: Jerusalem

Der Ort ist seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. König David eroberte Jerusalem im 10. Jahrhundert v. Chr. aus der Hand der ursprünglichen Bewohner des Landes. Er machte es zur Hauptstadt seines Reiches, das die beiden ursprünglich selbständigen Teile Juda im Süden und Israel im Norden umfasste (vgl. 2. Samuel 5,6-9). Jerusalem erhielt deshalb den Beinamen »Stadt Davids« oder »Davidsstadt«.

Davids Sohn und Nachfolger, König Salomo, ließ den Tempel und einen Königspalast bauen, wodurch die Stadt auch architektonisch zum Zentrum des Landes wurde. Als nach seinem Tod das Reich wieder in die beiden Teile Israel (Nordreich) und Juda (Südreich) zerfiel, wurde Jerusalem Hauptstadt von Juda.

Nach dem Untergang des Nordreichs 722 v. Chr. erlebte die Stadt unter König Hiskia (727-699 v. Chr.) eine Blütezeit. Zahlreiche Flüchtlinge aus dem Norden kamen nach Jerusalem, was zu einem Anstieg der Einwohnerzahlen und zu reger Bautätigkeit führte. Überdies wurde die Stadt unter Hiskia neu befestigt und ein unterirdischer Kanal, der sog. Schiloah-Tunnel, gebaut. Er sollte die Stadt auch im Fall einer Belagerung mit Trinkwasser versorgen.

Hiskia machte Jerusalem zum religiösen Mittelpunkt des Landes, da er das Darbringen von Opfern außerhalb des Tempels stark eingeschränkte. Diese Reformmaßnahmen wurden vom späteren König Joschija weitergeführt: Ausschließlich im Jerusalemer Tempelgottesdienst durften jetzt noch Opfer dargebracht werden. Außerdem wurde der Gottesdienst von den Einflüssen fremder Religionen und Kulte befreit.

Als der assyrische König Sanherib die Stadt belagerte, wurde sie nach den Berichten der Bibel durch ein Wunder Gottes vor der Zerstörung bewahrt. Dies stärkte die Meinung, dass die Stadt ein unter Gottes besonderem Schutz stehender, sicherer Ort sei, der von den Feinden nicht eingenommen werden konnte. Tief waren die Menschen getroffen, als Jerusalem 586 v. Chr. von den Babyloniern unter der Führung ihres Königs Nebukadnezzar II. erobert und zerstört wurde. Die Propheten sahen in der Zerstörung der Stadt und des Tempels das Gericht Gottes über König und Volk, da diese nicht nach Gottes Geboten gelebt hatten. Nach der Rückkehr aus dem Exil in Babylonien wurden Stadt und Tempel – wenn auch weitaus bescheidener – wieder aufgebaut.

Zur Zeit des Neuen Testaments war Jerusalem eine der schönsten Städte der ganzen Region. Herodes der Große (37-4 v. Chr.) erneuerte den Königspalast und ließ einen neuen prachtvollen Tempel bauen. Zu den großen Festen strömten viele Pilger in die Stadt, wodurch diese erneut Ruhm und Reichtum erlangte. V.a. der Tempel und der Sitz des jüdischen Rates trugen dazu bei, dass Jerusalem zum religiösen und geistigen Mittelpunkt des damaligen Judentums wurde.

70 n. Chr. wurden Stadt und Tempel von den Römern zerstört, als sie den ersten jüdischen Aufstand niederschlugen. Nach dem zweiten jüdischen Aufstand wurde Jerusalem 135 n. Chr. dem Erdboden gleichgemacht, dann aber unter dem Namen Aelia Capitolina wieder aufgebaut.

Die Evangelien kennen Jerusalem als Ort des Leidensweges von Jesus bis zu seinem Tod. Nach dem Lukas-Evangelium ist Jerusalem auch der Ort, an dem der auferstandenen Jesus seinen Jüngern erscheint (vgl. Lukas 24,36-49). Hier entstand die erste christliche Gemeinde, die sich zum Gottesdienst in Häusern traf und in enger Gemeinschaft lebte (vgl. Apostelgeschichte 2,42-47).

Kurz vor Ausbruch des Jüdischen Krieges 66-70 n. Chr. verließ die Urgemeinde Jerusalem und siedelte über nach Pella im Ostjordanland.

Die Karten zu den Reisen des Paulus richten sich nach dem, was Lukas in der Apostelgeschichte berichtet. Angaben in den Briefen des Paulus selbst machen es hier und da möglich oder notwendig, auch ein anderes Bild der Abläufe zu rekonstruieren.

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